Moritz Liebtreu - Wer zählt die Völker, nennt die Namen

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Hauptfigur dieses Romans ist François Pupidu, teils wohl französischer Herkunft – aber manches liegt im Dunkeln, Familienvater Anfang Vierzig, begeisterter und ständig rumtüftelnder Chemiker – «wann sprengt der hier alles in die Luft». Es gibt kaum ein Thema, für das er sich nicht interessiert und einen kritischen Blick darauf wirft. «Du springst so schnell von einer Sache zur anderen, sprichst Dinge nur halb aus, …», aber andere finden es gut. In seiner Ehe ist die Zärtlichkeit verlorengegangen, ohne dass er genau sagen könnte, seit wann dies so ist oder ob es einen besonderen Grund dafür gab. Pupidu, «Pu» genannt, beginnt eine romantische Liebesbeziehung, «dann nenn mich doch C», mit einer alleinerziehenden Mutter. Damit fangen die Probleme an, denn er steht fortan zwischen Familie und neuer Liebe, wobei er bald nicht mehr weiß, wie er beides unter einen Hut bringen soll. Außerdem lockt da noch ein neuer, aber arbeitsintensiver Job. Es eröffnen sich Möglichkeiten, von denen er bisher nicht zu träumen gewagt hat. Pu muss sich entscheiden. «Wer zählt die Völker, nennt die Namen», ist ein spannender und zeitkritischer Roman, in dem Humor, Phantasie, Ironie, Kurioses und Unterhaltung nicht zu kurz kommen.

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Pupidu kann man schlecht einschätzen, ist doch ganz normal, oder, ein seltsamer Name zwar. Seine Position in dem Unternehmen ist nicht ganz einfach. Er ist durch einige recht spektakuläre Veröffentlichungen, die er sonst hier mit keinem abgestimmt hat, aufgefallen. Zeitungs-, Radio-,Fernsehberichte folgten, und die Geschäftsleitung ist auf die Publizität recht stolz, andererseits fürchtet sie seinen Einfluss, hält seine Ideen teilweise für utopisch, eigenwillig, wo will der hin, steht der loyal zum Unternehmen? Innerhalb des Betriebes hat er nie versucht, Vorschläge zu machen, besonders aufzufallen, bloß niemanden herausfordern. Er kennt das Gelächter, wenn Projekte abgelehnt, durch immer die gleichen Phrasen abgeschmettert werden: "Viel zu teuer, da können wir ja gleich eine völlig neue Fabrik bauen, so etwas passt doch gar nicht in unser Konzept", und wieder dieses von Anfang an vernichtende höhnische Gelächter des Produktionschefs und seiner Mannen. Die kleinste Veränderung versetzt sie in panische Angst, ihr Herrschaftsgebiet würde verkleinert, ihre Macht würde bröckeln, sie hätten nicht mehr alles unter Kontrolle. Inzwischen hat er die Hoffnung aufgegeben, in die kleine Forschungsabteilung zu kommen, die Stellen dort scheinen ohnehin besonders vakant zu sein, gerade in schwierigen Zeiten droht dort als erstes die Auflösung. Dass die in diesen Zeiten besonders überflüssig sein sollen? Im Pfortendienst, sogar beim Hausmeister, dürften zurzeit mehr beschäftigt sein als dort in der Entwicklung.

Ohnehin herrscht noch ein gehöriges Misstrauen gegenüber Akademikern, das vor allem durch die ohne diese Weihen aufgestiegenen Mitarbeiter genährt wird, die aus dieser Richtung leicht Konkurrenz wittern.

Hin und wieder werden abrupt Dienstpläne geändert, Urlaubssperren ausgesprochen, Rationalisierungsmaßnahmen angedroht: "Jetzt müssen wir uns aber was einfallen lassen, sonst machen die uns dicht." Keiner soll sich ganz wohl fühlen, sich vor oben fürchten, auf der Hut sein, von neuen Führungsmethoden keine Spur und längst kann er dort keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen, hat sich statt dessen zu Hause ein kleines Labor eingerichtet - wird schon nichts passieren - wo er unbehelligt experimentieren kann und davon träumt, so vielleicht mal auf eigenen Beinen zu stehen, sich selbständig zu machen. Zur Vorsicht hat er eine feuerfeste Tür eingebaut:

"Was soll denn diese Tür? Sieht ja unmöglich aus“, war die besorgte Frage.

"Wegen des Geruchs, kann schon mal etwas unangenehm riechen, lässt sich doch schön streichen", hatte er zu beruhigen versucht. Nicht ohne Aufwand das Ganze, und ein Luftabzug musste zusätzlich noch eingebaut werden. "Dann sieht man dich wohl gar nicht mehr", war der Kommentar.

Ohne den geringsten Einsatz zu leisten, profitierte zwangsläufig die Firma von dieser Arbeit, die ihn oft bis spät in den Abend, besonders aber an den Wochenenden und Feiertagen beschäftigte, was ihn nicht selten in Konflikte stürzte, ihn maßlos ärgerte.

Aber die Kinder ließen sich von den neuen Apparaturen nicht schrecken, "darf man reinkommen, ist doch nicht gefährlich?"

Es gab nichts schöneres, da Versuche zu machen, aber die meiste Arbeit vollzog sich am Schreibtisch, auf dem Papier.

"Gibst du mir ein Blatt Papier, zum Malen, was machst du denn da, störe doch nicht?"

"Ja, gerne - stört doch nicht", das war die schönste Form der

Arbeit.

"Darf ich mich da hinsetzen, muss ja nicht viel sagen?"

"Ja, gerne."

Sanfte Berührung

Besonders montagmorgens hatte er manchmal richtig Heimweh in der Firma, musste sich erst an das geschmacklos eingerichtete, stille Büro gewöhnen, vermisste die Kinder.

Heute hat er den Tag, wo er auf und ab geht. Das Büro ist dazu groß genug, unauffällig bezieht er den Flur, das Sekretariat mit ein. Die Größe seines Büros hat schon viele Neider geweckt und es waren Pläne da, es aufzuteilen oder noch schlimmer, jemanden mit hineinzusetzen, was zeitweise zu einer ständigen Bedrohung für ihn wurde.

Die insgeheime Hoffnung, sie würde vielleicht anrufen, bestätigt sich nicht, hindert ihn daran, den Bewegungskreis zu erweitern, sich in der Produktion sehen zulassen, wo er meist mehrmals täglich Messdaten überprüft. Zum Teil macht das überhaupt keinen Sinn, was ihm aber erst mal jemand nachweisen müsste, kann einfach nicht so lange still sitzen. Bildet sich ernsthaft ein, dass der Mensch dazu nicht geschaffen sein kann, den ganzen Tag stur sitzend in diesen geschlossenen Räumen zu verbringen, wo es vor allem an dem notwendigen Tageslicht fehlt, das für eine ausgewogene Stimmung notwendig ist, weil im Körper sonst wichtige chemische Substanzen fehlen. Jede Gelegenheit nimmt er war, Augenblicke, die wenigen Schritte vom Verwaltungsgebäude zu den Werkhallen im Freien zu verbringen, mal jemanden auf dem Gelände anzusprechen, ein paar Sonnenstrahlen einzufangen. Verliert dabei nie aus dem Auge, nicht wunderlich zu wirken, unauffällig zu bleiben, die wichtigste Anstrengung von vielen hier wahrscheinlich.

Sie wird zur Besinnung gekommen sein, was soll sie sich mit einem verheirateten Mann einlassen. Von sich aus wird er kaum den Mut haben sich zu melden, hat doch die schlechteren Karten, denn was hat er ihr anzubieten? Endlich ertönt das Fabriksignal, obwohl die meisten ja eine Uhr haben, ist es eine der möglichen Todsünden, dieses grauenvolle Heulen abschaffen zu wollen. Nachbarn sollen sich schon gemeinsam dagegen aufgelehnt haben, muss es erst zur Klage kommen? Häufig ist er schon eine Zeitlang vorher ganz unruhig, hat das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, ist völlig unfähig, sich noch auf eine Arbeit zu konzentrieren; alle Beschwerden fallen sofort von ihm ab, wenn er das Tor hinter sich lässt. Schnell und geduckt, den Kragen hochgeschlagen, macht er das, damit ihn niemand mehr aufhält, weil etwa in der Produktion noch was ist, ein Anruf da war oder ähnliches.

Als er auf den Parkplatz zugeht, stockt er, da steht sie ganz verloren, die Mitarbeiter hasten mit eiligen Schritten an ihr vorbei und etwas verlegen sieht sie aus, als sie auf ihn zu- geht. Na, was sollten die anderen schon denken, haben jetzt was Besseres zu tun, außer, die Sekretärin vielleicht, hat doch einen interessierten Blick rüber geworfen.

"Wiedersehen", schnippisches Lächeln von mehreren Seiten oder fällt es ihm sonst nicht so auf, wenn sie ihn grüßen?

Ja, der Pupidu und die Damen, diese Schüchternheit, doch ständig irgendwo ein Techtelmechtel, versetzt das ganze Schreibbüro in helle Aufregung, braucht da nur einmal durchzugehen. "Bleiben sie doch ein bisschen bei uns Herr Pupidu, schön dass sie uns mal wieder besuchen. Wir freuen uns immer, wenn wir sie sehen", tönt es da, Gekicher.

"Kann ich mir gar nicht vorstellen", oder so ähnlich antwortet er, aber dann geht es meist erst richtig los.

"Der glaubt uns nicht", Gekicher. "Es gibt doch nicht so viele nette Leute in diesem Betrieb, Herr Pupidu, möchten sie eine Tasse Kaffee", Gekicher.

"Wenn der nicht so schüchtern wäre, glaubt uns einfach nicht, dass wir uns über ihn freuen. Erzählen sie doch mal aus ihrem Urlaub, tragen sie ihre Haare jetzt kürzer."

"Sie strahlen immer so eine Ruhe aus. Ich bin schon ganz beruhigt, wenn ich Sie sehe." Steht auf, stellt sich neben ihn.

"Du könntest ihn ja mal in seinem Büro besuchen", stärkeres Kichern.

"Ja, sofort morgens, gleich zu Arbeitsbeginn."

"Wenn du noch frisch bist, gehst du zu ihm", sagt eine andere zu der toll aussehenden jungen Dame.

„Abgemacht, okay", endet das Wortspiel.

"Kommen sie bald wieder, lassen sie uns nicht im Stich, ist doch sonst nichts los hier, so trostlos."

Endlich hat er sie erreicht, die ersten Staubwolken umwehen sie, knirschender Schotter reibt sich unter den durchdrehenden eiligen Reifen, gibt ihr lächelnd die Hand: "Das ist aber eine Überraschung, wie lange wartest du denn schon?" "Ich wollte dich einfach sehen. Jeder weiß doch, Schluss macht, kann man doch die Uhr nach stellen, müde aus, war es anstrengend?"

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