Achim Hammelmann - Ich bin jetzt Soldat

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Ich bin jetzt Soldat,…
schreibt der neunzehnjährige Werner am 19. April 1942 aus Rendsburg an seine Mutter.
Nicht reißerisch, wenig politisch, eher bemüht, das 'Schreckliche' mit den eigenen Worten zu verklären und abzumildern, sind diese 280 Briefe ein Zeitfenster in das Leben einer ganz normalen Hamburger Familie in den Jahren 1942 bis 1946. Nationalsozialismus, Krieg, Fronteinsatz, Feuersturm in Hamburg, Verlust der Heimat, Verwundung, Lazarett, Gefangenschaft, Tod der nächsten Angehörigen…
Aus den Texten erschließt sich ein nahezu lückenloses Zeitdokument des alltäglichen Lebens der durch den schrecklichen Krieg in alle Richtungen versprengten Familienmitglieder. Beim Lesen wird man zum Zeitzeugen dieser tragischen Geschichte und nimmt hautnah Teil an dem persönlichen Schicksal der schreibenden Personen. Die Briefe der Familienmitglieder vermitteln einen bewegenden, unmittelbaren und puren Einblick in den ganz normalen Wahnsinn der Kriegsjahre…

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Was meinst Du, wenn man sich das überlegt, soll man dankbar sein, daß man noch gesund ist, denn auch Ihr seid ja in der Heimat genau so, und wenn nicht noch mehr, in Gefahr, als ich. Ich bin ja immer so froh, wenn im Wehrmachtsbericht nichts von Angriffen auf Hamburg erwähnt wird, und wünsche nur, daß Ihr weiterhin verschont bleibt.

Nun schnell noch eine Frage: Bekommt Ihr eigentlich noch genügend Zigaretten auf die Karten, daß Ihr mir ab und zu mal welche schicken könnt?

Es grüßt Euch beide recht herzlich und wünscht Euch alles Gute,

Euer Werner

Rußland, d. 6.X.42

Beste Mutti u. allerliebstes Großväterchen

(um mal eine Abwechslung in der Überschrift zu haben).

Nein, Dicke (Dicke soll hier nur eine Bekundung meiner großen Liebe zu Dir sein), was bist Du doch für ein fleißiges Mädchen. Mit solchen langen Briefen komme ich nun doch nicht ganz mit, aber ich glaube doch, daß ich auch ganz fleißig schreibe. Also stell Dir vor: Deinen lieben Luftpostbrief vom 30.9. erhielt ich schon in 4 Tagen, d.h. vorgestern. Fein was? Ich sag ja, die Post macht sich noch. Und nun erst einmal recht recht heißen herzlichen Dank, wie auch für Dein liebes Päckchen mit Kuchen vom 22., das in 12 Tagen hier war. Nun geht’s immer schneller.

Zu Deinem lieben Brief: also meine Post ist immer laufend eingetroffen, das freut mich für Euch. Es ist ja auch klar, daß ich, wo Ihr immer so lieb an mich denkt, Euch immer viel schreibe, denn das ist ja das einzige Mittel, um mich bei Euch für alles zu bedanken. Und eigentlich ist das auch die schönste Beschäftigung für mich, Euch alles zu erzählen, das macht mir Spaß. Es ist dann so, als ob wir alle zusammensitzen und uns unterhalten.

Übrigens fehlt noch ein kleiner Feldpostbrief vom 17., die anderen hast Du alle bestätigt. Ja, ich weiß deshalb so genau Bescheid, weil ich meine sämtliche Korrespondenz notiere, und da kann man nichts vergessen.

Also, Du meinst, aus Kuchen mache ich mir nicht mehr viel? Na, Du weißt doch genau, wie gern ich Deine Kuchen esse, und auch das Naschen hab’ ich hier gelernt, denn ich hab' hier bei der 4 wöchigen Ausbildung verdammt das Hungern gelernt, das kannst Du glauben, und seither kümmert man sich natürlich am meisten ums 'Fressen' beim Kommiss. Hier ist selbstverständlich die Verpflegung etwas besser, aber doch so eintönig, und wenn’s mittags Verpflegung gibt, stürzt man sich darauf und hat abends und morgens nichts mehr. Deshalb gehen wir auch mal zum Kartoffelsuchen, oder sammeln sonst was. Kartoffeln sollen wir übrigens jeden Tag haben, da sieht man nur wenig von. Sonntags allerdings haben wir welche gehabt, mit Kohlrouladen, ich kann Dir sagen, wir waren vielleicht von den Socken. Du kannst Dir nun denken, daß man sich riesig freut, wenn man von zu Haus zusätzlich etwas bekommt, und wenigstens Abwechslung hat. Früher haben wir uns bestimmt keine Sorgen ums Essen machen brauchen, da hast Du immer so schön gekocht, und was auf den Tisch kam, haben wir „ohne Murren und Knurren gegessen“, allerdings waren das meistens für mich solche Festessen, daß ich nicht gemurrt habe, sondern aus allen Löchern geschmunzelt habe. Da sehnt man sich nun mal nach Mutters guter Küche, und selbstverständlich auch nach den Kuchen; aber ich wollte Dir nicht mehr so viel Umstände machen, denn Dosensachen gehen ja schneller zu Packen, und davon, glaube ich, habt Ihr ja noch ein paar. Ich komme mir sowieso reichlich unbescheiden vor, daß ich jedes mal neue Wünsche hab’. Ich glaub’ ich überlasse Dir am besten selbst, was Du schickst, denn dann ist die Überraschung um so größer. Und wenn ich mal nach Haus komme, dann bringe ich Euch auch etwas feines mit: das vom Herrmann gestiftete Paket mit Lebensmitteln für Fronturlauber. Woll’n mal sehen, vielleicht nächstes Jahr, vielleicht ist aber auch der Krieg eher zu Ende. Das letztere wäre natürlich tausend mal so schön.

Übrigens wäre über den R.O.A. folgendes zu sagen: Ich könnte es natürlich auch hier werden; aber…..erstens würde ich dann noch vorn in die Schützenkompanie versetzt werden, wo es viel, viel schlechter ist, zweitens müßte ich da als angehender Leutnant mich auch hervortun, indem ich Spähtrupps, Stoßtrupps usw. mitmachen müßte und drittens kann ich da unter Umständen über ein Jahr eingesetzt werden. So ist es doch besser, daß ich hier bin, und ich bin auch sehr froh darüber, daß das mit dem R.O.A. nicht geklappt hat.

Was macht übrigens Peter, war er schon auf Urlaub? Er wird sicher an einem viel gefährlicheren Abschnitt eingesetzt werden, um seine Fronttauglichkeit abzulegen. Und Carli war auch bei Dir? Wenn Horst und er zusammenkommen, wollen sie mir schreiben. Wann kommt er denn zum Kommiss? Ist Walti’s Erntehilfe schon beendet? Wenn er zurückkommt kann er mir mal schreiben, wie’s war. Ich glaub', er hat’s auch nicht leicht gehabt? Und was macht das kleine Großväterchen, hoffentlich hat er meinen Brief bekommen. Also Du lässt Dir so einen feudalen Ring machen? Na ich bin ja gespannt, ob er Dir nachher auch gefällt. Ist er denn modern? Dann glaub' ich, würde er mir auch gefallen. Und wie geht’s Dir sonst, arbeitest Du noch so viel ? Kannst Du denn auch noch die Häusersache schaffen? Ich glaub’, ich muß doch mal wieder mithelfen.

Ich war gestern wieder zum Varieté. Es schien ganz gut zu sein, nach dem, was ich gehört habe. Leider hatte ich nur meine Brille vergessen und außerdem spielte sich alles im Dunkeln ab, da das Licht nicht funktionierte. An und für sich lohnt sich der lange Weg bei dem schlechten Wetter und durch den hohen Matsch auch gar nicht.

So, das wäre alles. Es grüßt Euch beide recht herzlich,

Euer Werner

Rußland, den 12.X.42

Meine liebe Mutti, lieber Großvater u. lb. Walti.

Vorgestern war mal wieder ein gewaltiger Tag in postlicher Beziehung. Erstmal war da Dein lieber Brief vom 2.Okt., den ich mit recht herzlichem Dank erhielt, ebenso ein kleines Päckchen mit Zucker, den ich mir recht sparsam aufheben werde, und der, wie immer alles, unversehrt hier eingetroffen, und von einem sehr dankbaren Sohne empfangen worden ist. Auch Papi hat an mich gedacht, in dem er mir 4 Illustrierten schickte. Nun gleich zu Deinem lieben Brief: Ich bin wirklich froh, daß Du jetzt auch mal, wo Du ja nun mit Opi allein bist, etwas für Dich tust und mal in die Stadt gehst oder ins Kino. Ja, ich möchte auch schon mal ganz gern mit Dir wieder die Stadt unsicher machen, aber ich glaube doch, da müssen wir wohl bis nach dem Krieg warten, denn mit Urlaub darf ich ja noch nicht rechnen, da kommen doch erst mal die älteren dran, die schon bald 1 1/2 Jahre hier sind. Du hast ja jetzt auch wieder Deinen kleinen Steppke, vielleicht geht er ja mit Dir und lädt Dich mal ein, oder ist er nach seiner Erntehilfe immer noch so vornehm?

Und Du willst nun Grundsteuer für 10 Jahre im Voraus bezahlen? Das sind ja bald 45000 RM. Sag mal, habt Ihr denn noch so viel, und lohnt sich das überhaupt? Allerdings braucht Ihr dann nicht mehr jeden Monat 356,- RM zu bezahlen, doch bezahlt worden ist es ja schon, und würdet Ihr Euch nicht besser stehen, wenn Ihr das Geld liegen habt und Zinsen bekommt, oder kriegt man hier auch hohe Begünstigung? Ich meine vielleicht 3 oder 4 Prozent Ermäßigung oder Zinsen? Doch, wenn später mal das Geld nichts mehr wert sein sollte, steht man sich so ja bedeutend besser, denn es geht einem nicht verloren. Ja, man muß schon kalkulieren im Krieg, sonst kann man viel falsch machen. Der Onkel Richard hat ja den richtigen Weg zu Geld gefunden, aber wer weiß, ob man nicht später denen, die am Krieg verdient haben, das Geld wieder abnimmt?

Ja, studieren möchte ich schon, und zwar so bald es geht, und ich kann auch dankbar sein, daß mir die Mittel dafür zur Verfügung stehen. Aber die Bestimmungen sind doch nicht so einfach, wie Du Dir denkst; ich muß nämlich nicht 1 Jahr, sondern 3 Jahre Soldat sein, und da hab ich wohl noch ein bisschen Zeit.

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