Andrea Kretz - Tessa

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Tessa: краткое содержание, описание и аннотация

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Tessa wird Königin. Wer hat sich das noch nie erträumt? Aber es ist nicht so einfach, plötzlich die Herrin über faszinierende Sagengestalten zu sein und zu merken, dass man sich verändert. Tessa muss Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen und gegen einen mächtigen Feind kämpfen. Sie muss schwere Verluste ertragen und lernt ihre große Liebe kennen.

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„Theresa-Elisabeth. Sie werden die restlichen Bewohner dieses Anwesens nach und nach kennenlernen. Aber damit lassen wir uns noch etwas Zeit. Erst einmal sollten wir uns ein wenig über Sie unterhalten. Wir haben da einige Fragen.“ Er sah mich neugierig an.

„Ich werde Ihre Fragen gerne beantworten, soweit mir dies möglich ist.“, erwiderte ich und lächelte in die Runde.

Drei wunderschöne blaue Augenpaare sahen mich an und ich erinnerte mich daran, dass ich schon als Kind gerne blaue Augen gehabt hätte, aber meine waren dunkelbraun mit einigen grünen Flecken. War ja typisch für mich, nicht einfach nur braun oder grün. Nein, gesprenkelt mussten sie sein. Ich mochte meine Augen nicht, und war immer froh, wenn ich sie hinter einer Sonnenbrille oder meiner Lesebrille verstecken konnte. Auch meine Haare mochte ich nicht. Sie konnten sich nicht entscheiden, welche Farbe sie annehmen sollten. Der Grundton war hellbraun, jedoch hatte ich so manche dunkle Strähne und mittlerweile einige graue Stellen dazwischen. Außerdem hatte ich Speck angesetzt, seit ich mit dem Bodenturnen aufgehört hatte. So könnte ich noch stundenlang über meinen ungeliebten Körper auslassen, aber ich riss mich zusammen und sagte „Gut, fangen Sie an.“

„Hatten Sie jemals das Gefühl, nicht dazu zu gehören?“

„Kennen Sie Ihre Vorfahren?“

„Haben Sie viele Freunde oder sind Sie eher ein Einzelgänger?“

„Hatten Sie seltsame Begegnungen? Im Traum oder real?“

„Stopp, stopp, nicht so viel auf einmal!“, rief ich lachend. „Lassen Sie mich mal überlegen. Meine Mutter starb bei meiner Geburt, meinen Vater kenne ich nicht, habe keine Geschwister. Es lebt nur noch eine Schwester meiner Mutter, sonst habe ich keine Verwandtschaft. Ich wuchs in einer Pflegefamilie auf und kenne daher das Gefühl, nicht dazu zu gehören. Um ehrlich zu sein, zieht sich dieses Gefühl durch mein ganzes Leben. Irgendwie suche ich einen Platz für mich, an dem ich voll und ganz akzeptiert werde und...“, hier musste ich unterbrechen, da meine Stimme mir nicht mehr gehorchte. Ich kämpfte mit den Tränen, und ausnahmsweise gewann ich. Nach einem Räuspern fuhr ich fort:

„Ich habe keine Freunde, nur Arbeitskollegen, mit denen ich privat aber nichts zu tun habe. Ich bin am liebsten allein in mit meinen Büchern. Aber was meinen Sie denn mit seltsamen Begegnungen?“ Jetzt rollte doch eine Träne meine Wange runter. Hektisch kramte ich in der Hosentasche nach einem Taschentuch. Sunny legte mir ihre Hand auf die Schulter.

„Bitte regen Sie sich nicht auf. Wenn Sie möchten, kann diese Zeit der Vergangenheit angehören.“, sagte sie tröstend zu mir. Tatsächlich wurde ich wieder ruhig und konnte das Taschentuch wegstecken. Jetzt räusperte sich der Hausherr.

„Theresa-Elisabeth, es tut mir leid, dass ihr bisheriges Leben nicht gerade gut verlief. Wie meine Enkelin schon andeutete, bin ich der festen Überzeugung, dass nun die Zeit reif ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen und frohen Mutes in die Zukunft zu blicken. Wir würden Ihnen gerne dabei helfen, aus dem Schatten ins Licht zu treten.“

Verwundert schaute ich ihn an. „Sind Sie von der Wohlfahrt, oder eine Sekte, die nur an mein Geld will? Nun, ich kann Ihnen versichern, dass da nicht viel zu holen sein wird.“ Er zwinkerte mir zu.

„Seien Sie sich da nicht so sicher. Ich meine, von der Wohlfahrt sind wir nicht und wir möchten auch nicht Ihr Geld. Im Gegenteil, wir möchten Sie endlich Ihrer schon lange wartenden Bestimmung zuführen.“

„Meiner Bestimmung? Welcher Art soll die sein, und warum erst jetzt? Mein Leben ist ja schon halb vorbei.“ Jetzt bekam Agnes einen Hustenanfall.

„Zunächst sollten Sie lernen, die Dinge nicht immer so negativ zu sehen. Ja, ich weiß, bislang gab es keinen Grund für Sie, positiv zu denken.“, sagte sie mit einem aufmunternden Blick zu mir.

„Aber dies wird sich in Bälde ändern.“

„Wie können Sie sich da so sicher sein? Sie kennen mich doch gar nicht. Sie sagen mir, dass ich einen Test von vielen bestanden hätte. Was ist, wenn ich bei den anderen kläglich versage oder mich dazu entscheide, nach Hause zu gehen und nicht wieder zu kommen?“

„Wie wir Ihnen schon sagten, haben Sie selbst die Wahl, ob sie hier bleiben oder nicht. Ich muss aber ehrlich zu Ihnen sein: bestehen Sie den letzten Test, werden Sie gar nicht mehr von hier weg wollen.“ Wieder zwinkerte der Großvater mir zu.

„Denn dann wird Ihre Neugierde und Ihr Wissensdurst sie beherrschen.“, fügte er noch lächelnd hinzu.

„Eine Antwort auf Ihre Fragen steht noch aus. Ich weiß zwar nicht, was daran so wichtig ist, aber gut. Bei meiner Pflegefamilie ging es mir recht gut, jedoch lernte ich schnell, nicht über alles, was ich sah, zu reden.“

Ich räusperte mich.

„Ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht. Ja, es gibt da einiges. Seltsame Träume, die sehr real waren und Stimmen, die nur ich hören konnte. Manchmal sah ich im Augenwinkel auch seltsame Wesen, aber wenn ich genau hinschaute, waren sie verschwunden. Also gelangte ich zu der Überzeugung, dass ich mir das alles nur einbildete. Meine Pflegeeltern und auch meine Tante, die ich ab und an besuchen durfte, bestärkten mich in meiner Meinung.“

„Sie besuchten Ihre Tante? Wer ist sie? Hat sie Ihnen etwas über Ihre Eltern erzählt?“, wollte Agnes wissen.

„Sie hatte meine Fragen über die Eltern stets übergangen und wurde wütend, wenn ich sie damit nicht in Ruhe ließ. Schließlich gab ich es auf. Sie ist mittlerweile 84 Jahre alt. Über meine Mutter weiß ich nur, dass sie bei ihrem Tod, also meiner Geburt, erst 16 Jahre alt war. Meine Großeltern kannte ich auch nicht, sie sind lange Jahre tot. Weitere Verwandtschaft gibt es nicht. Meine Tante war nie verheiratet und hat auch keine Kinder. Wenn sie stirbt, bin ich also ganz allein.“ Mist, da kamen wieder diese verräterischen Tränen.

Jetzt suhle ich mich schon wieder in Selbstmitleid, verdammt.

„All das muss sehr schwer für Sie sein, meine Liebe. Lassen Sie Ihren Tränen nur freien Lauf. Das wird Sie erleichtern.“ Sunny tätschelte beruhigend meinen Arm. Als ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte erklärte ich

„Ich weiß gar nicht, warum ich so offen mit Ihnen darüber spreche. Normalerweise rede ich nicht darüber, ich will kein Mitleid oder so. Aber bei Ihnen fühle ich aufrichtige Anteilnahme und echtes Interesse an meiner Person, und das tut mir gut.“ Jetzt glänzten Sunnys Augen und sie wandte sich schnell ihrer Mutter zu.

„Sollen wir nun nicht weitermachen, sonst sitzen wir bis zum Abendessen hier und Hans wird mit uns schimpfen, weil er nicht in Ruhe aufräumen und neu eindecken kann.“

„Du hast Recht. Also gut, machen wir weiter. Theresa-Elisabeth, würden Sie bitte mit mir kommen. Ich möchte Ihnen etwas zeigen.“, sagte Agnes zu mir.

„Ich werde mich nun zurückziehen und zu gegebener Zeit wieder zu euch stoßen.“, verabschiedete sich der Hausherr und fuhr mit dem Rollstuhl hinaus. Die Tür öffnete und schloss sich hinter ihm wieder voll automatisch.

„Der Rollstuhl hat einen eingebauten Türöffner, somit ist Großvater nicht immer auf Hilfe angewiesen.“, erklärte Sunny.

„Gehen wir doch hinauf zu den ungenutzten Zimmern, die eben erwähnt wurden. Die anderen Etagen und den Keller werden wir Ihnen später zeigen. Ach ja, der Garten. Das muss wohl bis morgen warten, es wird ja schon bald dunkel.“

Ich folgte Agnes hinaus in die Eingangshalle. Wir gingen in Richtung der Treppe, bogen aber kurz davor ab und gingen auf eine Edelstahltür zu.

„Dies ist unser Aufzug, den wir nachträglich eingebaut haben. Er erleichtert das Leben in diesem Haus ungemein“. Mit einem leisen ´Pling´ öffneten die Türen und wir traten ein. Agnes drückte auf den Knopf mit der 3, die Türen schlossen sich und schon ging es hinauf.

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