Gerhard Wolff - Die Sümpfe

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Nach dauerndem Streit mit seinem Vater flieht der Jungbauer Tom in die Stadt, wo er wegen seiner Taekwondofähigkeiten von einer mafiösen Organisation als Bodyguard angeheuert wird. Diese Organisation versucht ihre Geschäfte auszudehnen und die anderen Mafiaorganisationen in der Stadt zu vernichten. Tom bewegt sich als Beobachter im innersten Kreis einer kriminellen Vereinigung und bekommt alle ihre Verbrechen mit. Nachdem er sich in eine Näherin aus einer der illegalen Textilfabriken der Organisation verliebt hat und sein Vater gestorben ist, befreit er das Mädchen, steigt aus der Organisation aus und kehrt zurück auf seinen Bauernhof, wo er die Sümpfe trocken zu legen versucht, um die Anbaufläche zu vergrößern. Doch die Mafia lässt niemanden einfach so gehen. Tom muss gegen einen übermächtigen Feind um sein Glück kämpfen.

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„Das kann doch nicht wahr sein!“, murmelte er. „Anne!“

Roboterhaft taumelte er zu dem Tisch, an dem die beiden saßen. Gleich darauf war er bei ihnen.

Anne hatte ihn bereits nach wenigen Metern erkannt und erschrak. Der Mann, der bei ihr saß, bemerkte es. „Ist was?“, fragte er besorgt.

Dann war Tom bei ihnen. „Anne!“, brummelte er verzweifelt. „Was machst du hier? Du hast gesagt, du musst für die Prüfung lernen!“

„Ich, ich, ich hatte vergessen, dass ich mit Mike verabredet war!“, stammelte sie verlegen.

Der Mann, der bei Anne saß, drehte sich um.

Tom erkannte Mike Sellers, den Sohn des größten Bauern im ganzen Umland. Die Sellers verfügten nicht nur über den flächenmäßig größten Hof, sie hatten auch in allen Bereichen auf Modernität gesetzt: Sie kontrollierten alles von der Produktion bis zur Vermarktung, hatten eigene Bioläden in den nahegelegenen Städten und setzten dabei auch in allen Bereichen auf die neueste Technik. Sie machten alles so, wie Tom es gerne gehabt hätte, waren seinem Hof haushoch überlegen. Auch das gab Tom einen Stich ins Herz.

„Hallo, Tom!“, meinte Mike Sellers höflich und gelassen, mit der Gelassenheit und Höflichkeit derer eben, die sich alle leisten können, die alles bestens in ihrem Leben eingerichtet haben.

Tom sah ihn immer noch hilflos an. Er konnte ihm nicht einmal böse sein. Er machte alles richtig und Tom wusste, dass er es genauso gemacht hätte.

„Anne, was machst du hier? Du hast meine Verabredung abgesagt, weil du auf die Prüfung lernen musstest!“ Mit ihr war er böse. Er hatte ihr alles gegeben, was er hatte und alles versprochen, was er versprechen konnte.

„Tom!“, meinte sie verlegen. „Mach jetzt bitte keine Szene!“

„Szene?“ Er fiel aus allen Wolken. „Szene?“, wiederholte er und überlegte, ob das das richtige Wort war. Dann schüttelte er sich und kam zu sich.

„Du verweigerst meine Einladung, belügst mich und gehst dann mit dem Jungen aus, der den größten und besten Hof in der Gegend hat. Wie niederträchtig kann man denn noch sein?“

Er sah sie mit tiefer Verachtung an.

„Ich war mit meinen Vorbereitungen schneller fertig als ich dachte und Mike hat mich spontan eingeladen!“

„Du lügst, wenn du den Mund aufmachst!“

„Bitte, mach jetzt keine Szene!“, wiederholte sie.

„Szene!“, wiederholte er ebenfalls, erschüttert, weil er spürte, dass dieses oberflächliche Wort der Tiefe seiner Gefühle nicht entsprach.

„Ich geh mal zur Toilette!“, meinte nun Mike. „Ich denke, ihr beiden habt etwas miteinander zu bereden!“, sagte er in dem Ton, wie es Leute sagen, die alles richtig machen und alles richtig eingerichtet haben. Dann verschwand er.

„Szene?“, wiederholte Tom. „Warum sollte ich eine Szene machen? Wozu?“ Er dachte nach. „Du hast dich doch schon entschieden: Du hast dich für die guten Verhältnisse entschieden, eine weise Entscheidung. Was würde da ein Szene noch helfen?“

Sie widersprach nicht.

Sie sahen sich eine Weile in die Augen, dann ging er, weil er in ihren Augen gelesen hatte, dass sie sich tatsächlich entschieden hatte.

8

„Du trinkst?“, fragte Carl Jaspers, ein Freund Toms aus der Schulzeit, überrascht. „Ich dachte du trinkst keinen Alkohol, wegen deines Sports!“

„Da, da, dachte ich auch!“, lallte Tom lakonisch, nippte an seinem Cola-Asbach und glotzte stumpf vor sich hin.

„Hast ja schon ganz schön getankt, was?“

„Voll!“, brummte Tom verzweifelt.

Carl setzte sich zu ihm und bestellte eine Cola. „Ohne Asbach!“, knurrte er. „Ich muss noch fahren! Vielleicht auch noch Tom!“

„Witzig!“, antwortete Tom aggressiv, aber er wusste, dass Carl ein echter Freund war.

„Wegen Anne oder wegen deinem Vater?“, wollte Carl wissen und tat einen Schluck aus der Cola.

„Wegen beiden!“

„Denkt nur an sich, die Kleine, was? Weiber sind so!“, wusste Carl aus eigener Erfahrung.

Tom nickte.

Carl sah ihn traurig an. „Und mit dem Alten auch nichts zu machen, was?“ Er kannte die Problematik und das aggressive, dumme, sture und unbelehrbare Verhalten des Mannes. Er hatte ihn selbst schon so erlebt.

„Blöder, sturer Hund!“, kommentierte Tom.

„Dumm für dich!“

„Dumm?“ Tom schüttelte den Kopf. „Der Kerl ruiniert meine Existenz, meine Zukunft, meine Liebe, eigentlich mein ganzes Leben, nur wegen seiner Dummheit und seiner Sturheit. Und das nennt sich Vater und Familie!“

„Hab´s kapiert!“, meinte Carl. „Die Sturheit und die Dummheit von dem Alten bringt dich um deine Existenz und um deine Flamme.“

„Genauso ist es!“, begann Tom wieder. „Alle Ämter wollen die Informationen über unseren Hof übers Internet und mit computergestützten Listen. Alle Steuerungen auf dem Hof könnten über PCs laufen. Aber der Alte weigert sich, stellt sich einfach gegen alles. Wir brauchen moderne Maschinen für alle Arbeiten, weil wir mit Handarbeit nicht mehr nachkommen. Früher hattest du zehn Knechte und Mägde, heute will er, dass ich die Arbeit alleine schaffe. Der Kerl macht den Hof und mich kaputt!“

„Dein Vater begreift gar nicht, dass er mit seiner Haltung gerade das zerstört, was er vielleicht erhalten wollte“, sinnierte Carl.

„Ja! Ich glaube, dazu ist er auch zu dumm!“, rief Tom . „Und seine Liebe sowieso nicht!“

„Versteh ich gut!“ Carl tat wieder einen Schluck. „Musst halt warten!“

„Weißt du, wie lange ich schon warte?“

„Ich weiß!“

„Der Typ ist Alkoholiker, halbdement, ein Dummkopf und ein Schwein und er darf mein Leben ruinieren. Bis ich am Zuge bin, ist alles kaputt. Und das soll Recht sein?“

Carl war Rechtsanwalt von Beruf. „Da kannst du nichts machen. So lange er dir nichts überschrieben hat, gehört alles ihm und er kann damit machen, was er will. Wenn er tot ist, musst du schauen, was noch da ist, sonst kannst du nichts machen!“

„Und das soll Recht sein. Einer ruiniert alles und alle sehen zu?“

„Ist leider so!“

Tom überlegte. „Wie viel Jahre kriege ich, wenn ich ihn umbringe?“

Carl fuhr zurück. „Ohoho?“, rief er überrascht. „Das ist stark!“ Er lachte.

Aber Tom sah ihn ernst an. „Wie viel Jahre kriege ich, wenn ich ihn umbringe?“

„Lass den Unsinn!“

„Wieviel?“

„Mein Gott, du meinst es ja ernst!“

„Wieviel?“

„Na ja, du hast ja einen Vorsatz: Das heißt lebenslänglich, also mindestens 15 Jahre und dann wird geprüft, ob man dich wieder auf die Menschheit loslassen kann!“

„Das ist zu lang!“

„Na, Gott sei Dank!“

„Wie ist es, wenn ich ihn im Streit erschlage. Ich meine, dann ist es ja kein Vorsatz mehr, also kein Mord, Totschlag, glaube ich!“

Carl nickte. „Tom, bitte komm zur Besinnung!“

„Wie viele Jahre?“

„Vielleicht sieben, bei guter Führung weniger!“

„Na bitte, das ist schon besser. So lange muss ich eh noch warten, denke ich!“

„Tom, lass den Quatsch!“

„Und wenn ich es wie Notwehr aussehen lasse!“

„Du, als Taekwondoler und Notwehr gegen einen alten Mann?“

Tom sackte in sich zusammen.

„Lass den Unsinn!“, flehte Carl ihn an. „Das bringt alles nichts. Und du musst damit leben, dass du deinen Vater umgebracht hast.“

„Was heißt, musst damit leben? Darauf wäre ich stolz!“

Carl schüttelte den Kopf. „Was hältst du davon, wenn wir noch ein bisschen bei mir abfeiern und du bei mir übernachtest?“

Tom war zu betrunken, um Carls eigentliche Absicht zu erraten, nämlich, dass er Tom nicht in diesem Zustand mit seinem Vater zusammenstoßen lassen wollte.

„Gute Idee!“, meinte er und lächelte. „Feiern wir noch ein bisschen!“

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