Moritz Liebtreu - Wer zählt die Völker, nennt die Namen

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Wer zählt die Völker, nennt die Namen: краткое содержание, описание и аннотация

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Hauptfigur dieses Romans ist François Pupidu, teils wohl französischer Herkunft – aber manches liegt im Dunkeln, Familienvater Anfang Vierzig, begeisterter und ständig rumtüftelnder Chemiker – «wann sprengt der hier alles in die Luft». Es gibt kaum ein Thema, für das er sich nicht interessiert und einen kritischen Blick darauf wirft. «Du springst so schnell von einer Sache zur anderen, sprichst Dinge nur halb aus, …», aber andere finden es gut. In seiner Ehe ist die Zärtlichkeit verlorengegangen, ohne dass er genau sagen könnte, seit wann dies so ist oder ob es einen besonderen Grund dafür gab. Pupidu, «Pu» genannt, beginnt eine romantische Liebesbeziehung, «dann nenn mich doch C», mit einer alleinerziehenden Mutter. Damit fangen die Probleme an, denn er steht fortan zwischen Familie und neuer Liebe, wobei er bald nicht mehr weiß, wie er beides unter einen Hut bringen soll. Außerdem lockt da noch ein neuer, aber arbeitsintensiver Job. Es eröffnen sich Möglichkeiten, von denen er bisher nicht zu träumen gewagt hat. Pu muss sich entscheiden. «Wer zählt die Völker, nennt die Namen», ist ein spannender und zeitkritischer Roman, in dem Humor, Phantasie, Ironie, Kurioses und Unterhaltung nicht zu kurz kommen.

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"Besuchen sie öfter diese Vorträge?"

"Eigentlich nicht, aber wo soll man als Frau alleine hingehen?" "Meinen Sie, dass Männer es da leichter hätten? Na ja, vielleicht in die Kneipe gehen. Nach fast zwanzig Jahren war ich mal wieder in meiner Jugendkneipe, wissen sie, da in der Hohenzollern Straße - habe sie da früher nie gesehen."

"Wäre ich ihnen denn aufgefallen?", beide lächeln, aber so leicht kann man ihn nicht überlisten. "War früher noch eine Mädchenschule, da, hätten uns nicht reingetraut, in diese Kneipe, muss einiges los gewesen sein - wilde Gerüchte kursierten und sie - waren da mittendrin? Ich kann mich noch erinnern, das sich im strömenden Regen mal dort vorbeikam, überlegte ob ich es nicht riskieren sollte, reinzugehen und sah einen jungen Mann davor stehen, pitschnass, völlig aufgeweicht, nicht mal ein Regencape oder so etwas, hat mir richtig leidgetan, aber er war total unbekümmert, als sei nichts, das waren sie."

"Hm, schade dass sie nicht reingegangen sind, aber es ist nicht ihr Ernst, dass ich das gewesen sein soll.

„Hatten sie mal einen, hm, hellbeigen oder so ähnlich farbenen

BMW?"

"Das kann nicht sein, woher wissen sie das, hellrot war er, mein erstes Auto, gehörte allerdings meiner Schwester und mir gemeinsam, lange, lange ist das her, unmöglich, dass sie sich daran erinnern wollen, bestimmt eine Verwechslung, ein Zufall- kann ich mir nicht vorstellen. Bin ganz sicher, dass sie der im Regen waren, aber nicht allein standen sie da. Habe sie selten …" - verschluckt den Rest

„Fanden sie es wirklich schade?“

"Das hört sich fast so an als ob wir uns beide nie ganz aus dem Auge verloren hätten, eigenartig."

"Ja, merkwürdig", sagt sie, sieht ihn sehr zugewandt und gleichzeitig fragend an.

"Allzu oft sind wir uns nicht begegnet, nicht allein, so wie jetzt. Sie müssen, Entschuldigung, ein, zwei Jahrgänge über mir sein?"

"Wegen so was müssen sie sich nicht entschuldigen. Das kann schon stimmen mit den zwei, drei Jahren. Macht ja nichts, dass ich etwas älter bin? Wo haben sie mich denn gesehen mit dem Auto, aber wie konnten sie sich das bloß merken mit dem Wagen, hätte selbst Mühe gehabt mich daran zu erinnern."

"Habe eher Schwierigkeiten mit Frauen, die jünger sind, weiß nicht woran das liegt. War an diesem Firmengebäude in der Nähe des Güterbahnhofs, könnte ihnen noch die Stelle zeigen, rechts vom Eingang."

Da habe ich öfter gestanden, meine Schwester aber ebenfalls und jede Menge andere Leute. "Na gut", sagt er spöttisch, dann war es vielleicht die Schwester, äh, sieht die auch so gut aus?"

Ist sie etwa leicht rot geworden, beide lächeln, als hätten sie jetzt ein Geheimnis miteinander. "Und der junge Mann, wie können sie da so sicher sein?"

"Wer beantwortet uns bloß all diese Fragen - mal sehen, beim Kaffee - finden wir eine Antwort."

Der Tagtraum lebt

War das ein verschenkter Abend, hatte sie mehr, zu viel erwartet? Machte es nur keinen Spaß, da alleine zu sitzen, plötzlich war ihr das Zuhören schwer gefallen, und sie hatte schon überlegt, vorzeitig zu gehen, nur wäre das Gefühl dann im nachhinein noch schlechter gewesen. Tief atmete sie nun aus, hatte wenigstens durchgehalten. Diese Vorträge dachte sie, ließ sich von der Mutter leicht dazu überreden, "hört sich doch sehr interessant an, musst doch mal raus, wo gehst du denn noch hin, passe gerne auf das Kind auf?" Routiniert hatte der Mann sein Referat abgelesen, kurze Diskussion, kaum Nachfragen, aber so viele, dass es nicht peinlich war und viele müde Gesichter im hellen kalten Licht des Klassenzimmers.

Warum fiel es ihr so schwer dieser Stimme zu folgen, war das Gehör nicht mehr daran gewöhnt, so lange einer natürlichen, nicht durch Technik vermittelten, Sprache zu folgen?, vor dem Radio- oder Fernsehgerät hatte sie nicht die geringsten Probleme. Oder lag es nur daran, dass sie es zu wenig gewohnt war, unter so vielen Menschen zu sitzen, und sie befürchtete schon, ihre Unruhe würde auffallen, störe die anderen, was sie noch weiter verunsicherte.

Als sie das Schulgebäude verlassen hatte, sah sie ihn schon von der anderen Straßenseite herüber kommen und konnte ein leichtes Herzklopfen kaum unterdrücken, als er plötzlich direkt auf sie zukam, sie fast zusammenstießen und dann die ersten Worte fielen. Er überragte die meisten Leute bei weitem, hatte ein auffallend schmales, längliches Gesicht, eine leichte Adlernase, hervorstehende Backenknochen, eine gleichzeitig hohe und breite Stirn. Die dichten dunkelblonden, fast schwarzen Haare hatten, vor allem an den Seiten, erste graue Strähnen; trotz seiner breiten Schultern und seiner athletischen Erscheinung, ging er leicht gebückt, zog sich zusammen, als wolle er den Größenunterschied ausgleichen, wirkte sogar etwas trottelig, versponnen. Waren es besonders diese Gegensätze, die sie so anziehend fand, und er ihr schon häufig aufgefallen war? Sie wusste es nicht. Sie hatte mal darüber nachgedacht, wie oft sie sich begegneten, vielleicht einmal pro Woche sauste er mit seinem Fahrrad an ihr vorbei, sah sie ihn im Auto, ganz selten kamen sie sich näher, standen im La- den nebeneinander. Dabei stellte sie schon früh fest, dass sie ihn gerne sah, er sie verunsicherte, sie ihn kaum richtig ansehen konnte, wenn sie sich gegenüber standen. Er schien unbefangener zu sein, oder hatte sie sich nur eingebildet, dass er sie beim Brötchen holen ziemlich ungeniert musterte? Traute sie ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr?

Er hatte eine tiefe, etwas kratzige Stimme, die leicht abbrach, so, als höre ihm niemand zu oder er würde sich nur ungern festlegen. Im Café' saßen sie sich zum ersten Mal direkt gegenüber, und, ohne dass sie noch ein Wort darüber verlieren mussten, war auf einmal für beide klar, dass sie sich nicht gleichgültig waren. Ihr Gespräch blieb zunächst belanglos, so beschäftigt waren sie damit, sich mit diesem stillen Einverständnis gegenüber zu sitzen und sich anzusehen.

"Trinken sie den Kaffee immer schwarz?"

"Ist wohl mehr aus Bequemlichkeit so geworden, macht im Büro zu viel Arbeit, die anderen Utensilien da zu haben." Typisch Mann, hätte sie beinah gesagt, aber lächelte nur.

In seinem Kopf hatte es unablässig gearbeitet, doch eine Antwort auf die Frage zu finden, was mit ihnen sei. Es reizte ihn, eine möglichst einfache, aber nicht unbedingt eindeutige Aussage darüber zu machen, was sie miteinander verband. Ob man sich über so viele Jahre interessant finden konnte, ohne sich je näher gekommen zu sein - bis heute? Die richtigen Worte fielen ihm nicht ein. Sie schon früher nett, attraktiv, gut aussehend, empfunden zu haben - zu banal, dachte er, das trifft es irgendwie nicht. Andere Dinge fallen ihm spontan ein: Flucht in Träume, Flucht vor der Realität. Aber der Traum verflog nicht, im Gegenteil, die Wirklichkeit war noch schöner, aufregender als die reine Vorstellung. Ihre klar gezeichneten Gesichtszüge, den Wunsch verspürte er, sie mit seinen Fingern zu berühren, sie nachzuzeichnen. Oberhalb der Lippen entlang zu fahren, wo die schärfsten Konturen waren, dann an den Wangen entlang, unter den Augen vorbei bis zu den dunkel glänzenden Haaren, die locker sanft herunterhingen, öfter von ihr mit der Hand zurückgestreift wurden, was sehr elegant, weiblich wirkte.

"Gab wohl früher keine Gelegenheit, sich anzusprechen, sich näher kennen zu lernen - hätte es wohl nicht gewagt."

"Warum nicht gewagt?", ging sie sofort auf seinen Vorstoß ein.

Die erste etwas umständliche Aussage brachte ihn aber weiter. Jetzt hatte er ungefähr, was er sagen wollte: "Fand Sie, glaube ich, zu attraktiv."

"Kann ich mir nicht vorstellen", sagte sie ehrlich erstaunt, "dass sie da Komplexe gehabt haben, sie doch nicht, oh nein", schaute sie ihn skeptisch an. Oder, warten sie, ging es mir ganz ähnlich? Darf ich das ganz offen sagen?

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