Jürgen Ruszkowski - Deutsche Schicksale 1945 - Zeitzeugen erinnern

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Deutsche Schicksale 1945 - Zeitzeugen erinnern: краткое содержание, описание и аннотация

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Die unter 75jährigen Deutschen kennen Krieg und Kriegsende nicht mehr aus eigenem Erleben. Doch traumatische Kindheits- und Jugenderinnerungen werden viele über 75jährige «wohl bis ans Lebensende verfolgen». Als Zeitzeugen haben sie den jüngeren Generationen zu übermitteln, was Krieg und Hass zwischen den Völkern an zerstörerischen Kräften bis in das Einzelschicksal hinein bewirken. Die Enkelgeneration reist heute per Rucksack quer durch Europa und kann sich kaum noch vorstellen, was vor 60 Jahren in diesem Europa Schreckliches geschah. Die Zeitzeugen wollen diese Jugend mahnen: Im heutigen Europa darf sich ein solches Drama nicht wiederholen!

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Um den vorrückenden feindlichen Truppen zu entfliehen, gibt es nur noch den Wasserweg. Weil wir ein Neugeborenes mit uns tragen, werden wir bevorzugt auf einem Rheindampfer vom Kolberger Hafen aus mitgenommen. Der Kapitän überlässt unserer tapferen Mutter und uns fünf Kindern seine eigene Kajüte. Die große Bodenvase nimmt die Folgen unserer unübersehbaren Übelkeit klaglos auf. Nur meine kleine Schwester muss sich nicht übergeben. Sie liegt am Fußende der Liege, auf der Mutter und ich Platz haben. Meine drei älteren Brüder treibt die Neugierde auf das Deck des Rheindampfers, der kaum dem hohen Wellengang der Ostsee gewachsen ist. Sie haben vor Entsetzen weit aufgerissene Augen, als sie wieder zu uns in die warme Kapitänskajüte kommen. „Mama, die vielen Flüchtlinge auf den kleinen Fischkuttern ertrinken alle in der kalten Ostsee.“ „Legt euch auf den Fußboden und versucht etwas zu schlafen.“ Am nächsten Morgen breitet sich ein neuer entsetzlicher Satz wie ein schnelles Feuer auf dem Dampfer aus: „In der Dunkelheit der Nacht wären wir fast auf eine Mine gelaufen. Aber unser Kapitän hat glücklicherweise nahe der Küste Schutz gesucht.“ Wir sind wieder einmal mit dem Leben davon gekommen.

Im Hafen von Swinemünde verlassen wir den Rheindampfer. Wir stehen am Kai, Menschen wie Trauben dicht gedrängt. Vielleicht gibt uns die Menschenansammlung etwas Wärme und Geborgenheit? Plötzlich fliegen Splitter von Artilleriegeschützen in die wartende Menschenmenge. Instinktiv ducken wir uns vor Schreck. Unversehrt stehen wir etwas später in einer Schlange von Flüchtenden vor einem stehenden Lazarettzug. Wieder rettet uns unser neugeborenes Schwesterchen. Wir finden in dem geheizten Zug Aufnahme. In zahlreichen Doppelstockbetten liegen verwundete Soldaten. Ein Arzt kümmert sich um die an der Front stark verletzten Männer. Meine Kinderaugen sehen ungewollt den blutdurchtränkten Kopfverband eines jungen Mannes. Im hellen Tageslicht des Zugfensters wechselt der Arzt den Verband. Der Soldat hat nur noch ein Auge. Ich flüchte mich schnell in die körperliche Nähe meiner Mutter, die mit dem Windelwechseln beschäftigt ist. Mittags gibt es zum Nachtisch Erdbeeren aus der Dose. Ein schwacher Trost, für das, was ich ohne zu weinen still ertrage. Etwa am 9. März fährt der Lazarettzug in den Bahnhof von Flensburg ein. Mit unseren wenigen Habseligkeiten verlassen wir den Zug, in dem wir Schutz, Wärme, ein Bett und auch Verpflegung bekommen haben. Dem verheerenden amerikanischen Bombenangriff am 12. März auf die Hafenstadt Swinemünde, sind wir nur knapp entkommen. 22.000 Menschen, zum größten Teil Flüchtlinge, sollen hier den Tod gefunden haben.

In einem sogenannten Auffanglager landen wir in einem Saal, in dem zahlreiche Doppelstockbetten stehen. Auf den Betten liegen dünne Decken, die uns nicht vor der Kälte ausreichend schützen können. Vor Erschöpfung schlafe ich zunächst ein. Aber ich bibbere am ganzen Körper, werde immer wieder wach. Schließlich klettere ich aus dem hohen ungewohnten Bettgestell und setze mich zu den anderen Frierenden, die dicht um den kleinen Kanonenofen herum auf Bretterstühlen sitzen. Wir warten tagelang, nächtelang. Worauf warten wir? Wir möchten endlich ankommen an einem Ort, an dem es uns besser geht. Wir sehnen uns nach einer warmen Stube, einem Bett in dem man auch schlafen kann und einer sättigenden Mahlzeit. Wann hat diese grausame Flucht endlich ein Ende?

Unververhofft werden dann unsere Namen, die auf einer Liste stehen, aufgerufen. Die Kleinbahn befördert uns von Flensburg bis in den kleinen Ort Gelting, der 30 km entfernt, nahe der Flensburger Förde liegt. Auf dem Sammelplatz wird wieder unser Familienname aufgerufen. Ein alter Bauer, mit einem Hut auf dem Kopf, steht mit seinem Pferdegespann vor dem Bahnhof. Er hat ein mürrisches Gesicht und ist wortkarg. Ich spüre, dass er uns nicht gerne mitnimmt. Das ist meine erste Fahrt auf einem Pferdewagen. Wir fahren bis auf seinen großen prächtigen Hof.

In dem schmucken Bauernhaus bekommen wir zwei möblierte Zimmer zugewiesen. Für diese Strecke von Köslin bis Gelting, etwa 600 Kilometer Entfernung, haben wir 9 Tage gebraucht. - Endlich haben meine kleinen Füße wieder Bodenberührung. Ich laufe in Freiheit über den fremden Hof, atme wieder frische Luft und sehe den schönen blauen Märzhimmel.

Monica Maria Mieck mit ihrer Mutter und kleinen Schwester ein Jahr nach der - фото 22

Monica Maria Mieck mit ihrer Mutter und kleinen Schwester ein Jahr nach der Flucht

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