Jürgen Ruszkowski - Deutsche Schicksale 1945 - Zeitzeugen erinnern

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Deutsche Schicksale 1945 - Zeitzeugen erinnern: краткое содержание, описание и аннотация

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Die unter 75jährigen Deutschen kennen Krieg und Kriegsende nicht mehr aus eigenem Erleben. Doch traumatische Kindheits- und Jugenderinnerungen werden viele über 75jährige «wohl bis ans Lebensende verfolgen». Als Zeitzeugen haben sie den jüngeren Generationen zu übermitteln, was Krieg und Hass zwischen den Völkern an zerstörerischen Kräften bis in das Einzelschicksal hinein bewirken. Die Enkelgeneration reist heute per Rucksack quer durch Europa und kann sich kaum noch vorstellen, was vor 60 Jahren in diesem Europa Schreckliches geschah. Die Zeitzeugen wollen diese Jugend mahnen: Im heutigen Europa darf sich ein solches Drama nicht wiederholen!

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Hitlers Größenwahn und Hybris bezahlten die Völker Europas, insbesondere die Angehörigen des deutschen Volkes selber, mit persönlichen, teils verheerenden Schicksalsschlägen, die bei nicht wenigen für Jahre und Jahrzehnte traumatische Schäden in ihrer Seele hinterließen. Die Schrecken, die die Deutschen über andere Völker gebracht hatten, kamen mit alttestamentarischer Rache auf sie zurück: „Siehe, sie halten des Herren Wort für einen Spott und wollen es nicht... Siehe, ich will ein Unglück über dies Volk bringen, ihren verdienten Lohn, darum, dass sie auf meine Worte nicht achten und mein Gesetz verwerfen... Ihre Häuser sollen den Fremden zuteil werden, samt den Äckern und Weibern... Siehe, es wird ein Volk kommen von Mitternacht und ein großes Volk wird sich erregen vom Ende der Erde, die Bogen und Lanze führen. Es ist grausam und ohne Barmherzigkeit; sie brausen daher, wie ein ungestümes Meer und reiten auf Rossen, gerüstet wie Kriegsleute, wider dich. Wenn wir von ihnen hören werden, so werden uns die Fäuste sinken, es wird uns angst und weh werden.“ (Jeremia 6) „Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder wird ernten, was er gesät hat.“ (Galater 6,7) „Ihr werdet mit demselben Maß gemessen werden, das ihr bei anderen anlegt.“ (Lukas 6,38) - Die Hybris, der Übermut gegenüber dem Schicksal, galt bei den alten Griechen als strafwürdig. Wer im Übermut und Maßlosigkeit die Grenzen für Maß und Harmonie überschritt, zog sich den Zorn der olympischen Götter zu.

Hitlers aggressiver verbrecherischer Rassen- und Größenwahn mit seiner Annexion der Tschechoslowakei und den Überfällen 1939 auf Polen und 1941 auf die Sowjetunion, führte endlich zum Verlust großer, seit etwa dem 11. Jahrhundert von Deutschen besiedelter, kultivierter und kulturell geprägter Gebiete östlich von Oder und Neiße und zur brutalen Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus jenen Gebieten. Die deutsche Zivilbevölkerung in den zerbombten Großstädten und den östlichen Provinzen musste die Suppe auslöffeln, die die nationalsozialistische Führung dem deutschen Volk eingebrockt hatte.

In den letzten Kriegsmonaten flüchteten mehr als 16 Millionen Menschen allein aus Ostpreußen, aus Danzig, Memel- und Sudetenland, Schlesien, Pommern sowie anderen Gegenden, in denen seit Generationen Deutsche gelebt hatten.

Durch die Flucht, durch Misshandlungen, Hunger, Kälte und Erschöpfung oder Erschießen kamen geschätzt 2,5 Mio. Deutsche ums Leben. 3 Mio. Frauen wurden vergewaltigt. Nicht nur Soldaten kamen in Kriegsgefangenschaft, auch Zivilisten wurden zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert, so, wie die Nazis zuvor die polnischen, ukrainischen und russischen „Ostarbeiter“ nach Deutschland geholt hatten: „Die seit geraumer Zeit geplante Verschleppung der deutschen Zivilpersonen begann im Monat Februar 1945; in geringerem Umfang jedoch auch schon Ende Januar. Im März 1945 erreichte die Verschleppung ihren Höhepunkt. In der Regel wurden alle Männer bis zu 60 Jahren erfasst. Dort, wo es nur wenig Menschen gab, wurden auch Frauen verschleppt. Die Verschleppungslager, die von den einzelnen sowjetischen Heeresgruppen eingerichtet wurden, waren Stätten furchtbaren Grauens. Ohne Verpflegung, auf tagelangen Fußmärschen bei bitterer Kälte, wurden die Kolonnen der Zwangsarbeiter zusammengetrieben. Infolge Hunger und Krankheit starben in den Lagern Tausende. In regelmäßigen Abständen fuhren die Verschleppungszüge ab, die durchschnittlich je 2.000 Menschen, zusammengepfercht in wenigen Waggons, auf drei- bis sechswöchigen Fahrten bis an das Eismeer, in den Kaukasus, nach Turkmenien, vorwiegend in den Ural und das Donez- und Dongebiet führten. Die Sterblichkeitsziffern auf den Transporten lagen vielfach bei 10 %. Es wurden insgesamt 350.000 Ostdeutsche verschleppt, von denen bis 125.000 bereits in den Lagern und schließlich auf den Transporten verstarben.“ (Dr. H. E. Jahn: „Pommersche Passion“, Ernst Gerdes Verlag 1964)

Vom Deutschen Reich wurden nach dem zweiten Weltkrieg mehr als 114.000 Quadratkilometer Land annektiert und in polnische und sowjetische Verwaltung übergeben, die deutsche Bevölkerung nach Westen vertrieben, soweit sie nicht hatte flüchten können. Jahrhundertelange deutsche Siedlungsgebiete auf tschechischem oder urpolnischem Gebiet wurden ethnisch gesäubert.

Die sowjetischen Truppen gingen in den frisch eroberten Gebieten brutal und ohne Rücksicht auf die deutsche Zivilbevölkerung vor. Mag. Rolf-Josef Eibicht: „Es zeigte sich auch bald, dass sich hier nicht die Mordgesinnung einzelner Truppenteile ausgetobt hatte, sondern dass hier grausame Verbrechen mit Wissen und Willen der sowjetischen politischen und militärischen Führung begangen worden waren. Bei den in den Kämpfen gefallenen sowjetischen Soldaten fand man blassbläuliche Handzettel in der Größe etwa eines Briefumschlags, die einen Aufruf des kommunistischen Schriftstellers Ilja Ehrenburg mit folgendem Text enthielten: »Tötet, tötet! Es gibt nichts, was an den Deutschen unschuldig ist, die Lebenden nicht und die Ungeborenen nicht! Folgt der Weisung des Genossen Stalin und zerstampft für immer das faschistische Tier in seiner Höhle. Brecht mit Gewalt den Rassenhochmut der germanischen Frauen. Nehmt sie als rechtmäßige Beute. Tötet, ihr tapferen, vorwärtsstürmenden Rotarmisten!«“

Viele Flüchtlinge aus Ost- und Westpreußen haben sich durch die relativ friedlichen Verhältnisse, die in Danzig und Pommern noch während des Februar 1945 herrschten, verleiten lassen, in diesen Gebieten zu bleiben. Noch mehr gilt das für die einheimische Bevölkerung, von der nur sehr geringe Teile die noch bestehenden Verbindungen nach dem Westen benutzten, um mit der Bahn, zu Schiff oder im Treck in die Gebiete westlich der Oder zu gelangen. Erschwerend wirkte in dieser Beziehung, dass für ganz Pommern und das nördliche Westpreußen die Flucht der Bevölkerung von den Parteibehörden ausdrücklich verboten und teilweise sogar den aus dem Osten kommenden Trecks die Weiterfahrt in Pommern untersagt wurde. Infolgedessen hatte Anfang März, als der russische Großangriff auf Ostpommern und Danzig begann, die Bevölkerung dieser Gebiete keineswegs abgenommen, sondern war durch den Zuzug von Flüchtlingen noch um einige Hunderttausende vermehrt worden. Noch mindestens 2.5 Millionen Deutsche, davon über 25 Prozent Flüchtlinge, befanden sich im nördlichen Teil Westpreußens, im Raum um Danzig und in Ostpommern, und nur ein geringer Teil von ihnen vermochte nach Beginn des russischen Angriffs in den ersten Märztagen nach Westen über die Oder zu gelangen. Insgesamt lebten in Ostpommern und im Reichsgau Danzig-Westpreußen über 3 Millionen Deutsche, davon rund 900.000 in den Gebieten, die bis Ende Januar 1945 von russischen Truppen besetzt waren. Rechnet man, dass ca. 2-300.000 Flüchtlinge aus Ostpreußen, dem östlichen und südlichen Teil Westpreußens, dem Warthegau und den südlichen Kreisen Pommerns sich in dem während des Monats Februar noch unbesetzten Gebiet um Danzig und in Ostpommern aufhielten, so ergibt sich die Zahl von 2,5 Millionen als Mindestzahl für die Anfang März im unbesetzten Teil Pommerns und Danzig-Westpreußens befindlichen Deutschen.“

Hier einige Zitate aus dem lesenswerten Buch von Helmut Lindenblatt: Pommern 1945 – Eines der letzten Kapitel in der Geschichte vom Untergang des Dritten Reiches, – ISBN 3-7921-0286-2 - 1984/1993 im Verlag Gerhard Rautenberg, Leer:

Die sowjetischen Verbände waren aus ihren Brückenköpfen an der Weichsel am 12. Januar auch zum Vormarsch Richtung Oder angetreten und hatten den Strom am 31. Januar bei Frankfurt und Küstrin erreicht, wobei sie etwa 600 Kilometer vorgestoßen waren. Die bereits an der Weichsel schwer angeschlagenen deutschen Truppen konnten diesen Angriff nur wenig verzögern. Dementsprechend fielen in diesem Gebiet besonders viele Deutsche in sowjetische Hand, somit war die Zahl der im Warthegau und im östlich der Oder gelegenen Teil der Mark Brandenburg ermordeten Deutschen besonders hoch. In Ostbrandenburg wurden 35 Prozent der Bevölkerung umgebracht. Jeder vierte Pommer musste sterben.

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