Jens Wahl - Die Kostenvermeidungsdirektive

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Friederike Oberndorfer, ein von ihrem Vater ungeliebtes Kind, hat bei der AHOS-Reederei mit viel Ehrgeiz den Sprung vom «Fußvolk» in die untere Vorgesetztenreihe geschafft. Während eines Landausfluges der Passagiere passiert ein Unfall – jetzt ist sie in ihrer neuen Position gefordert.
Die Handlung führt mit Bezug auf die damaligen politischen Ereignisse ins Deutschland der Jahre 2015 – 2016.
Hauptsächlich geht es um die Verantwortung von Reiseveranstaltern gegenüber ihren Gästen sowie über Machtmissbrauch im Berufsleben. So ganz nebenbei wird der Leser angeregt oder auch provoziert, über einiges von dem nachzudenken, was wir in unserem Leben als «normal» betrachten. Sind unsere oft eingefahrenen Denk- und Verhaltensweisen wirklich immer «normal»? Ohne fertige Antworten oder Lösungen vorzugeben, versucht der Autor, den Leser dazu zu bringen, über so manches aus einem anderen Blickwinkel nachzudenken.

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Klaro antwortete: „So viel ich weiß, kannst Du wohl ab einem Alter von dreizehn Jahren einen eröffnen. Und wenn Du noch nicht dreizehn Jahre alt bist, gibst Du halt ein anderes Geburtsdatum an. Das kontrolliert doch keiner!“

„Und genau das könnte Facebook mal rechtlich gesehen auf die Füße fallen. Ich halte diese Vorgehensweise für ziemlich lasch“, äußerte Toni seine Meinung dazu. „Aber wie will man das anders machen?“ Diese Frage blieb unbeantwortet im Raum stehen.

Danach wandte sich Ole nochmals an Torsten: „Wann genau bist Du im Urlaub und mit welcher Gesellschaft werdet ihr fliegen?“

„Wir sind vom 3. - 17.11. weg - ich werde also keinen Stammtisch verpassen, höchstens ein paar nächtliche Ruhestörungen“, grinste Torsten. „Fliegen werden wir mit Daedalus Air Burgas - den Namen hatte ich vorher noch nie gehört. Das sind Bulgaren, die ausgemusterte Maschinen von Lufthansa und Condor aufkaufen. Allerdings werden diese weiterhin durch Lufthansa gewartet - das war das Einzige, was mich da etwas beruhigte. Bei dem Pauschalangebot kannst du dir halt nicht die Fluggesellschaft aussuchen. Ich habe aber lieber einen normalen Bulgaren im Cockpit als einen psychisch kranken Deutschen“, spielte er auf das Germanwings-Unglück im Frühjahr des Jahres 2015 an. „Vielleicht kommt dieser Urlaub ganz richtig - wir werden etwa 4 - 5 Tage, in der Nähe der Kapverden, keine deutschen Fernsehsender empfangen können. Da hat man die Möglichkeit, sich mal nicht jeden Tag über unsere Politiker aufregen zu müssen!“

Anton versuchte, Trost zu spenden: „Vielleicht ist das auch alles zu Ende, wenn ihr wieder zurück seid.“

Klaro schüttelte energisch den Kopf: „Da kennst Du die Merkel aber schlecht, die bleibt stur bei ihrem Kurs - und wenn die Welt einstürzen sollte! Frau Merkel macht doch nie einen Fehler, jedenfalls keinen, den sie zugeben würde.“

Max erhob sein Glas: „Hoffen wir, dass unsere Welt noch etwas hält. Und ihr solltet versuchen, euren Urlaub zu genießen. Prost!“

Ole hatte noch eine weitere Frage: "Ich war zwar noch nie auf solch einem Kreuzfahrtdampfer, habe aber mal gehört, dass sehr viele Asiaten, darunter speziell welche von den Philippinen, auf den Schiffen schuften sollen. Hast du denn keine Angst, dass da mal ein Anhänger der Abu Sayyaf darunter sein könnte?" Torsten schüttelte den Kopf: "Darüber hatte ich mich nach unserer Südamerika-Kreuzfahrt informiert. Also, die reine Mitgliederzahl der Gruppe liegt wohl bei etwa zweihundert Leuten. Dazu kommen noch ungefähr zweitausend Sympathisanten, die aber selbst keine Entführungen oder andere terroristische Aktionen durchführen. Es ist also eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass von den zweihundert Kämpfern einer auf dem Schiff angestellt wird. Hinzu kommt, dass die Besatzungsmitglieder, genau wie die Passagiere, nur durch die Schleuse an Bord kommen und dort wird echt kontrolliert. Da müssten schon mehrere von denen auf dem gleichen Schiff angeheuert haben, um Waffen an Bord zu schmuggeln. Und was ich noch gelesen habe, ist, dass die Abu Sayyaf die Philippinen zu einem muslimischen Gottesstaat machen wollen; von Aktionen außerhalb ihres Landes habe ich noch nie etwas gehört."

Ole hob sein Glas: "Dann wünsche ich Euch einen schönen und erholsamen Urlaub."

Kapitel 3 - Die Reise beginnt

Die alte Boeing 737 der „Daedalus Air Burgas“ bot einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Der Sitzabstand war noch deutlich größer als bei neueren Modellen. Die Stewardessen sprachen nur gebrochen Deutsch. Wo sie mit ihren Sprachkenntnissen nicht weiter kamen, wurde auf Englisch weitergemacht. Knapp fünf Stunden sollte der Flug dauern, doch schon vor dem Start gab es eine Verzögerung: Die Maschine wurde mit einer braunen Enteisungsflüssigkeit besprüht. Das dauerte etwas.

Der Flug war relativ ruhig, ein einziges Mal kam das Anschnallzeichen wegen Turbulenzen, die aber nicht auftraten oder vom Piloten umflogen wurden.

Klarmanns saßen rechts noch vor der Tragfläche und sahen immer wieder nach unten - seit Längerem war nur noch das Wasser des Atlantiks zu sehen. Auf dem dritten Sitz am Gang saß eine Oma aus Österreich, die eine Gurtverlängerung benötigte. Deshalb wurde es auch auf dem Mittelsitz etwas enger als sonst. Aber Torsten Klarmann konnte damit leben.

Nach einem Toilettenbesuch tauschte er mit seiner Frau die Plätze. So saß er am Fenster und Gudrun konnte sich ungestört mit der freundlichen Oma unterhalten. Diese hatte schon die turbulentesten Flüge erlebt und wusste anschaulich davon zu berichten. Trotzdem flog sie immer noch sehr gern. Dagegen fühlten sich Klarmanns im Flieger nicht allzu wohl. Sicherlich genossen beide immer wieder diese wunderbare Perspektive auf die Erde, aber ein leichtes Gefühl des Ausgeliefertseins ließ sich nicht dauerhaft unterdrücken, ohne dass man es schon als Flugangst bezeichnen könnte.

Die Oma würde allerdings nicht mit auf die „Atlantico“ kommen, im Flieger saßen Urlauber von vier verschiedenen Veranstaltern. So hielten die Stewardessen beim Verteilen der Snacks Sitzplatzlisten in den Händen, denn nicht jeder Veranstalter hatte einen Flug mit Snack gebucht. AHOS wollte seine Gäste wohl keine fünf Stunden ohne Essen lassen und so bekamen Klarmanns auch je einen Snack und Keksriegel. Dazu gab es mehrfach alkoholfreie Getränke.

Etwa zwanzig Minuten vor der Landung kam der Teide in Sicht: völlig frei von oben bis unten zu sehen, allerdings ohne die von Klarmanns gewünschte Schneekappe. Mit einem „Sahnehäubchen“ fanden sie Vulkane irgendwie schöner. Als Torsten Klarmann einfiel, Fotos davon machen zu wollen, war es zu spät: Sie hätten erst die Oma sich aus dem Sitz wuchten lassen müssen, um an das Handgepäck zu kommen. So ließen sie es bleiben und genossen die Ansicht, solange es ihnen möglich war. Innerlich ärgerte sich Torsten Klarmann, dass er nach dem Toilettenbesuch nicht wenigstens die kleinere der beiden Kameras aus dem Handgepäck geholt hatte. Diese hätte gut in eine der Beintaschen seiner Cargohose gepasst. Er bevorzugte diese Hosen aufgrund der vielen Taschen, die er sehr praktisch fand. Die Bezeichnung 'Cargohose' fand er passend: Er konnte damit viel 'Fracht' transportieren.

Die „Atlantico“ lag in Las Palmas am Kreuzfahrt-Terminal. Ihr in Weiß und Lindgrün gespritzter Rumpf strahlte hell in der angenehm warmen kanarischen Novembersonne. Heute sollten die neuen Gäste für die lange Tour, die von den Kanaren über die Kapverden und zurück über die Kanaren bis Madeira führte, anreisen. In etwa einer halben Stunde würden die ersten Passagiere, die auch die Pauschalanreise über AHOS gebucht hatten, hier ankommen.

Friederike Oberndorfer war mit sich und der Welt zufrieden und so genoss sie die wärmenden Sonnenstrahlen und die kurze Ruhe vor dem Passagier-Ansturm. Seit sechs Wochen war sie nun als SEM tätig und alles war bisher bestens gelaufen - AHOS konnte mit der ehrgeizigen Mitarbeiterin zufrieden sein. Denn bereits zweimal hatte sie Passagiere dazu gebracht, die in ihren Augen unzulässigen Beschwerden zurückzuziehen. Und mehr als diese beiden Beschwerden zu Landausflügen waren bisher nicht eingegangen.

Ihre Mitarbeiterinnen hatte sie auf ihren Kurs und ihren Führungsstil eingeschworen. Wer zuckte, bekam sehr schnell die Rache seiner äußerst bissigen Vorgesetzten zu spüren und würde sich hüten, nochmals aufzumucken. Nach oben wurde gebuckelt. Im Endeffekt hätte Heinrich Mann nicht den „Untertan“ erfinden müssen, Friederike war ein lebendiges Beispiel dafür.

Ihre Mitarbeiterinnen waren schon im Check In-Gebäude, die „Schichtwechsel“ gut geplant.

Gegen 12 Uhr rollte dann der erste Bus an, der Arbeitstag für die „Empfangsmitarbeiterinnen“ begann. Klarmanns erreichten etwa eine Stunde später das Kreuzfahrt-Terminal, verließen ihren Bus und begaben sich zum Check In-Gebäude. Um die Koffer brauchten sie sich nicht zu kümmern. Diese würden nach einer Sicherheitskontrolle vor die Kabinentür gestellt werden. Während sie in der Schlange warteten, bekam Gudrun Klarmann Probleme mit ihrem Asthma - das Paar vor ihnen hatte sich zu stark einparfümiert. Nachdem sie etwas Abstand zu ihren Vorderleuten ließen und sie sich mit ihrem Asthmaspray etwas Erleichterung verschaffen konnte, raunte ihr Torsten eine seiner blöden Bemerkungen ins Ohr: "Das riecht schon nicht mehr wie ein Duftbäumchen, sondern mehr wie ein Duft-Sequoia."

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