Simone Bruchsal - Mobbing-Opfer sind nicht schuld

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Was bekommt ein Opfer von Mobbing nicht alles zu hören: «Wer gemobbt wird, ist selber schuld», «Sei nicht so empfindlich», «Mobbing-Opfer sind schwache Persönlichkeiten» … Das sind Lügen. Mobbing-Opfer sind nicht schuld.
Dieses Buch steht auf der Seite der Opfer. Es enttarnt die bestehenden Mythen über Mobbing-Opfer und beweist, dass nur die Täter die Schuldigen sind. Es gibt außerdem Tipps, wie man wieder das Vertrauen in sich selbst stärken kann, und gibt Hilfestellung, wie neue Mobbing-Angriffe frühzeitig erkannt und gestoppt werden können.
Zur Autorin:
Simone Bruchsal erfuhr Mobbing in ihrem eigenen Berufsalltag als Büroangestellte. Weil alle Ratgeber für Mobbing-Opfer, auf die sie stieß, nur das Opfer als Ursache des Mobbings darstellten, hat sie selber das Buch geschrieben, das ein Mobbing-Opfer in dieser Lage braucht.

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Mobbing-Mythos 3: Mobbing-Opfer haben zu wenig Selbstbewusstsein

Eine schnelle Internetrecherche ergibt: Mobbing-Opfer haben angeblich meist ein schwaches Selbstbewusstsein. Nahezu jeder Bekannte weiß auch gleich das raffinierte Heilmittel gegen Mobbing: „Du brauchst mehr Selbstbewusstsein!“

Selbstbewusstsein, das ist heutzutage schon beinahe etwas Magisches. Selbstbewusstsein ist die Kernkompetenz im Leben des heutigen Menschen. Können oder Charakter sind nicht so wichtig, in der Hauptsache, man findet sich super. Manche Leute sind im Selbstbewusstsein so gut, dass sie sogar, wenn sie falsch liegen, noch Recht haben.

Vor allem Vorgesetzte, Vermittlungsinstanzen und die Leute aus dem privaten Umfeld reden dem Opfer ein, dass sein zu geringes Selbstbewusstsein an der Lage schuld sei. Das geringe Selbstbewusstsein verleite die anderen einfach zum Mobbing, es verführe sie geradezu. Die stumme Grundaussage des Ganzen: „Du bist ganz allein dran schuld!“ Und das Mobbing-Opfer glaubt ihnen.

Es soll selbstbewusster werden, rät man ihm, erst dann wäre es ein vollgültiger Mensch. Aber wie soll man selbstbewusst werden, wie soll man ein positives Bild von sich bekommen, wenn man kein Selbstbewusstsein hat? Von innen heraus kann es nicht wachsen, weil das Opfer ständig mit Schadensbegrenzung bemüht ist und sich anhören muss, es sei unzureichend – also müsste das Selbstbewusstsein von außen kommen, von der Umwelt, die ihm signalisiert: „Gut gemacht, weiter so!“. Von außen kommt aber nichts, sondern es wird nur beanstandet, dass das nicht existente Selbstbewusstsein nicht existiert. Es ist ein Teufelskreis: Das Mobbing-Opfer hört ständig, es sei nicht gut genug, verhält sich dementsprechend unsicher, und wird anschließend gerügt, weil es so unsicher ist.

Auch über Selbstbewusstsein kursieren viele Mythen. Aber Selbstbewusstsein entsteht nicht, indem man sich selber für das Beste hält, was je auf dieser Erde umhergewatschelt ist. (Auch wenn viele Selbstbewusste im Übereifer genau diese Meinung haben.) Selbstbewusstsein ist das Erkennen, das Bewusst-Werden, der eigenen Stärken und Schwächen. Es ist nicht die Selbstliebe, die sich zu eingebildeter Unfehlbarkeit auswächst. Selbstbewusst ist der, der weiß, dass er auch seine Unzulänglichkeiten hat. Nur wer seine Schwächen erkennt, kann sie verbessern.

Mit dem Erkennen der eigenen Schwächen haben Mobbing-Opfer keine Probleme. Meist haben ihnen die ständigen Attacken der Mobber zudem noch den Blick auf die eigenen Stärken geraubt.

Tatsächlich hat die Wissenschaft noch keine eindeutige Antwort, ob Menschen ohne Selbstbewusstsein häufiger Mobbing-Opfer werden. Hier sind nämlich Ursache und Wirkung nicht strikt zu trennen: Mobbing schädigt das Selbstbewusstsein des Opfers, sodass auch das Mobbing die Ursache für das schwache Selbstbewusstsein sein könnte und nicht andersherum! Es ist die gleiche Frage wie beim Huhn und beim Ei: Was war zuerst da?

Ein weiteres interessantes Stück Information zu diesem Thema wird meist ignoriert: Auch Mobbern wird ein geringes Selbstbewusstsein nachgesagt. Das ändert die Lage in beträchtlichem Ausmaß. Wenn, laut Aussage von Vorgesetzten und Küchenpsychologen, das fehlende Selbstbewusstsein des Opfers schuld ist – dann ist das fehlende Selbstbewusstsein des Mobbers auch schuld! Dann sollte auch der Mobber an seinem Selbstbewusstsein arbeiten, nicht nur das Opfer! Zumal es noch einen gravierenden Unterschied gibt zwischen beiden: Nur der Mobber mobbt.

Mobbing-Mythos 4: Wer den anderen einen Grund fürs Mobbing liefert, ist selber schuld

Gründe fürs Mobbing finden Mobber viele. Schuldige finden sie nicht viele, insgesamt nur einen. Das Opfer.

Die Gründe fürs Mobbing, die Mobber anführen, sollen alle beweisen, wie schlecht und böse das Opfer sei. Der Mobber kann dann behaupten, er hätte sich nur gegen diese Schlechtigkeit und Bösartigkeit des Opfers gewehrt. Viele Gründe sind übertrieben, interpretieren die Ansichten oder Taten des Opfers gewollt falsch, unterstellen ihm böse Absichten oder sind schlicht Lügen. Zwischen dem Grund, den die Mobber sich einreden, und der Wahrnehmung der Sachlage durch Dritte gibt es große Unterschiede.

Hier sind einige der häufigsten „Gründe“ für Mobbing, wie sie von Tätern genannt werden:

Das Opfer ist anders als die anderen.

Das Opfer hält sich für etwas Besseres.

Das Opfer ist hässlich.

Das Opfer hat eine Art an sich, die blöd ist.

Das Opfer ist karriereversessen.

Das Opfer will jemandem die Arbeitsstelle wegnehmen.

Das Opfer ist gierig.

Das Opfer ist dumm.

Das Opfer ist arrogant.

Das Opfer hat böse/dumme Ansichten.

Das Opfer will alles ändern.

Das Opfer ist zu empfindlich.

Und im Folgenden dieselben „Gründe“, wie sie Dritte wahrnehmen:

Das Opfer ist anders als die anderen. Wer ist das nicht?

Das Opfer hat eine höhere Bildung.

Das Opfer sieht auch nicht viel anders aus als die Mobber.

Das Opfer ist ein Mensch, und kein Mensch verhält sich immer gleich wie alle anderen.

Das Opfer bildet sich weiter.

Das Opfer ist professionell.

Der Täter projiziert seine Gier auf andere.

Das Opfer muss sich erst noch einarbeiten.

Das Opfer sieht gut aus, aber hat die Avancen des Mobbers nicht erwidert und wird nun bestraft.

Das Opfer bildet sich seine eigene Meinung.

Das Opfer setzt sich für das Unternehmen ein und denkt mit.

Das Opfer hat sich schon lange nicht gewehrt.

Die meisten „Gründe“ für Mobbing sind nur Kleinigkeiten. Ein Mensch mit gutem Charakter würde sein Gegenüber einfach tolerieren, anstatt es mit Mobbing zu attackieren.

Aber warum halten die Mobber alle Handlungen des Opfers für Verbrechen? Warum sehen sie keinen Menschen vor sich, sondern einen Kriminellen, obwohl es sich doch nur um Kleinigkeiten handelt?

Der Grund liegt im Entstehen von Feindbildern. Es ist nicht leicht, einem Menschen zu schaden, wenn man ihn als Menschen wahrnimmt. Damit man ihm schaden kann, muss man ihn entmenschlichen, man spricht ihm seine Menschlichkeit ab, oder man verwandelt ihn zum übergroßen Un-Menschen, zum Feind. Ein Feind ist böse, und wer das Böse bekämpft, ist selber gut. Also begeht der Mobber eine edle Tat, indem er mobbt. Er ist der Engel, der den Teufel besiegt.

Kaum ein Mobber bezeichnet sich selber als Mobber. Der Mobber sieht sich als der Gute, der sich verteidigt gegen „diese blöde Kuh/diesen karrieregeilen Machtlüstling/diese eingebildete Zicke/diesen Idioten.“ Der Mobber sagt sich gewiss nicht, wenn das Opfer kündigt: „Den habe ich aber souverän rausgemobbt“, der Mobber sagt sich: „Dem habe ich’s aber gegeben, der greift mich nicht nochmal an!“

Aus diesem Grund sind die Opfer die Täter im Weltbild der Mobber. Und genau deshalb wird Mobbing so selten durch Versöhnung beendet: Die Täter sind nicht an einem Kompromiss interessiert, weil sie nicht mit einem Menschen um unterschiedliche Interessen ringen, sondern weil sie einen Feind vernichten müssen. Mit Feinden schließt man keine Kompromisse.

Um Mobbing beizulegen, müsste das Opfer all das Leid, das ihm angetan wurde, vergessen (das allein ist eine Zumutung) und die Mobber müssten mit dem Mobben aufhören. Mit dem Mobben aufzuhören wäre für die Mobber jedoch zugleich ein Eingeständnis, dass sie etwas Schlechtes getan haben. Wäre das Mobbing gerecht gewesen, müssten sie nicht damit aufhören. Bei einer friedlichen Einigung mit dem Opfer würde das wohlbehütete Selbstbild der Mobber von sich selbst als edle Kämpfer für das Gute zerfleddert werden. Und böse sein, das will niemand. Deshalb mobben die Mobber lieber weiter bis zum bitteren Ende, als dass sie ihre Schuld eingestehen.

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