Simone Bruchsal - Mobbing-Opfer sind nicht schuld

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Was bekommt ein Opfer von Mobbing nicht alles zu hören: «Wer gemobbt wird, ist selber schuld», «Sei nicht so empfindlich», «Mobbing-Opfer sind schwache Persönlichkeiten» … Das sind Lügen. Mobbing-Opfer sind nicht schuld.
Dieses Buch steht auf der Seite der Opfer. Es enttarnt die bestehenden Mythen über Mobbing-Opfer und beweist, dass nur die Täter die Schuldigen sind. Es gibt außerdem Tipps, wie man wieder das Vertrauen in sich selbst stärken kann, und gibt Hilfestellung, wie neue Mobbing-Angriffe frühzeitig erkannt und gestoppt werden können.
Zur Autorin:
Simone Bruchsal erfuhr Mobbing in ihrem eigenen Berufsalltag als Büroangestellte. Weil alle Ratgeber für Mobbing-Opfer, auf die sie stieß, nur das Opfer als Ursache des Mobbings darstellten, hat sie selber das Buch geschrieben, das ein Mobbing-Opfer in dieser Lage braucht.

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Je länger sie gemobbt werden, desto häufiger halten Mobbing-Opfer das Mobbing für verdient. Sie müssen furchtbare Menschen sein, denn die Umwelt signalisiert es ihnen ja ständig. Mobbing-Opfer fühlen sich als die Bösen, die zu Recht bestraft werden! Wer Mobbing nicht erlebt hat, kann die niederschmetternde Wucht dieses Gefühls wohl kaum nachvollziehen.

Aber dieser Gedanke muss sofort gestoppt werden! Mobbing ist niemals gerechtfertigt, denn Mobbing ist Lynchjustiz. Die Bestrafung von falschem Verhalten nimmt der Staat vor, nicht irgendwelche selbsternannten Richter aus dem Unternehmen! Selbst einen Steuerhinterzieher muss man nicht mobben: Seine Strafe ist definiert als Geld- oder Gefängnisstrafe, und wird festgesetzt und ausgeführt von den verantwortlichen Instanzen, nicht von Mobbern!

Und wenn das Opfer trotzdem im Glauben bleibt, dass es das Mobbing verdient hat, als Strafe für all seine (angeblichen!) Vergehen, als Strafe für seine Existenz?

Dann bitte soll das Opfer sich folgende Fragen stellen:

Würde nicht es selbst, sondern ein Freund oder Familienmitglied wegen ähnlicher Umstände gemobbt werden, hätte der Freund das verdient?

Die meisten beantworten diese Frage gewiss mit „Nein“. Dann fügen sie aber, zumindest im Geiste, hinzu: „Aber bei mir ist das anders.“ Das Mobbing-Gift flüstert es ihnen ein. Und das Mobbing-Gift lügt. Der Freund oder Bekannte darf nicht gemobbt werden, und das Mobbing-Opfer darf genauso wenig gemobbt werden! Beide sind Menschen, beide haben ihre gesetzlich garantierte Würde.

Und als zweite Frage:

Würde das Opfer selber jemanden zur Strafe mobben?

Nur weil man jemanden nicht leiden kann, würde man ihm sein tägliches Arbeitsleben zur Hölle machen? Würde man ihn so lange diskriminieren, ausgrenzen und verspotten, bis er mit Depression, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Magengeschwür kündigt?

Ganz bestimmt nicht, denn du, lieber Leser, liebe Leserin, bist ein denkender Mensch. Denkende Menschen besitzen die Fähigkeit zur Toleranz und Respekt. (Respekt ist noch wertvoller als Toleranz, denn wer andere respektiert, begegnet ihnen auf Augenhöhe. Wer andere toleriert, fühlt sich überlegen, aber lässt die anderen trotzdem leben.) Und all die angeblichen „Verbrechen“ der Mobbing-Opfer sind mit Toleranz locker zu ertragen.

Die Schuld liegt zu hundert Prozent bei den Tätern.

Mobbing-Mythos 5 und 6: Das Opfer soll sich wehren, dann hört das Mobbing auf und Das Opfer soll es ignorieren, dann hört das Mobbing auf

Diese zwei völlig unterschiedlichen Gedanken brausen meistens gemeinsam im Kopf des Mobbing-Opfers umher. Es sind auch die am meisten genannten Ratschläge gegen Mobbing. Egal ob auf Internetseiten von Mobbing-Beratern, in Foren, oder aus dem Munde von Bekannten: „Ignorier sie, dann hören die von selber mit dem Mobben auf“ und „Wehr dich, dann lassen sie es in Zukunft“, sind scheinbar die einzigen Lösungen fürs Mobbing-Dilemma.

Die traurige Wahrheit: In 80 Prozent aller Fälle scheitern alle Vermittlungs- und Versöhnungsversuche, das Ignorieren ist wirkungslos, genauso wie das Sich-Wehren. (http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/psyche/13_07_mobbing.php?pv_id=7898&pv_tid=151 Stand: 03.10.2016) Der weiseste Ratschlag für Mobbing-Opfer ist immer noch: „Kündige.“

Diesen Ratschlag hören Mobbing-Opfer aber selten. Warum? Die Antwort ist bitter: Dann müsste sich die Gesellschaft eingestehen, dass Mobbing ein gravierendes Problem und nicht nur die Schuld eines dummen „Opfers“ ist. Dann müssten Unternehmen und all die selbsternannten Küchenpsychologen zugeben, dass Mobbing nicht harmloses Necken ist, sondern ein brutaler Kampf, der auf die völlige berufliche Zerstörung des Opfers abzielt. (Zerstörung bedeutet hier den Verlust des Arbeitsplatzes, wobei die Täter das Opfer psychisch und indirekt auch physisch zugrunde richten, um sein Ausscheiden aus dem Unternehmen zu erreichen.)

Würde man endlich zugeben, dass Mobbing nicht mit warmen Worten zu lösen ist, sondern ein schwerwiegendes Problem darstellt – dann müsste ja irgendjemand dagegen vorgehen. Bis jetzt beschränkt sich die Bekämpfung von Mobbing meist darauf, dass Vorgesetzte, Mobbing-Berater und wohlmeinende Bekannte das Opfer für alles verantwortlich machen. Somit ist der Grund fürs Mobbing gefunden, und die Täter kommen davon.

Darum wird gerade von den höheren Instanzen des Unternehmens die Schuld meist beim Opfer gesucht. Es wäre für einen Vorgesetzten weitaus mühevoller, wenn er eine ganze Gruppe von Tätern zur Rechenschaft ziehen müsste. Nun kommen die beiden Vorschläge „Wehr dich“ und „Ignorier es“ ins Spiel. Sie widersprechen sich, natürlich, sodass das Opfer nicht beide gleichzeitig befolgen kann. Gegen einen der Ratschläge verstößt das Opfer immer. Für Außenstehende ist das wie eine Garantie der Opferschuld: Egal, was das Opfer tut, es hätte immer das andere tun sollen. Haut das Opfer einmal endlich auf den Tisch und ruft: „So nicht!“ – Schon folgt die Rache der Mobber. Und was kann der unbeteiligte Dritte raten: „Du hättest sie ignorieren sollen.“

Bleibt das Opfer von außen scheinbar gelassen und unbewegt wie ein Meister der Coolness, und hört das Mobben trotzdem nicht auf – dann rät der unbeteiligte Dritte: „Du hättest dich wehren sollen!“ Und das Mobbing-Opfer verinnerlicht die Gedanken, bis sie in seinem Kopf Ringelreihen tanzen. Hätte, hätte, was das Opfer auch tut, es ist immer das Falsche.

Sind wir realistisch: Falsch ist es nicht, sich zu wehren, oder alles zu ignorieren. Es ist meist nutzlos. Wir erinnern uns an die 80 Prozent der Mobbing-Opfer, deren Erlösung die Kündigung war.

Aus diesem Grund dürfen Mobbing-Opfer diesem furchtbaren Glauben, dass sie immer das Falsche täten, gar keinen Platz in ihrem Herzen lassen. Denn der Zweck des Mobbings ist es, die Opfer zu schikanieren, bis sie völlig am Ende sind. Die Mobber wollen die Opfer aus dem Unternehmen rausekeln, oder sie so lang demütigen, bis sie keine Gefahr auf der Karriereleiter mehr sind, sondern nur noch ein psychisches Wrack. Diesen Kampf (denn es ist ein psychischer Kampf, ein Kampf um die Ressource Arbeitsstelle) wollen sie gewinnen. Die Mobbing-Opfer sind ihre Feinde, und die Mobber werden ihnen keine Gnade gönnen. Ignoriert das Opfer ihre Angriffe, frisst es nur den ganzen Ärger in sich hinein, wo er nur Unheil anrichtet, und die Mobber machen weiter. Denn Mobben macht ihnen auch Spaß ohne das offensichtliche Leiden des Opfers. Wenn das Opfer schweigt, holen viele Mobber sich den emotionalen Kick einfach durch den Applaus, den ihnen die Mitläufer für ihre Gemeinheiten gönnen. Wehrt sich das Opfer, weckt es nur die Rachsucht der Täter. Selbst wenn sie sich nach einer Gegenreaktion des Opfers zurückziehen, ist das nur eine kurze Unterbrechung. Sie gönnen ihrem Feind nicht den Sieg, und machen bald wieder weiter.

Halten wir fest: Was auch immer das Mobbing-Opfer tut, in den Augen der anderen tut es immer das Falsche. Ganz einfach deshalb, weil Opferbeschuldigung das Mobbingproblem scheinbar am schnellsten löst. Also ist es völlig egal, was das Opfer tut. Denn das Problem sind die Täter.

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