Wolf Buchinger - Vater und Klon

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolf Buchinger - Vater und Klon» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Vater und Klon: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Vater und Klon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Paul ist ein reicher, einsamer Börsianer. Er wird zu seiner Überraschung ausgewählt, als erster Mensch ganzheitlich geklont zu werden. Geht nicht? Doch, in China – mit deutschem Knowhow. Sein Klon Raoul wird in eine für ihn feindliche Welt geboren und erlebt Gewaltiges, bis er seine faustische Bestimmung findet. Dieser Roman verzichtet auf alle Zwischentexte, dadurch können Sie als Leser ihre individuellen Interpretationen und Emotionen einbringen. Geht nicht? Doch! Sogar überraschend gut.

Vater und Klon — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Vater und Klon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich knipse jetzt das Licht aus und dusche im Dunkeln. Ach, das tut gut! Ich mache wohl erst mit meinem Klon ein Blind-Date, damit er nicht gleich erschrickt über mein Aussehen, das auch irgendwann seines sein wird. Ja, abtrocknen im Dunkeln, das tut gut. Und jetzt raus, etwas mehr Deodorant als sonst, rasieren liegt nicht drin, ein Viertagebart soll ja heute modern sein.

Unterhemd oder nicht? Sowieso zu eng, also Unterhose, Socken, Hose, Hemd, Schuhe. Gürtel brauche ich nicht, die Hose spannt voll über den Bauch. Ein letzter Blick in den Spiegel: Na ja, den Typen lasse ich gerade noch durchgehen, könnte aber eher der Hausmeister sein. Ich höre im Wohntrakt Stimmen, das können nur die Fuzzis vom Fernsehen sein. Schön, schön, dass es endlich so weit ist, fünfzig Jahre früher wäre besser gewesen, aber hier geht es ja um höhere Werte und nicht um Glanz und Gloria. Das heißt: Gloria eigentlich schon

Jetzt geht’s los

Wer wagt es, an meine Badezimmertür zu klopfen? Das ist mein unantastbares Refugium!

„Monsieur, ich hier, Edouard!“

„Was soll das, du weißt doch, dass ich …“

„Excusez Monsieur, wir haben die gleiche oder besser die selbe Größe, ich habe hier brandneue Kleider für Sie, die von Ihnen sind doch nicht mehr à la mode, ich gebe sie Ihnen bis morgen gratis. Probieren Sie sie, ich könnte vom

Körperbau her Ihr Klon sein.“

„Oh, du überraschst mich! Merci, Edouard!“

Oh là là, Geschmack hat er, hellblau auf dunkelgrün, das hätte ich nie gewagt. Okay, passt! Und das Hemd, enganliegend, das trägt man wohl über der Hose und gerade noch unter dem Jackett. Passt perfekt.

„Super, Edouard!“

„Habe ich das Wort ‚Lohnerhöhung‘ gehört?“

„Oh, du Halsabschneider, ja, morgen reden wir drüber.“

„Ich freue mich schon. Die Leute vom Film sind da. Erschrecken Sie nicht, alles ist Towahobohu oder so ähnlich.“

So, jetzt nix wie raus in den Medienrummel, geträumt und vorgestellt habe ich mir das Ganze tausend Mal, und nun ist es soweit: Paul betritt die Bretter, die die Welt bedeuten.

„Herzlich willkommen bei mir zuhause! Hat jemand neue Möbel bestellt oder was ist hier los? Edouard, was soll das

Gerümpel hier, wer hat die Genehmigung dazu gegeben?“

„Darf ich vorstellen: Peter, der Regisseur, Selli an den Kameras und Fiona Maske, Script und Ton. Sie sind ein eingespieltes Team und haben schon fünf Staatsoberhäupter exklusiv interviewt.“

„Woher weißt du das alles?“

„Oh là là, wir haben schon bei mir unten gesessen und das gemacht, was Franzosen am besten können: Rotwein trinken, meinen neuen Madiran, ein Mix aus Carignan, Grenache und Mourvèdre, sollten Sie auch mal probieren, wir können ja meine Lohnerhöhung begießen.“

„Darf ich mich zuerst an den Regisseur wenden? Haben Sie alles im Griff?“

„Ja, reine Routine. All dieses Gerümpel, wie Sie es nennen, ist unser wertvolles Equipment auf dem neuesten Stand. Wir brauchen etwa drei Stunden zum Aufbau und schlagen Ihnen vor, dass wir morgen um zehn Uhr mit den Probeaufnahmen beginnen und am späteren Nachmittag fertig sein werden.“

„Darf ich noch was sagen oder ist alles schon entschieden? Ich habe nämlich morgen schon einen Termin um zehn Uhr. Sagen wir also elf Uhr.“

„Okay, dann dauert es halt länger.“

„Fühlen Sie sich wie zuhause, Monsieur Edouard wird sich um Sie kümmern und alle Ihre Wünsche erfüllen. Und Frau Fiona kann hinten die Gästedusche benutzen.“

„Pardon, Herr Paul, wir schlafen im Hotel, wo ist Ihr Problem?“

„Das Problem sind Ihre Rosen und Gespenster, die ihre zarte Haut verdrecken.“

„Hey Opa, das sind meine geliebten Tattoos, sie machen mich einmalig und haben alle eine wichtige Bedeutung für mich, ich kann ja in langen Ärmeln kommen, wenn Sie es wünschen.“

„Ja, tun Sie das bitte! Na, dann viel Spaß!“

„Stopp! Als Regisseur möchte ich Ihnen die Liste überreichen, nach der Sie morgen Frau Professor Ming befragen wird.“

„Was, sie kommt her?“

„Ja, aber nur elektronisch, wir schalten sie dazu. Sie selbst wirken besser, wenn Sie vorbereitet sind.“

„Hallo, ich bin ein spontaner Typ und weiche keiner Frage aus.“

„Sie haben noch nie vor einer Kamera gestanden, sind blutiger Anfänger und haben null Ahnung von professioneller Kommunikation. Arbeiten Sie sich durch, es lohnt sich. Wenn das Video mal eingestellt ist, rechnen wir von mehreren hunderttausend Klicks pro Tag. Frau Professor ist da sehr empfindlich.“

„Monsieur Paul, kommen Sie, ich brate Ihnen ein blutiges Steak und dann machen wir unsere Hausaufgaben zusammen!“

„Na, dann bis morgen um elf!“

„Möchten Sie das Steak à point ou saignant?“

„Merci, Edouard, ich kann kein Blut sehen, bitte ganz durchgebraten. Sollten wir nicht lieber zuerst wenigstens die Hälfte der Liste abarbeiten?“

„Okay, aber nicht ohne einen klitzekleinen Pastis!“

„Muss wohl sein, also runter damit!“

„Bei uns in der Provence sagt man, dass zu viel Pastis impotent macht, no Problem, wenn man sich nun klonen lassen kann.“

„Ihr Deutsch wird immer besser, bravo!“

„Und flüssiger mit einem Aperitif.“

„Also los: die erste Frage!“

„Isch bin jetzt Frau Professor, hier die Flasche ist die Kamera und sie antworten spontan, wie Sie haben verbrochen …“

„Versprochen …“

„Kleiner Unterschied, große Wirkung, also versprochen. So, los geht’s. * Sehr geehrter Herr Kandidat ,* … das hat sie schon vorher geschrieben, sie muss Sie unbedingt mit dem Namen ansprechen! Also: * Sehr geehrter Herr Paul! In diesem Exklusivinterview, zu dem wir Millionen von Menschen in der ganzen Welt begrüßen, sollten wir zuerst über Ihre Gefühle reden. Wie geht es Ihnen, nachdem Sie erfahren haben, dass die Kommission Sie auserwählt hat, als erster Mensch geklont zu werden?*

„Gut.“

„Non, Monsieur, Sie müssen eine lange intensive Antwort geben mit Zweifeln und hohen Emotionen! Etwa so: Isch bin überglücklich, unter Tausenden von Kandidaten auserwählt worden zu sein und bedanke mich herzlichst bei der Kommission und bei Ihnen, Frau Professor Ming, dass Sie meine Person trotz aller meiner persönlichen Zweifel auserwählt haben. Ich fühle mich höchst geehrt, kann nachts kaum schlafen vor Erwartung und Begeisterung und freue mich, bald meinen eigenen Clown neben mir sehen zu können! Herzlichen Dank!“

„Sie sind selbst ein Clown!“

„Pastis befreit die Gedanken, … okay, Klon.“

„Weiter geht’s! Es ist unvorstellbar schön, in die Weltgeschichte eingehen zu können; noch in tausend Jahren wird man von mir, sorry, von uns sprechen dank Ihnen, Frau Professor Ming!“

„Arschkriecher!“

„Oui, muss man können, um weiter zu kommen.“

„Willst du nicht das Interview für mich machen?“

„Non jamais, dann würde nachher noch ich geklont.“

„Merci, ich habe mir die Stichpunkte notiert.“

„Soll ich morgen eine Flasche Pastis mitbringen?“

„Hinter die Kulissen, für alle Fälle.“

„Oh, serr schön, Sie machen Fortschritte in der positiven Art, das Leben zu genießen. Und nun Frage 2: * Welches waren Ihre Beweggründe, sich bei uns zu bewerben?* Soll ich gleich selbst antworten? Also: Ich habe es im Leben sehr weit gebracht, muss mir keine Sorgen um die Zukunft machen und möchte diese Fähigkeiten weitergeben, zuerst an meinen Klon und dann an weitere Klone, – wenn ich das schon mal so sagen darf – damit die Menschheit etwas erfolgreicher wird. Ihr Institut ist das einzige seiner Art, dem ich zutraue, dieses extrem hohe Risiko meistern zu können. Und so hat das eine das andere maximal gefunden.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Vater und Klon»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Vater und Klon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Vater und Klon»

Обсуждение, отзывы о книге «Vater und Klon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x