Gerhard Wolff - Die Sümpfe

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Nach dauerndem Streit mit seinem Vater flieht der Jungbauer Tom in die Stadt, wo er wegen seiner Taekwondofähigkeiten von einer mafiösen Organisation als Bodyguard angeheuert wird. Diese Organisation versucht ihre Geschäfte auszudehnen und die anderen Mafiaorganisationen in der Stadt zu vernichten. Tom bewegt sich als Beobachter im innersten Kreis einer kriminellen Vereinigung und bekommt alle ihre Verbrechen mit. Nachdem er sich in eine Näherin aus einer der illegalen Textilfabriken der Organisation verliebt hat und sein Vater gestorben ist, befreit er das Mädchen, steigt aus der Organisation aus und kehrt zurück auf seinen Bauernhof, wo er die Sümpfe trocken zu legen versucht, um die Anbaufläche zu vergrößern. Doch die Mafia lässt niemanden einfach so gehen. Tom muss gegen einen übermächtigen Feind um sein Glück kämpfen.

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„Keine Angst!“, meinte der Mann, der sie durch eine kleine Öffnung im Tanklastwagen hineinschleuste. „Der Wagen ist innen ganz komfortabel ausgebaut. Bisher haben alle überlebt!“, lachte er. „Glaub ich jedenfalls.“

„In der Annonce war von einer Busreise die Rede!“, ließ Sofia nicht locker.

„Bist du so naiv oder tust du nur so?“, fragte der Mann ehrlich überrascht. „Du machst hier nicht Urlaub, sondern du reist illegal nach Deutschland ein und willst dort illegal bleiben, um dir eine goldene Nase zu verdienen. Meinst du, wir können das in die Annonce schreiben. Aber das muss dir doch Alex am Telefon alles erklärt haben?“

„Na ja, wenn man zwischen den Zeilen lesen oder besser zwischen den Worten hören kann, dann konnte man das verstehen, das ist wahr“, gab Alwina zu.

„Illegal?“, fragte Sofia entsetzt. „Ich will nichts Illegales machen. Warum ist denn das illegal?“

„Das ist illegal, weil du als Nicht-EU-Bürger nicht in Deutschland arbeiten darfst. So einfach ist das!“

„Aber, aber ich dachte, die Deutschen brauchen uns!“, rief sie empört aus.

„Das tun sie auch!“, wusste der Mann. „Sie brauchen billige und leistungswillige Arbeitskräfte, weil sie selbst zu hohe Löhne haben und nur noch feiern und nicht arbeiten wollen. Und sie haben auch viel zu wenig eigenen Nachwuchs und der will auch nichts arbeiten. Klar, die brauchen dich schon. Aber offiziell wollen sie dich nicht haben, denn dann kostest du genauso viel wie die Deutschen und dann rentiert sich die Sache nicht mehr!“

„Das ist ja kriminell!“, rief Sofia empört aus.

Bei dem Wort „kriminell“ zuckte der Mann zusammen. „Wollt ihr jetzt mit oder nicht?“, brummte er plötzlich böse.

„Ja, natürlich!“, meinte Alwina schnell und schob Sofia durch eine kleine Öffnung in das Innere des Tanklastwagens. Gleich darauf befanden sie sich in einem von einer Glühbirne schwach beleuchteten, stinkenden und völlig überfüllten Raum und setzten sich auf eine der Holzbankreihen, die den ganzen Tanklastwagen ausfüllten. Wenige Minuten später ging die Fahrt los.

In der Fremde

14

Es erschien Sofia wie eine Unendlichkeit, so lange dauerte ihr Aufenthalt in dem Tankwagen. Es stank nach den Exkrementen der Passagiere, die ihre Geschäfte in aufgestellte Eimer, die hinter einem Vorhang verborgen waren, erledigt hatten. Sofia und die anderen kauerten eng zusammengepfercht auf ihren Bänken, sie konnten nur einmal kurz aufstehen, herumlaufen war unmöglich, so dicht waren die Bänke angebracht und so weckte man eine ganze Reihe von Leuten auf, wenn man zur Toilette musste, was diese stets mit wilden Flüchen quittierten. Aber es konnte eh niemand schlafen, alle dämmerten nur in einer Art Halbschlaf vor sich hin. Der Geruch nach Körperschweiß wurde vom Gestank ihrer Fäkalien überdeckt.

„Wie lange denn noch?“, fragte Alwina manchmal, wohl wissend, dass es niemand wusste und dass ihr Martyrium nicht schneller vorüberging, wenn sie nach dessen Dauer fragte.

Sofia antwortete ihr deshalb auch nicht.

„Hoffentlich kommen wir überhaupt lebend an!“, bemerkte jemand plötzlich aus dem Halbdunkel. „Hoffentlich haben sie eine gute Lüftung eingebaut, damit wir nicht ersticken!“

Sofia und Alwina erwachten schlagartig aus ihrer Lethargie und lauschten und spähten in die Dunkelheit.

„Manchmal bringen sie Arbeiter gar nicht nach Deutschland!“, wusste noch jemand. „Sie lassen die Wagen einfach stehen und die Leute sterben, wenn sie nicht gefunden und von irgendjemandem befreit werden!“

Sofia und Alwina wurde es immer mulmiger zumute und von da an war es ihnen nicht einmal mehr möglich, vor sich im Halbschlaf hinzudämmern. Sie lauschten gespannt auf alle Geräusche, die sie hörten. Dann übermannte sie die Müdigkeit und sie schliefen ein.

Sie wurden aus ihrem Erschöpfungsschlaf gerissen, als der Tankwagen plötzlich anhielt und der Motor abgestellt wurde.

„Wir sind da!“, kommentierte jemand im Wagen und da waren alle hellwach.

Wirklich hörte man nun die Stimmen von mehreren Männern und gleich darauf wurde die Türe geöffnet. Es war Nacht draußen, aber grelles Scheinwerferlicht beleuchtete einen asphaltierten Platz, auf dem der Tankwagen geparkt hatte.

„Alles aussteigen, die Herrschaften!“, rief ein Mann lakonisch auf Deutsch. Sofia verstand ihn zwar nicht, aber da die anderen Passagiere nach draußen drängten, folgte sie ihnen und Alwina, die vor ihr in der Schlange hinausgeschoben wurde.

Gleich darauf standen sie auf einem Platz und Sofia versuchte im grellen Licht mehrerer Scheinwerfer, zu erkennen, wo sie war. Sie standen in einem kleinen Hinterhof, der von mehreren, hohen Gebäuden umgeben war. Es schien ihr, als würde sie von den Mauern der Häuser erdrückt zu werden.

Sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken. „Los mitkommen!“, befahl nun ein Mann und sie folgte ihm mit den anderen. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie den Fahrern des Tanklastwagens etwas übergeben wurde, sie nahm an, dass es Geld war und noch während sie über den Hof gingen, stiegen die Männer wieder in ihren Wagen und fuhren davon.

Gleich darauf befand sie sich mit den anderen in einem riesigen Schlafsaal. Ein Mann erklärte ihnen, dass sie auf den Pritschen schlafen mussten, dass sie sich einen Spind an der Wand für ihre Sachen aussuchen mussten und auf jeden Fall abschließen und den Schlüssel gut verwahren sollten, zeigte ihnen den Duschraum und die Toiletten, schließlich eine kleine Kantine.

„Schrecklich!“, flüsterte Sofia.

„Wieso?“, meinte Alwina. „Zu Hause sind die Sanitäreinrichtungen auch nicht besser.“

Sofia musste zugeben, dass sie Recht hatte.

„Ihr bekommt von uns drei Mahlzeiten am Tag …“

„ … die ihr uns zu Höchstpreisen vom Lohn abzieht!“, murmelte Alwina, die in der Schule Deutsch belegt hatte.

„Wenn ihr mehr zu essen wollt oder mal was anderes, dann müsst ihr es euch an unseren Automaten ziehen!“

„Zu Höchstpreisen, versteht sich!“, wusste Alwina.

Sofia hoffte, dass niemand Alwinas Einwürfe hörte, damit sie nicht schon am Anfang Ärger bekämen.

Aber der Mann war so mit seinen Erklärungen beschäftigt, dass er sonst nichts mitbekam.

„So!“, meinte er schließlich. „Morgen werdet ihr in die Arbeit eingewiesen. Dann wünsche ich euch jetzt eine gute Nacht!“ Damit ließ er die Gruppe alleine.

Die Menschen verteilten sich im Schlafraum, verstauten ihre Sachen in einem der Spinde, suchten sich ein Bett neben ihren Freunden oder Bekannten und legten sich schließlich schlafen. Als alle im Bett waren, löschte jemand das Licht und sie fielen in einen tiefen Ermüdungsschlaf.

15

„Ich bring mal schnell den Müll raus!“, sagte Tom, schnappte sich einige der vollen Plastiksäcke, schulterte und schleppte sie durch die Fabrikhalle vorbei an ratternden Maschinen, schwitzenden Arbeitern und stinkenden Schweinekörpern zum Hinterausgang. Er war für die Beseitigung von Tierabfällen verantwortlich. Er suchte sich den Weg vorbei an den hängenden Schweinehälften, den Arbeitstischen und Fließbändern. Gleich darauf war er draußen. Er blieb einen Augenblick stehen, atmete tief durch und genoss die kalte, wenn auch nicht saubere Luft. „Verdammter Gestank!“, schimpfte er.

Er hatte Arbeit im Schlachthof gefunden, aber es fiel ihm schwer, sich an den Lärm und die stickige, stinkende, schwülwarme Luft zu gewöhnen.

Nun trug er die Müllsäcke eine Treppe hinunter in den Hinterhof, wo riesige Container auf den Müll warteten. Er warf die Säcke hinein und hielt einige Minuten inne, wobei er wieder die frische Luft einsog.

„Mach, dass du wieder raufkommst!“, rief plötzlich eine Stimme hinter ihm.

Tom fuhr herum.

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