Christine Lamberty - Angie - Es geschah auf dem Heimweg

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Angie: Es geschah auf dem Heimweg: краткое содержание, описание и аннотация

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Bis zu ihrem sechsten Lebensjahr wächst Angie behütet bei ihren Großeltern auf dem Lande auf. Aus dieser Idylle herausgerissen, lebt sie fortan mit ihren Eltern in einem riesigem Haus von Luxus umgeben. Erfolg und gesellschaftliches Ansehen bedeutet ihnen mehr als ein harmonisches Familienleben. Angie fühlt sich ungeliebt und ist unglücklich. Ihre einzigen Bezugspersonen sind Frau Keller die Haushälterin, und Stella ihre beste Freundin. Sie verbringt viel Zeit im Haus von Stella, zumal Angies Elternhaus nur fünfzehn Minuten Fußweg entfernt liegt. Diesen Weg sind beide Mädchen des öfteren gegangen, bis zu dem Tag, an dem ein schreckliches Verbrechen geschieht, das Angies Leben für immer verändert.

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Im Speisesaal lernte sie die anderen Mädchen kennen. Mit ihr waren sie zu acht. Erst jetzt registrierte Angie, wie exklusive dieses Haus war und schätzte ihre Privilegien, dass sie hier einen Platz bekam. Eine nach der anderen stellte sich vor. Zwei von ihnen, beide achtzehn Jahre Alt und hochschwanger, hofften, dass sie ihr Abitur noch vor der Entbindung schafften. Vier Mädchen, zwischen fünfzehn und sechzehn, legten die Hände auf ihren Bauch und schleuderten, ohne sich zu schämen, ihre Schwangerschaftsmonate in den Raum, fünf...sechs... sechs...fünf...! Schockiert verdüsterte sich Angies Gesichtsausdruck. Dies blieb Marlies, der jüngsten der Gruppe, nicht verborgen. Sie setzte sich neben Angie. Die Augen, fixiert auf ihre Hände gerichtet, nannte sie ihren Namen und ihr Alter. Ihre Stimme brach ab, und sie flüsterte: „Ich bin im vierten Monat.“ Angie griff nach ihrer Hand und lächelte sie an. „Ich bin wie du vierzehn und im gleichen Monat.“ Alle kamen aus reichen Elternhäusern. Nachdem sich jeder vorgestellt hatte, schauten sie gespannt auf Angie. Sie wirkte verlegen, wie locker diese Mädchen ihre Schwangerschaft hinnahmen. Angie rannte aus dem Speisesaal in ihr Zimmer, warf sich auf ihr Bett und weinte. Kurze Zeit später klopfte es an der Tür. Als sie öffnete, stand Marlies mit einer Tasse Tee dort. „Trink das, es beruhigt. Darf ich herein kommen?“ „Natürlich! Du hältst mich bestimmt für zickig, aber das war ein Reflex, mir fällt es schwer darüber zu reden.“ „Das verstehe ich gut. Zu Beginn empfand ich es auch als peinlich und bin immer noch verwundert, wie ungezwungen die anderen damit umgehen. Außerdem gehöre ich, genau wie du, zu den Neuen, weil ich erst vor drei Wochen hier ankam. Übrigens, Herr Schober sucht dich. Zu Beginn führt er mit jedem neuen Mädchen ein Gespräch. Er ist der Hauptlehrer und Ansprechpartner, so ähnlich wie der Schulleiter einer normalen Schule. Er unterrichtet Mathe und Deutsch. Alle anderen Fächer teilen sich Frau Greiner und Frau Koch. Mit Frau Rossmann, der Gymnastiklehrerin, machen wir spezielle Schwangerschaftsgymnastik und sie hält Beratungs- Seminare ab. Du wirst sehen, alle Lehrer sind sehr nett und keiner macht dir Vorhaltungen, warum du hier gelandet bist. Ich denke auf unserer alten Schule bekämen wir mehr Probleme.“ „Das Gleiche sagte meine Mutter, als wir überlegten, ob ich hierher komme oder zu Hause bleibe.“ „Sei froh, dass du dich für dieses Haus entschieden hast. Sie tun alles, damit es uns gut geht.“ „Dann will ich Herrn Schober nicht länger warten lassen. Danke für den Tee.“ „Keine Ursache. Wir müssen doch zusammenhalten.

Angie klopfte an die Bürotür von Herrn Schober und trat ein. „Guten Tag. Ich bin Angie Möller. Sie suchten nach mir?“ „Bitte, nimm Platz. Auch ich möchte dich herzlich willkommen heißen. Die Begrüßungsmappe wurde dir schon ausgehändigt. Lass dir erklären wie der Unterricht hier abläuft. Uschi und Barbara werden separat unterrichtet, weil sie kurz vor dem Abitur stehen. Alle anderen unterrichten wir trotz eurem unterschiedlichen Level zusammen. Es wird am Anfang ungewöhnlich für dich sein, aber mit der Zeit erkennst du, dass es bestens funktioniert. Ihr lernt intensiver, im Gegensatz zu einer regulären Schule, weil wir in der Lage sind, uns persönlicher um jeden Einzelnen zu kümmern. Wir berücksichtigen eurer Schwangerschaft und beachten eure Ruhepausen. Genieße den Rest des Tages und morgen nach dem Frühstück geht es los! Wenn du außerhalb der Essenszeiten Hunger verspürst, findest du etwas in der Küche, sie ist gleich neben dem Speisesaal.“

Mit einem Glas Orangensaft in der Hand erkundete Angie das Haus. Bei ihrem ersten Rundgang mit Frau Groß, war sie viel zu aufgeregt, um sich alles zu merken. Die meisten Räume im Untergeschoss kannte sie: den Speisesaal, die Küche, das Büro von Frau Groß, das Lehrerzimmer, in dem sie mit Herr Schober gesprochen hatte. Sie entdeckte drei weitere Räume. Aus einem hörte sie Stimmen, die anderen standen offen und sie sah Schreibpulte. Das sah nach Klassenzimmer aus. Sie folgte der Treppe nach unten und stand in einem Gymnastikraum mit allen erdenklichen Sportgeräten. Durch eine Glastür gelangte man ins Schwimmbad. In den beiden oberen Etagen lagen die Zimmer der Heimbewohner. Zurück in ihrem Zimmer schaute sie hinaus in den Park. Nach langer Zeit fühlte sie sich zum ersten Mal ruhig und entspannt. Sie setzte sich an den Schreibtisch und las in ihrer Broschüre.

Der Stundenplan erschien ihr auf den ersten Blick sehr umfangreich, und sie hoffte, dem Lehrstoff gewachsen zu sein. Nach dem Abendessen trafen sich alle im Gemeinschaftsraum. Erneut bombardierten sie Angie mit Fragen. „Wie ist es passiert? Wann hast du es bemerkt?“ Ihre Neugier kannte keine Grenzen. Wie bereits am Mittag, zeigte Angie wenig Verlangen, ihre Fragen zu beantworten. Sie ließen nicht locker und bohrten immer weiter. Des lieben Frieden Willens gab sie sich geschlagen. Kurz und bündig sagte sie: „Auf der Geburtstagsparty meiner Freundin lernte ich einen Jungen kennen. Er war sehr süß und gefiel mir auf Anhieb. Wir tanzten und unterhielten uns prächtig. Irgendwann gingen wir in den Garten und es passierte. Am nächsten Tag erinnerte ich mich an nichts mehr. Wir hatten beide zu viel getrunken. Zu spät bemerkte ich die Folgen dieser Nacht. Jetzt bin ich hier gelandet.“ Fassungslos, wie sie reagierten, stockte Angie der Atem. Sie grinsten und gemeinsam wie im Chor, sprudelte es aus ihnen heraus: „Genau wie bei mir.“ Marlies senkte ihren Blick und schämte sich für das Verhalten der anderen. Außer Marlies wirkten sie auf Angie wie frühreife Lolitas. Aufgewühlt ging sie in ihr Zimmer.

Mittlerweile lebte sie seit zwei Monaten hier. Nach ersten Anfangsschwierigkeiten gewöhnte sie sich an die Form des Unterrichts. Die Art, wie die Lehrer unterrichteten, begeisterte sie. Positive stellte sie fest, dass sie in kürzester Zeit wesentlich mehr und effektiver lernte. Ihre Eltern hatten sie bis jetzt kein einziges Mal besucht. Angies Enttäuschung wuchs zunehmend. Besonders weil die anderen jedes Wochenende Besuch bekamen, und sie nur einen Anruf erhielt. Enge Freundschaften bildeten sich hier keine, weil sich ihre Wege schnell wieder trennten. Einmal versuchte sie mit ihnen über Adoption zu sprechen. Es interessierte Angie, von ihnen zu erfahren, was sie bei dem Gedanken empfanden, ihre Babys fortzugeben. Bei diesem Thema stieß sie auf Ablehnung. Ihr Ziel lag nur darin, schnellstens die unangenehme Angelegenheit hinter sich zu bringen, um in ihr gewohntes Leben zurückzukehren. Angie verstand ihre Gefühllosigkeit nicht.

Nach dieser Episode zog sie sich zurück und vergrub sich in ihre Bücher. Marlies, die einzige mit der sie vernünftig reden konnte, war leider nicht mehr hier. Sie erlitt, traurigerweise oder besser gesagt glücklicherweise, eine Fehlgeburt. Angie sehnte sich nach Stella. Mit ihr hätte sie sprechen können. Sie telefonierten einige Male, aber das war nicht das Gleiche.

Der Unterricht gefiel Angie inzwischen so gut, dass in ihr die Idee reifte, bis zum Abitur in ein Internat zu gehen. Was erwartete sie zu Hause? Ihre Eltern würden sich nicht ändern. In der Schule müsste sie viele Fragen über sich ergehen lassen. In einem Internat würde niemand ihre Vergangenheit kennen und der Unterricht wäre so ähnlich wie hier. Natürlich mit größeren Klassen. Sicher würde sie dort auch eine Freundin finden.

Sie suchte Herrn Schober in seinem Büro auf um sich zu erkundigen, was es für Möglichkeiten gäbe. Er befürwortete ihre Idee und fragte, ob sie bereits ein Berufsziel ins Auge gefasst habe? „Ja, es schwirrt mir seit langem durch den Kopf. Meine eigene Lage hat mich praktisch mit der Nase drauf gestoßen. Ich habe den Fehler begangen, mich niemandem anzuvertrauen, weil ich mich hilflos und allein fühlte. Aus diesem Grunde hege ich den Wunsch Psychologie zu studieren, um später mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Besonders liegt mir am Herzen, jungen Mädchen zu helfen.“

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