Andrea Kretz - Tessa
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Woher kamen diese Worte? Hatte ich sie wirklich ausgesprochen? Was war mit meiner Stimme passiert? Was ging hier vor? Die Wächter sprangen auf, verbeugten sich nochmals und bildeten ebenfalls ein Spalier, durch das ich durchging und nach einigen Metern staunend stehen blieb. Die anderen folgten und als alle die Bibliothek betreten hatten, schloss sich das Portal wieder mit ohrenbetäubendem Lärm.
„Bob, könntest du bitte bei Gelegenheit diese Türen ölen? Das hält ja kein Mensch aus!“, sagte ich zu Bob, der sich auf meiner Schulter ganz klein gemacht hatte – also noch kleiner, als er sowieso schon war – und mit großen Augen um sich blickte. Er nickte nur kurz.
Es war mucksmäuschenstill hier. Alle standen schweigend hinter mir. Auch ich schaute mich nun genauer um. Ich liebte Buchläden und war auch oft in der Bibliothek der Stadt zu Gast. Aber diese Bibliothek übertraf alles, was ich bisher gesehen hatte. Es war ein riesiger Raum, überall an den Wänden standen volle Bücherregale, die bis unter die Decke gingen. In einigen Abständen waren Leitern an Gleitschienen angebracht, so dass man ohne Problem auch an die oberste Buchreihe gelangen konnte.
In der Mitte des Saales befand sich eine Wendeltreppe, die nach oben und unten führte. Im Raum verteilt standen mehrere Tische mit hochlehnigen Stühlen und auch Stehpulte konnte ich entdecken. In einer Ecke befand sich eine Glasvitrine, aber den Inhalt konnte ich nicht erkennen, da sie nicht beleuchtet war. Langsam ging ich zur Wendeltreppe.
„Die Stockwerke über und unter uns sind ähnlich ausgestattet.“, sagte der Hausherr.
„Das müssen ja tausende Bücher sein.“, murmelte ich ehrfürchtig.
„Ja, Herrin, tausende und abertausende Bücher warten auf euch.“
Neugierig ging ich auf die Vitrine in der Ecke zu.
„Habt ihr hier die besonders wertvollen Bücher unter Verschluss?“, fragte ich.
„Nein Herrin.“ Einer der Wächter kam zu mir gehüpft. „Hier wartet der Stab der Weisheit auf euch.“ Ich ging weiter und plötzlich war die Vitrine in helles Licht getaucht. Ich sah einen großen Holzstab, der am oberen Ende eine leuchtende Kugel hatte.
„Der sieht ja aus wie Gandalfs Stab!“, rief ich aus.
„Das kann nicht sein, denn diesen Stab gibt es nur einmal auf der Welt und er gehorcht nur der Herrin der Bücher!“, sagte der Wächter entrüstet.
„Das war nur ein Scherz, mein Lieber.“ Lächelnd sah ich auf ihn herab. Ich hörte ein leises Kichern hinter mir. Es war Sunny, die mir wissend zuzwinkerte. Der Wächter hüpfte wieder zu den anderen zurück.
„Bitte nehmt ihn heraus, Herrin!“, sagte er noch zu mir. Ich trat näher an die Vitrine heran, öffnete sie und griff nach dem Stab. Er sprang regelrecht in meine Hand und fühlte sich wunderbar zart an. Ich drehte mich zu den anderen um.
„Und was jetzt?“, fragte ich. Bevor jemand antworten konnte, leuchte die Kugel am Stab heller und heller, bis ich meine Begleiter nicht mehr erkennen konnte. Es fühlte sich so an, als würde ich in der Luft schweben. Ich schaute nach unten und erschrak. Ich schwebte tatsächlich einen halben Meter über dem Boden. Das Licht wurde so hell, dass ich die Augen schließen musste. Irgendetwas geschah mit mir. Es tat nicht weh, aber dennoch veränderte sich etwas. Das Licht verlosch langsam, bis nur noch ein Glühen übrigblieb. Ich sank sanft zu Boden, öffnete die Augen und schaute zu meinen Begleitern. Alle knieten mit gesenktem Blick vor mir. Sogar der Großvater kniete, gestützt von Sunny und Agnes. Ich war zutiefst gerührt.
„Steht doch bitte auf. Ich dachte, wir hätten das schon geklärt!“, sagte ich. Nacheinander standen sie auf und auch Großvater wurde wieder sanft in seinen Rollstuhl gesetzt.
„Schaut nur, da ist die wahre Herrin der Bücher!“, rief Sunny. „Und tatsächlich sehen Sie ein wenig wie Gandalf aus.“ Sunny blinzelte mir zu. Ich sah an mir herab. Ich trug ein weißes langes Gewand, das um die Taille (die mir schmaler als vorher erschien) mit einem goldenen Gürtel zusammengehalten wurde. Meine Füße waren nicht zu sehen und es kam mir vor, als sei ich gewachsen. Ich ging auf die anderen zu. Wieder verbeugten sie sich vor mir, diesmal aber nur kurz. Alle lächelten mich an. Ich bemerkte, dass ich den Amazonen nun fast in die Augen schauen konnte.
„Ich bin wohl tatsächlich etwas gewachsen.“, sagte ich. „Jetzt passt mein Gewicht endlich zu meiner Größe. Ach, und daher erschienen mir die neuen Kleidungsstücke als zu groß.“, schmunzelte ich. „Würdet ihr mir bitte erklären, was das alles bedeutet?“
„Die Bibliothek wurde von deiner Vorgängerin aufgebaut. Sie hat diese Bücher im Laufe der Jahrhunderte gesammelt und gehütet. Sie kannte den Inhalt jedes einzelnen Buches. Als ihre Zeit zu Ende ging, prophezeite sie uns, dass es Jahrzehnte dauern würde, bis du kommen würdest und wir ihre Stimme wieder vernehmen würden.“, erklärte Agnes.
„Über Jahrhunderte hinweg gesammelt? Du meine Güte, wie alt wurde sie denn? Ach, dann war sie es, die eben durch mich gesprochen hat?“
„Sie war 915 Jahre alt, als sie ins Licht ging.“, sagte der Großvater traurig. „Und ja, sie war es.“ Jetzt begann er zu weinen. „Sie war meine Ehefrau und ich vermisse sie schrecklich, obwohl sie schon über 50 Jahre nicht mehr bei uns weilt.“
„Dann sind Sie auch schon uralt?“, wollte ich wissen.
„Ja, ich vollende in diesem Jahr mein 970. Lebensjahr.“
„Dann seid Ihr gar kein normaler Mensch?“, stotterte ich.
„Wie man es nimmt, ich wurde halt mit einem langen Leben gesegnet.“, wich er mir aus und schnäuzte sich. „Genug geweint. Lasst uns nun zurück in den Salon gehen und das Mittagsmahl einnehmen.“
„Dann muss ich mich aber erst umziehen. Und wo stelle ich den Stab denn hin?“, fragte ich.
„Herrin, sobald ihr durch dieses Portal schreitet, wird er in seine Vitrine zurückkehren und auch das Gewand wird verschwinden.“, sagte einer der Wächter.
„Aber dann sind meine Jeans und alles viel zu klein...oder schrumpfe ich wieder?“, stammelte ich.
„Ihr werdet es sehen, Herrin!“ Meine Begleiter machten sich auf den Weg hinaus. Das Portal öffnete sich mit Getöse und sie schritten hindurch. Als letzte verließ ich die Bibliothek, und tatsächlich verschwand mein Gewand und auch der Stab schwebte zurück in seine Vitrine. Sein Licht wurde immer schwächer, bis es schließlich erlosch. Ich sah an mir herab und verschränkte zur Sicherheit die Arme vor der Brust. Aber alles passte wie angegossen und ich war immer noch schlanker und größer als zuvor. Das Portal schloss sich wieder mit ohrenbetäubendem Lärm.
„Ja, Herrin, ich werde es ölen!“, wisperte Bob auf meiner Schulter.
Ich ging ins Esszimmer, wo die anderen schon in der gleichen Sitzordnung wie gestern am Tisch saßen. Also setzte ich mich wieder in den einzigen freien Stuhl am Kopfende. Ich schaute von einem zum anderen.
„Von jedem Volk sind zwei Vertreter hier, die sich gegenüber sitzen. Demnach sind Sunny und Agnes wohl auch Vertreter eines Volkes?“, fragte ich.
„In der Tat. Wir beide sind... Naja, die Menschen nennen uns Hexen. Aber für uns hat dieses Wort eine negative Ausstrahlung. Unser Volk bezeichnet sich lieber als Zauberer.“, antwortete Agnes.
„Aha, und da dein Vater am Kopfende sitzt, denke ich mir, dass er der König der Zauberer ist und euer Volk in der Hierarchie über den anderen steht.“ Der Hausherr schüttelte den Kopf.
„Nein, ich war ein normaler Mensch, bis ich meiner Frau begegnete, und sie mir ein langes Leben schenkte.“
„Dann war Ihre Frau also eine Zauberin?“
„So ist es! Aber alle Völker sind gleichberechtigt. Die Zauberer wurden einstimmig von allen dazu bestimmt, als Bewahrer der Traditionen und als Hüter der Gesetze der Gemeinschaft der Völker zu agieren. Dies ist schon seit Anbeginn der Zeit so. Ich sitze nur am Kopfende, weil dies mein Haus ist.“, erklärte er.
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