Gerhard Wolff - Die Sümpfe

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Nach dauerndem Streit mit seinem Vater flieht der Jungbauer Tom in die Stadt, wo er wegen seiner Taekwondofähigkeiten von einer mafiösen Organisation als Bodyguard angeheuert wird. Diese Organisation versucht ihre Geschäfte auszudehnen und die anderen Mafiaorganisationen in der Stadt zu vernichten. Tom bewegt sich als Beobachter im innersten Kreis einer kriminellen Vereinigung und bekommt alle ihre Verbrechen mit. Nachdem er sich in eine Näherin aus einer der illegalen Textilfabriken der Organisation verliebt hat und sein Vater gestorben ist, befreit er das Mädchen, steigt aus der Organisation aus und kehrt zurück auf seinen Bauernhof, wo er die Sümpfe trocken zu legen versucht, um die Anbaufläche zu vergrößern. Doch die Mafia lässt niemanden einfach so gehen. Tom muss gegen einen übermächtigen Feind um sein Glück kämpfen.

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Sofia setzte sich an den Esszimmertisch, an dem die Familie saß, um das Abendbrot einzunehmen. Gespannt sahen ihre Eltern und ihre Geschwister zu ihr auf.

„Nein, leider habe ich wieder keine Arbeit bekommen“, musste Sofia eingestehen und senkte traurig den Kopf. Sie stand wie ein begossener Pudel vor ihrer Familie.

Der Vater erhob sich, ging zu ihr hin und nahm sie in den Arm. „Es ist nicht deine schuld!“, wusste er ebenso gut, wie die anderen. „Es ist die Zeit, es ist die Zeit!“

Sofia lehnte ihren Kopf an seine Schulter und fing an, zu weinen. Da kam auch die Mutter zu ihr und drückte sie. „Auch Papa und Luisa haben heute keine Arbeit gefunden.“

Luisa hatte ebenfalls bereits eine Lehre abgeschlossen und seitdem keine entsprechende Arbeitsstelle mehr gefunden. Die beiden jüngeren Geschwister gingen noch zur Schule.

„Auch ich habe heute nichts bekommen!“, versuchte sie der Vater weiter zu trösten. „Es ist einfach eine schlechte Zeit.“

„Aber das geht jetzt schon seit Jahren so, dass niemand von uns Arbeit bekommt!“, schimpfte Sofia plötzlich los und befreite sich aus der Umarmung ihrer Eltern. „Wir rennen den ganzen Tag zum Arbeitsamt oder von einem Betrieb zum anderen und doch bietet uns niemand eine Arbeitsstelle an.“ Sie ging zum Tisch hinüber und zeigte auf die Speisen. „Die ganze Woche gibt es nur Kartoffeln und Gemüse, vielleicht am Sonntag mal Fleisch. Und sonst können wir uns nichts leisten, keine neuen Kleider, nichts, nichts, nichts!“ Sie stampfte wütend auf dem Boden auf.

„Es ist die Zeit, es ist einfach keine gute Zeit!“, wiederholte der Vater.

„Nein!“, meinte Sofia nach einigen Sekunden sachlich, mehr zu sich, als zu ihren Eltern. „Ich glaube, es ist nicht die Zeit. Oder hier ist immer eine schlechte Zeit. Ich glaube, es ist der Ort, das Land.“

„Das Land?“, fragte die Mutter erschrocken. „Was, was willst du damit sagen, Liebes?“

„Ach, ich weiß auch nicht!“, druckste nun Sofia herum, da sie wusste, dass ihre Gedanken ihren Eltern nicht gefallen würden. „Einige meiner Freundinnen haben Arbeit im Ausland gefunden, in Italien oder Deutschland. Sie verdienen gut und senden ihrer Familie jeden Monat viel Geld.“

Nun sahen sie die Eltern entsetzt an. „Wir wollen dein Geld nicht!“; meinte der Vater stolz. „Das kommt gar nicht in Frage, dass ich von dir Geld annehme.“

„Und wir wollen dich bei uns haben. Wir wollen doch zusammenbleiben!“

Sofia sah ihre Eltern liebevoll an. „Das weiß ich alles wohl!“, begann sie langsam wieder. „Und das ist wunderbar, das ist wunderbar, wenn man so geliebt wird. Jeder Mensch will dort leben, wo man so geliebt wird.“

Die Eltern atmeten auf und sahen sie ebenfalls liebevoll an.

„Aber es gibt in diesem Land keine Arbeit für mich!“, fügte sie hinzu. „Und ich kann euch nicht mein ganzes Leben lang auf der Tasche liegen. Ich kann nicht in einem Land leben, wo ich nicht gebraucht werde.“

Sie standen sie sich gegenüber und sahen sich ratlos und gleichzeitig erschrocken an.

3

„Angriff!“, rief der Trainer und trat einen Schritt zurück, um sich aus der Reichweite der beiden Kämpfer zu begeben. Er leitete das Taekwondo-Training in der Turnhalle der Stadt und beobachtete in den letzten Minuten des Trainings die Kämpfer an den verschiedenen Matten, um ihre Technik zu verbessern. Gleich darauf stutze er und runzelte entsetzt die Stirn.

Einer der Kämpfer stürzte sich auf seinen Gegner und streckte ihn mit dem ausgestreckten Bein nieder.

„He, was soll das! Lass den Quatsch!“, rief er im nächsten Moment, sprang zurück auf die Matte, packte den Kämpfer und trat aufgeregt zwischen die Kämpfenden.

„Bist du noch zu retten?“, fragte der am Boden Liegende und hielt sich die blutende Nase. „Bist du noch ganz dicht?“

Der Trainer hatte den Angreifer fest am Arm gepackt und sah ihn verständnislos an. „Was sollte das nun wieder, Tom?“ Er sah ihm zornig in die Augen. „Du weißt genau, dass du den Gegner nicht berühren darfst und greifst ihn trotzdem voll an. Und das ist nicht das erste Mal. Wenn das nochmals vorkommt, werde ich dich rauswerfen müssen.“ Der Trainer sah ihn mit bedauernder Miene an. „Und du bist doch einer der besten. Und das kurz vor den Meisterschaften!“

„Haste Stress mit den Weibern, Tom?“, foppte ihn ein Kämpfer von einer der anderen Matten.

Die Trainierenden hatten natürlich alle mitbekommen, was los war, hatten ihre Kämpfe eingestellt und beobachteten verwundert, was geschah.

„Ach, was!“, rief einer. „Der hat doch keinen Ärger mit Weibern. Da, wo der herkommt, gibt`s gar keine Weiber!“

Alle lachten und sahen ihn hämisch an.

Tom blickte sich mit trauriger Miene um. Dann ging er auf seinen Trainingspartner zu, sah ihn an, reichte ihm die Hand und zog ihn hoch. „Tschuldigung!“, meinte er ehrlich. „Ich versteh auch nicht, was in mich gefahren ist. Das war echt nicht gut von mir. Verzeih mir, Pit!“

Der andere sah ihn noch verärgert an und tastete nochmals seine Nase ab. „Schon gut, ist ja anscheinend nichts gebrochen!“, meinte er dann. „Gibt höchstens ein paar Tage ´ne blaue Nase.“ Er betrachtete die Kampfmatte, die voller Blut war. „Komm!“, meinte er dann. „Lass uns die Sauerei beseitigen und dann geht`s weiter. Ich bin schließlich zum Üben da und nicht, um mich auszuruhen. Das mach ich schon den ganzen Tag am Schreibtisch!“

Alle lachten und nahmen wieder ihr Training auf.

„Danke, Pit!“, meinte Tom und klopfte seinem Partner auf die Schulter.

Der sah ihn nur nachdenklich an.

Dann setzten sie das Training fort.

„Ist wohl wegen deinem Vater?“, wollte Pit später wissen, als sie am Tresen der Vereinskneipe nebeneinander Platz genommen hatten und eine Cola light tranken. „Ich will dich nicht verletzen, aber jeder weiß, dass dein Vater ein Säufer ist. Da versteh ich dich gut. Ginge mir genauso!“

„Es hat natürlich mit meinem Vater zu tun!“, begann Tom und nippte an seinem Glas. „Aber eigentlich mit unserem Hof!“

„Was meinst du?“

„Dass der alte Alkoholiker ist, ist schon schlimm genug. Und dass er sein ganzes Leben ein fauler Hund war, auch. Aber das Schlimmste ist, dass ich zwar die ganze Arbeit machen muss, aber nichts entscheiden darf!“

„Na ja, dein Vater wird wohl fühlen, dass er am Ende seines Lebens ist, wenn er etwas abgibt. Das ist bei allen Alten so. War auch bei meinen Eltern so und geht uns vielleicht nicht anders!“, versuchte Pit ihn zu trösten.

„Mag sein, aber das hat verheerende Konsequenzen.“

„Welcher Art?“

Tom nippte an seinem Glas. „Der Alte widersetzt sich allen Neuerungen. Maschinen, Computer, alles, was andere Höfe haben, fehlt bei uns. Der Hof ist komplett veraltet. So können wir nicht konkurrenzfähig sein. Er entzieht mir, ohne es zu ahnen, die Lebensgrundlage.“

„Verstehe!“, meinte Pit nachdenklich und sah ihn ratlos an.

„Das Schlimmste ist, dass er sich gegen die Trockenlegung der Sümpfe auf unserem Grund wehrt.“ Tom machte eine erklärende Bewegung mit der Hand. „Konkurrenzfähig bist du heute nur, wenn du viel Fläche hast.“

„Dazu hab sogar ich schon was gelesen. Bei den Flächen im Ausland könnt ihr Bauern hier in Deutschland nicht mithalten!“

„So ist es!“ Tom nickte. „Aber wenn wir das Sumpfgelände auf unserem Grund trockenlegen würden, könnten wir unsere Anbaufläche entscheidend vergrößern. Und dann wären wir konkurrenzfähig!“

„Leuchtet ein! Und das sieht dein Alter nicht!“

Tom schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, ob es seine Sturheit ist oder ob er seinen Verstand komplett versoffen hat.“

Sie saßen eine Weile schweigend da.

„So hat das keine Zukunft. Und das will der Alte nicht einsehen!“

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