Jens Wahl - Die Kostenvermeidungsdirektive

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Die Kostenvermeidungsdirektive: краткое содержание, описание и аннотация

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Friederike Oberndorfer, ein von ihrem Vater ungeliebtes Kind, hat bei der AHOS-Reederei mit viel Ehrgeiz den Sprung vom «Fußvolk» in die untere Vorgesetztenreihe geschafft. Während eines Landausfluges der Passagiere passiert ein Unfall – jetzt ist sie in ihrer neuen Position gefordert.
Die Handlung führt mit Bezug auf die damaligen politischen Ereignisse ins Deutschland der Jahre 2015 – 2016.
Hauptsächlich geht es um die Verantwortung von Reiseveranstaltern gegenüber ihren Gästen sowie über Machtmissbrauch im Berufsleben. So ganz nebenbei wird der Leser angeregt oder auch provoziert, über einiges von dem nachzudenken, was wir in unserem Leben als «normal» betrachten. Sind unsere oft eingefahrenen Denk- und Verhaltensweisen wirklich immer «normal»? Ohne fertige Antworten oder Lösungen vorzugeben, versucht der Autor, den Leser dazu zu bringen, über so manches aus einem anderen Blickwinkel nachzudenken.

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Die Diskussion zu beiden Themen nahm noch die restliche Zeit bis zum Essen ein, welches wieder durch Osaro persönlich serviert wurde.

Nach dem Essen brachte Toni ein ganz anderes Thema zur Sprache. Seine Tochter Anna, eine kleine, inzwischen dreizehnjährige Nachzüglerin, hatte ein schreckliches Erlebnis: Eine ihrer Klassenkameradinnen unternahm mit Tabletten einen Selbstmordversuch. Glücklicherweise konnte ihr im Klinikum rechtzeitig der Magen ausgepumpt werden. „Die hat das nur gemacht, weil gegen sie auf Facebook ein Shitstorm losgetreten worden war. Und der Grund: Sie trug keine Markenklamotten und hatte kein hochmodernes Smartphone, weil ihre Eltern wenig verdienen! Wie kann es denn so etwas geben?“

„Das ist eben das Unsoziale an diesen sogenannten sozialen Medien!“, war Oles Meinung. „Wer war denn der Auslöser? Garantiert einer ihrer Klassenkameraden, sonst kann das doch kaum einer wissen. Und dann beteiligen sich Unzählige an so etwas, ohne das Mädchen zu kennen. Da kann man nur den Kopf darüber schütteln!“

Klaro mischte sich ein: „Da Gudrun und ich kurz nach der Wende beide arbeitslos waren beziehungsweise nur sehr wenig verdienten, mussten wir unseren Sohn mit Klamotten aus einem Billigladen einkleiden. Auch er musste damals in der Schule Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Ich verstehe nicht, weshalb jemand nur deshalb verhöhnt wird, weil er weniger Geld hat - wir haben immer wieder zugesehen, in Arbeit zu kommen. Aber wenn dir nicht viel dafür gezahlt wird? Und dann äußerte sich vor Kurzem die Kleiderkammer in Frankfurt am Main dahin gehend, dass sie für die Flüchtlinge ausschließlich Markenunterwäsche als Spende annimmt. Sind denn die Kinder unserer nicht wenigen Geringverdiener weniger wert als die Syrer und Iraker? Ich kann solche Äußerungen absolut nicht nachvollziehen!

Zurück zu Antons Thema: Du kannst doch den Großteil unserer heutigen Jugend nur noch mit gesenktem Kopf über ihrem Smartphone sehen. Dafür gibt es auch schon eine schöne Bezeichnung: Smombies = "Smartphone-Zombies". Nimm denen mal das in Teilen von Franken so genannte ‘Wischkästla’ weg - die wissen überhaupt nichts mehr mit sich anzufangen, sind orientierungslos und können ohne ihre Suchtmaschine nicht mal mehr zwei und zwei zusammenzählen!“

Max nickte: „Ich sehe das ebenso wie Klaro: Es ist nichts anderes als eine massenhafte Sucht, die schnellstens behandelt werden muss! Die Leute denken doch gar nicht mehr selbst nach, sondern verlassen sich blindlings darauf, was ihnen irgendeine ‘Äpp’ weismacht. Ich halte das für sehr gefährlich, denn wer nicht denkt, lässt sich sehr leicht regieren und manipulieren!“ Er wandte sich an Torsten: „Um zum Thema zurückzukehren. Was machst Du als Programmierer denn eigentlich mit deinem Facebook-Account?“

Torsten schüttelte den Kopf: „Ich habe gar keinen. Was soll ich damit? Wenn ich soziale Kontakte haben möchte, rede ich mit den Kollegen, der Verkäuferin an der Kasse, meinen Nachbarn, den Leuten, die ich beim Bergwandern treffe oder mit euch - mehr brauche ich nicht. Auf alle Fälle keine elektronischen Kontakte mit ‘Freunden’, die ich gar nicht kenne. Ich muss nicht mit immer neuen Selfies das Internet 'beglücken'. Und ich bin auch keiner, der die Welt über jeden Furz informieren muss, der mich gerade verlassen hat.“

Max grinste: „Da finden sich garantiert zehn Deppen, die dann auch auf ‘Gefällt mir’ klicken!“ „Klar,“ ging Torsten auf den Frotzel-Ton ein. „Im konkreten Fall würde ich das denen auch noch glauben: Die werden nämlich froh sein, den Pups nicht riechen zu müssen!“

Als Klaro nach dem Abklingen des Gelächters hinter vorgehaltener Hand mehrmals gähnte, fragte ihn Ole, ob er den Sandmann verpasst habe. „Nein, das habe ich nicht“, antwortete der Gefragte. „Nur hat unsere Nachbarin, die Ramona Kleffer, wieder mal heute einen freien Tag oder Spätdienst. Und da verabschiedet sie jedes Mal spät in der Nacht davor ihren Stecher - natürlich wie immer äußerst lautstark minutenlang im Hausflur, an den unser Schlafzimmer grenzt. Als ich dann um Ruhe gebeten habe, brüllte ihr Tschamsterer zurück, ich solle die Fresse halten.“ „Und was hast du darauf geantwortet?“, wollte Toni wissen. „Ich habe so getan, als ob ich meine Frau etwas fragen würde, aber so laut, dass es im Hausflur zu hören sein musste: ‘Wo habe ich nur die Axt hingelegt, ich werde ihm alle Knochen brechen!’ Sofort konnte ich hören, wie der Depp die Treppe hinunter rannte und sie die Wohnungstür schloss. Nur habe ich mich so darüber aufgeregt, dass ich bis drei Uhr noch wach war.“ So kannten und mochten die Stammtisch-Teilnehmer 'ihren' Torsten - immer zu einem Witz aufgelegt. „Wenn dies nicht das erste Mal war, warum hast du dann nicht die Polizei gerufen?“, fragte Max. „Weil die Polizei mit den Flüchtlingen überfordert ist und bei solchen Lappalien gar nicht mehr kommt. Und bevor die auch ohne Flüchtlinge da sein würden, herrscht ja wieder Ruhe im Haus. Ich werde einfach dieser Trutschn mal nachweislich ein Schreiben zukommen lassen, worin ich sie auf ihre immer wiederkehrende Verstöße aufmerksam machen werde und gleichzeitig sie darüber informiere, dass ich im Falle einer Kündigung durch meinen Arbeitgeber wegen Einschlafens oder mangelnder Konzentrationsfähigkeit am Arbeitsplatz, bedingt durch ihre nächtlichen Ruhestörungen, mir den finanziellen Verlust von ihr erstatten werden lasse, notfalls unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten.“ Klaro musste erst einmal Luft holen nach diesem Satz. Toni nutzte die Möglichkeit für eine Antwort und nickte: „Anders ois mid Geid kannst du am bledn Luda ned beikomma.“

Max nickte leicht und meinte: "Ja, das Problem mit lauten Nachbarn haben nicht nur die in Mehrfamilienhäusern Lebenden, sondern auch wir Eigenheimbesitzer. Dabei bin ich nicht gerade pingelig und denke, dass meine Toleranzgrenze auch ziemlich großzügig ist. Links und rechts von unserem Grundstück wohnen feierwütige Deppen. Beide Parteien haben die Häuser nur gemietet, tun aber so, als ob es die eigenen sind. Vom Frühjahr bis zum Herbst ist fast jedes Wochenende eine lautstarke Fete angesagt - es wird geschrien und gegrölt. Ich habe mehrfach versucht, mit denen darüber zu reden, es ist völlig sinnlos. Die kommen dir nur blöd, so nach dem Motto: "Wenn du Ruhe haben willst, dann lege dich auf den Friedhof!" Nach meinem ersten Gesprächsversuch wurde bei der nächsten Feier etwas gegrölt, das ungefähr so ging: Ist es auch schon zehn, wir werden trotzdem nicht gehn, und kommt die Polizei, wir bleiben trotzdem dabei. Nun, ich habe das mit der Polizei getestet: Der erste Besuch bei unseren links von uns wohnenden Nachbarn war noch kostenlos, der zweite nicht mehr - ich glaube, die haben dafür über neunzig Euro zahlen müssen. Seitdem geht es so halbwegs, warum aber immer nur mit Druck? Weshalb schalten denn diese Leute nicht auch mal ihr Hirn zum Nachdenken ein? Ich weiß nicht, wo diese massenhafte Rücksichtslosigkeit nur herkommt, die Menschen leben doch nur noch das Wort 'Egoismus'. Ohne lautstarke Brüllerei scheint wohl keiner mehr leben zu können. Und nicht nur die Lautstärke nervt meine Frau und mich. Sondern auch das Nachgeäffe: Fängt einer in der Straße an, den Rasen zu mähen, fühlen sich alle anderen bemüßigt, es ihm nachzutun, unabhängig davon, wie lang oder kurz das Gras wirklich ist. Fängt einer an, sein Auto auf der Straße zu waschen, ziehen andere nach - als ob in jedem Haus ständig einer hinter der Gardine sitzt und beobachtet, was sich auf der Straße tut. Mir scheint es so, dass der Großteil der Menschheit immer verrückter und überheblicher wird. Da muss uns doch dann irgendwann der Zorn Gottes treffen!"

Ole kam nochmals auf das Anfangsthema zurück: „Und wie kommt ein Jugendlicher zu einem Facebook-Account, ist das denn erlaubt?“

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