Kirsten Klein - Teufelsbrut

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Bärenbrück, eine mittelgroße deutsche Stadt, im Frühjahr 1669:
Die fünfjährige Marie Schaffner erzählt, sie fahre nachts mit ihrer Großmutter auf Besen oder Böcken zum Hexentanz hinaus und entfacht damit ein Lauffeuer, das bis zu Pfarrer Gottlob Lammer dringt. Der befragt das Kind und zeigt die Großmutter wegen des Verdachts auf Hexerei an. Ermutigt durch Marie, behauptet die zehnjährige Anna Wagner, der Teufel komme nachts zu ihr und beschlafe sie. Vergeblich hat sie sich bisher von ihrer Mutter Unterstützung erhofft.
Dann springt auch noch ein Funke des von Marie entfachten Lauffeuers auf den zwölfjährigen Martin Heiliger über, ein vernachlässigtes Tagelöhnerkind, das heimlich die Barbara Bickler aus der Nachbarschaft verehrt. Als Barbara schwanger wird und sich vermählt, fühlt Martin sich von ihr verraten und bezichtigt sie sowie sich selbst während der Hochzeitsfeier der Teufelsbuhlerei.
Spitalpfarrer Gernot Weiß will ihn vor der Inhaftierung im Verlies des Hexenturms bewahren. Doch nicht nur Martin ist bedroht. Während Barbara sich künftig umgeben sieht von insgeheimen Anschuldigungen und schwelendem Misstrauen, kommt der «Teufel» nachts weiterhin zu Anna.

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Jörg schauderte, als er daran zurückdachte, an das Lachen der Kleinen bei dieser Vorstellung. Seinen Atem schien es gelähmt zu haben, so dass er nicht einmal nach Schaffner rufen konnte, der etwas entfernt noch grub.

Jörg vergaß seine kranken Füße und spürte den Schmerz umso schneidender. Ein Schrei, der jedem in der Nähe Weilenden das Knochenmark hätte gefrieren lassen, gellte über den Gottesacker.

Fast tröstlich fühlte Jörg etwas neben sich auf der Erde liegen – den Stiel der gesuchten Hacke. Er befühlte ihn zuerst vorsichtig, als handele es sich um ein unberechenbares Tier, und richtete sich endlich mühsam an dem Gerät auf. Seine Augen auf die Stadtmauer gerichtet, hastete er davon, und seine Füße gehorchten, als sei eine Zauberkraft in sie gefahren.

Am nächsten Morgen suchte Schaffner seinen Gehilfen vergeblich, rief nach ihm durch das ganze Haus.

Marie hatte sich den Hütekindern angeschlossen, sollte aber zum Sonnenhöchststand zurückkommen, um ihrem Vater und Jörg das Essen hinaus zu tragen, wie die Tage zuvor.

Die Magd trug die Morgensuppe auf und zitterte dermaßen, dass sie beinahe alles verschüttete. Ihre Miene verriet innere Anspannung.

Schaffner setzte sich an den Tisch in der Küche zur Großmutter und löffelte seine Suppe. Er wähnte sich von der Seite betrachtet und hielt nach mehreren Löffeln inne. „Was zum... Was ist heute Morgen los in diesem Haus? Wo steckt der Jörg?“

Die Wut hatte seine Stimme so anschwellen lassen, dass die Großmutter ihn sofort verstand.

„Ich hab nichts gehört des Nachts“, meinte sie. „Ich hab meine Warnungen oft genug ausgesprochen.“ Damit verstummte sie, und Schaffner wollte auch nichts weiter von ihr hören. Er gab nichts auf ihr ungereimtes Gerede.

Als die Sonne ihren Höchststand erreichte, lehnte er sich an eine Buche neben das frisch ausgehobene Grab und unterdrückte mühsam einen Fluch. Jörg war noch nicht gekommen. Hinter Schaffners Unmut keimte allmählich Sorge um den Knecht. Es war nicht Jörgs Art, sich in Wirtshäusern herumzutreiben, vollzusaufen und dann irgendwo in einem Gassenwinkel zu nächtigen. Selbst in diesem Fall müsste er inzwischen wieder aufgetaucht sein. Trotz seiner zunehmenden Beschwerden war Jörg noch ein braver, brauchbarer Gehilfe.

Schaffner blinzelte in die Sonne und sah hinter vorgeschützter Hand eine kleine Gestalt auf sich zukommen – Marie. Wieder einmal bedauerte er, dass seine Frau im Kindbett verstorben war und ihm bloß ein Mädchen geboren hatte. Wer sollte nach ihm das Amt des Totengräbers bekleiden? Niemand riss sich um eine Arbeit, die ihn abseits der ehrbaren Gesellschaft stellte und in die Einsamkeit trieb. Dahinein, so meinte Schaffner, musste man geboren werden und so aufwachsen wie er, nämlich ohne etwas anderes kennenzulernen. Also hatte Schaffner die Einsamkeit lieben gelernt und die Gesellschaft der Toten. Wortkarg war er dabei geworden, beinahe so still wie sie. Manchmal allerdings, wenn er besonders lange hier draußen war, glaubte er sie mit dem Wind wispern zu hören. Dann antwortete er und redete sich zuweilen so ein, dass ihm der Mund ganz austrocknete und er zu Hause noch weniger sprach als gewöhnlich.

Marie war inzwischen herangekommen und stand schnaufend vor ihm, die Kanne mit Wein noch schlenkernd in der Hand, Hirsefladen und Salzfleisch in der anderen. „Gott zum Gruß, Vater, ich bring’ Euch Euer Mahl.“

Schaffner zwang sich ein Lächeln auf die dünnen Lippen, die nicht aussahen, als seien sie zum viel Reden gemacht, und biss in das Salzfleisch. „Ist der Jörg noch nicht gekommen?“

Das Kind sah ihn an, als staune es darüber, dass er nichts wusste. „Nein Vater, der ist doch heute ganz in der Früh’ schon aufgestanden. Der hat sich die ganze Nacht im Bett herumgewälzt und gemurmelt“, fuhr sie fort, als der Vater sie stumm anstarrte. „Und dann hat er immer nach seiner Hacke gegriffen.“

„Nach seiner Hacke?“ Schaffners Frage fuhr so laut heraus, dass Marie zusammenzuckte und erst Luft holen musste, ehe sie weitersprach. „Ja, er hat doch seine Hacke mit heraus genommen in die Schlafkammer. Dann hat er sie ans Bett gelehnt. Vielleicht“, überlegte sie, und ihre Augen funkelten, „hat er mit hinausfahren wollen. Aber nein, das glaub’ ich doch nicht.“ Sie verwarf den Gedanken sofort. „Der hat sich ja so gefürchtet.“

Schaffner blieb der Bissen ungekaut im Mund liegen. „Was soll das, warum nimmt er seine Hacke mit in die Schlafkammer?“

„Weil – ich glaub’, er wollte nicht, dass wir damit hinausfliegen, die Großmutter und ich. Ich hab nämlich gemeint, dass seine Hacke bestimmt gut fliegen könnte. Da hat er gesagt, er würde nicht mit einer verhexten Hacke arbeiten. Er wollte schon aufpassen.“

Schaffner verstand immer weniger. „Was soll das heißen? Wann hat er das zu dir gesagt, und wie kommt er überhaupt darauf?“

In Maries Kopf purzelten die Fragen wild durcheinander. Der Vater hatte offenbar wirklich von alldem nichts mitbekommen. Sie deutete auf eine wenige Schritte entfernte Eiche. „Dahin hab ich ihm sein Essen gebracht.“

Schaffner erinnerte sich, dass er tags zuvor etwas entfernt geschwind noch ein Grab fertig ausgehoben und seinen Knecht reichlich verstört mit dem Essen vorgefunden hatte. Da Schaffner nicht sehr auf Lebende achtete, maß er auch dem keine Bedeutung zu.

„Auf einmal hab ich dann alles wieder so gesehen wie in der Nacht.“ Maries Stimme klang verklärt, als sie ihrem Vater nun dasselbe erzählte wie Jörg. Der habe es aber gar nicht so lustig wie sie gefunden.

Schaffner hatte die Augen von seinem Kind abgewandt. Entsetzt stierten sie in die Luft.

Marie betrachtete ihn verunsichert. „Ihr findet es auch nicht lustig, nicht wahr, Vater?“

Schaffner wich ihrem Blick aus. „Was hat Jörg gemurmelt? Wohin ist er gegangen so früh?“

Marie schüttelte den Kopf. „Ich hab nichts davon verstanden. Er hat sich über mich gebeugt, und dann bin ich aufgewacht.“

„Und – hat er dann etwas gesagt?“

„Ja, aber ich hab nicht verstanden, was er damit gemeint hat. ‚Armes Kind’, hat er gesagt, und dass er zum Herrn Pfarrer gehen würde­, und dass ich keine Angst haben müsste. Aber – Vater – ich hab doch gar keine Angst.“ Noch während sie sprach, war sich Marie dessen nicht mehr sicher. Sie ärgerte sich. Gelegentlich hatte sie aufgeschnappt, dass der Vater sich einen mutigen Buben wünschte.

Marie krauste ihre Stirn. „Vater, warum bin ich ein armes Kind?“

Schaffner hielt beide Hände vor sein Gesicht und wiegte den Kopf hin und her. Anstelle einer Antwort schweifte sein Blick zwischen den gespreizten Fingern hindurch zum frisch ausgehobenen Grab. Tief atmete er den feuchten Duft der Erde.

Jörg folgte dem grauen Licht, das die Dämmerung am östlichen Horizont ankündigte. Alle paar Schritte blieb er stehen und wandte sich um, nicht nur, weil ihn die Füße schmerzten. Denn wie unter Zwang betrachtete er die windgerüttelte Fassade des Schaffnerhauses und überlegte, ob er jemals wieder nach dorthin zurückkehren würde. Schon dem verstorbenen Totengräber hatte er gedient und zugesehen, wie der Sohn ausgerechnet jenes Weib ehelichte. Dann war aber nichts Verdächtiges geschehen, all die Jahre über.

Jetzt konnte Jörg nicht mehr zusehen. Seine Nerven versagten ihm den Dienst. Dieses Haus – müsste es nicht längst in sich zusammengestürzt sein, so schlecht, wie für seine Erhaltung gesorgt wurde? Welche Kraft hielt es aufrecht? Jörg schloss den Mantel enger um seinen Leib und schleppte sich so schnell vorwärts, dass er mit dem Atmen kaum nachkam.

Als er das Neue Kirchgässle hinaufkeuchte, fühlte er sich mit jedem Schritt schrumpfen. Das Pfarrhaus ragte wie ein gewachsener Felsen auf dem Schulberg empor. Seine sorgfältig gezimmerten Fensterläden verrieten nicht, ob sich dahinter Leben regte. Die Sonne kündigte ihren baldigen Aufgang mit einem Lichtschein an, der den Hexenturm am nordöstlichen Tor erhellte.

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