Dr. Otto Beneke - Hamburgische Geschichten und Sagen

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Mit den «Hamburgischen Sagen und Geschichten» halten Sie echtes Hamburger Kulturgut in Ihren Händen. Verglichen mit Trier, Köln oder Speyer, ist Hamburg recht jung und dennoch reich an Geschichte. Es begann mit Karl dem Großen, der diesen Landstrich im Norden seines Reiches für sich entdeckte.
Die strategisch günstige Lage an der Elbe, mit direktem Zugang zur Nordsee, erwies sich als Juwel und die «Hamburger» haben sie über die Jahrhunderte hinweg genutzt. Verfolgen Sie die Historie anhand dieser Geschichtssammlung von Dr. Otto Beneke aus dem 19. Jahrhundert . Nicht immer ganz wahr und dennoch authentisch, spiegeln diese Geschichten den Hamburger Geist wieder. Lesen Sie die Geschichten des ersten Hamburger Erzbischofs Ansgar (Anscharius), von Adolf III. zu Schauenburg, der Begründer des zollfreien Hamburger Hafens, von Claus Störtebeker und Simon von Utrecht und von den Bardowikern Gemüsefrauen, die aus einem ganz bestimmten Grund ihr Gemüse im Zippelhaus verkaufen durften. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen viel Vergnügen mit dieser Lektüre.

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Wenn vormals ein armer Sünder zur Hinrichtung hinaus geführt wurde und durch die Steinstraße kam, so erhielt er nach altem Gebrauch allemal beim Convent von den blauen Süstern den letzten Labetrunk, dem ihm sonst die Ehrwürdige Ministerin an der Spitze ihrer Jungfrauen-Schar, Nachweis einer der Ratsdiener mit einem aufrichtigen "helf' Gott" überreichte.

Jetzt ist das Conventgebäude in der Steinstraße verschwunden, der Platz (der St. Jacobi-Kirche ungefähr gegenüber) mit Privathäusern bebaut, die Stiftung aber hinaus verlegt außerhalb des Lübschen Baumes, an der Straße nach Wandsbek.

26. Graf Adolf IV. als Mönch

(1239-1261.)

Als nun alles vollbracht war, was Graf Adolf noch zur Erfüllung seines weltlichen Berufes notwendig fand, da tat er noch zum Beschluss, ehe er ins Kloster ging, einen ritterlichen Kriegszug nach den Ufern der Düna, um den deutschen Schwert-Rittern in ihrer Bedrängnis beizustehen (1238). Dann aber, heimgekehrt, nahm er Abschied von aller irdischen Pracht und Herrlichkeit, von Fürstentum und Ritterehre, von Macht und Ansehen, sogar von Haus und Hof, von Weib und Kind. Manch großer Herr in damaliger Zeit, dem das Gelübde einer bangen Stunde zu erfüllen lästig wurde, ließ sich von dem päpstlichen Schlüssel, der auch König Waldemar's Eid gelöst, der Last entbinden, und glaubte durch sonstige gute Werke sein Versprechen zu erfüllen. Aber das Schauenburger Geschlecht hielt von jeher unverbrüchlich am Wort und Gelöbnis. Und seine Gemahlin folgte seinem Beispiel und wählte das Klosterleben.

Seinen Söhnen Johann I. und Gerhard I. (Den Grafen Hans und Gerd, wie die holsteinischen Volkssagen Sie nennen) übergab er im Sommer 1239 seine Lande zur gerechten und segensreichen Regierung. Dann, am 13. August desselben Jahres, trat er mit zweien getreuen Rittern, Herren von Chikow, in das von ihm gestiftete Marien- Magdalenen-Kloster zu Hamburg (in derselben Stadt, vor deren Toren er als Fürst und gebietender Herr gestanden), bei deren Domstift sein Bruder Bruno die höchste geistliche Würde als Probst bekleidete, als Laie, als dienender Bruder ein; denn seine Demut verschmähte es, durch die Vorzüge seiner hohen Geburt gleich die höheren Grade eines Priesters zu erlangen. Als armer dienender Bruder der armen Minoriten-Mönche ging er täglich vor die Häuser der Hamburger, um Pfennige und Brot von ihnen zu erbitten. Und als er einstmals auf solchem Wege vom Millerntore (damals am heutigen Graskeller belegen) über den Münchendamm (Mönkedamm) heimgehen will, da begegnet er seinen Söhnen, die in voller fürstlicher Herrlichkeit mit Rittergefolge beim Schmettern der Trompeten in die Stadt reiten, und natürlich des armen Klosterbruders keine Acht haben, der doch ihr Vater ist. Und es heißt, da habe er von einer verzeihlichen Anwandlung weltlicher Scham überrascht, den Topf mit Milch, den er gerade getragen, und unter seinem Rocke versteckt, bis seine Söhne vorüber geritten, alsbald aber, um sich selbst wegen der eiteln Regung zu strafen, über sein Haupt ausgeschüttet.

So hat er sein Gelübde treulich erfüllt, hat Almosen erbeten, um Klöster und Kirchen zu bauen, - er hatte ja nichts mehr zu verschenken, - ist (1244) zu Fuße nach Rom gepilgert, dann heimgekehrt, von Bischöfe von Lübeck zum Priester geweiht; und seine erste Messe hat er in der Kapelle gelesen, die auf seinem vormaligen Siegesfelde bei Bornhövede von den Franziskanern erbaut worden war; die zweite aber in der Hamburgischen Marien-Magdalenen-Klosterkirche, und zwar in Anwesenheit unzähliger Andächtiger, welche dieser Vorgang bis zu Tränen rührte, wie ein alter Bericht meldet. Gestorben ist der hochgeborene Mönch am 8. Juli 1261 zu Kiel, und in dortiger Klosterkirche ist er bestattet vor dem Altare.

Ein altes, vielfach in Kupfer gestochenes Klosterbild stellt Ihnen als Leiche, von Engeln umschwebt, im offenen Sarge liegend da; das härene Mönchsgewand, von dem Strick umgürtet, deutet, mit dem Ritterhelm und fürstlichen Wappenschilde im Hintergrunde, den ganzen Umfang seiner Größe an.

27. Das alte Harvestehude

(1245-1295.)

Zu Graf Adolf´s IV. Zeiten lag mitten auf dem damals teils unbebauten, teils waldigen Landstriche, der heutzutage den Grund und Boden des St.-Michaelis-Kirchspiels, der Vorstadt St. Pauli und Altona´s ausmacht, ein kleines Dorf, das hieß, etwa nach einem ersten Anbauer Herward, der dort eine Hude (Hutung, Weidetrift oder Landungsplatz) besessen haben mochte, - vielleicht auch nach einem Hamburgischen Rathmann dieses Namens, - Herwardshude, oder weil die Hamburger wohl schon damals gern das a-r wie e-r aussprachen (und umgekehrt), Herwerdeshude. Ein Bach gleichen Namens floss daneben in die Elbe.

Daselbst stiftete Adolf´s Gemahlin, die fromme Gräfin Heilwig (aus dem edeln Hause von der Lippe), ein Zisterzienser Nonnenkloster, welches von ihr, manchen Vornehmen und den benachbarten Grundbesitzern reich begabt wurde, so z.B. von den Markgrafen Otto und Johannes von Brandenburg, und von den gräflichen Vogte Georg und seiner Frau Margaretha, welche ihre dort belegenen Höfe, Mühlen und sonstige Besitzungen dem neuen Stifte schenkten. Und da der Gräfin Gemahl als Minoriten-Bruder ins St. Marien-Magdalenen-Kloster getreten war, so folgte sie seinem Beispiel und blieb bis an ihr selig Ende als Klosterschwester im Stifte Herwerdeshude. Das Dom-Capitel zu Hamburg genehmigte „auf Ansuchen des Bruders Adolf, vormals Grafen zu Holstein, und der Schwester Heilwig, einst seiner Gemahlin“, diese Stiftung, welche 1247 auch Papst Innocenz IV. bestätigte und in seinen Schutz nahm.

Weil sich nun aber später zeigte, dass die Lage dieses Klosters an der Elbe nicht nur feindlichen Angriffen sehr ausgesetzt, sondern auch aus anderen Gründen wenig erbaulich und beschaulich war, wo durch den frommen Nonnen manch Ärgernis bereitet wurde, so brach man Anno 1295 dies Gebäude ganz ab, und baute das Kloster in dem schönen friedlichen Tal an der Alster vor Eppendorf wieder auf, wo es den Namen Frauenthal oder Jungfrauenthal erhielt, und mit der Flur des niedergelegten Dorfes Odersfelde als Klostergut dotiert wurde. Ein altes Siegel des Klosters, von großer ovaler Form, zeigt den auf dem Himmelsthron sitzenden Heiland, die Umschrift lautet: „Sigillum Ancillarum Christi in Valle Virginum“, d.h. Siegel der Mägde Christi im Jungfrauenthal. Ein kleineres, auch ovales, ersichtlich noch viel älteres „Sigillum Abbatissae Vallis Virginum“ zeigt die heilige Jungfrau Maria mit dem Christuskinde, darunter, sehr klein, eine kniende betende Nonnengestalt zu sehen ist, vielleicht in Erinnerung an die Stifterin und erste Äbtissin des Klosters, die Gräfin Heilwig.

In der Zeiten Lauf verschwand das alte Dorf Herwerdeshude an der Elbe, aber mindestens dieser Name desselben ging unter, der dafür von den Leuten aus alter Gewohnheit dem Kloster Frauenthal an der Alster übertragen wurde, das man zuletzt gar nicht anders als Herwerdeshude nannte , woraus endlich unser Harvestehude entstanden ist, was manche gute Hamburger, da ein Winterhude gegenüber liegt, auch wohl Herbstehude nennen und zwar gar nicht so irrig, denn „Harvest“ ist das plattdeutsche Wort für Herbst.

Das Kloster Frauenthal aber wurde sehr reich und angesehen, und viele Hamburger Bürgerstöchter aus den vornehmsten Familien erfüllten dort als Nonnen ihre oder ihrer Eltern fromme Gelübde. Es heißt, dass später ihre Klostersitten nicht sonderlich erbaulich, und dass sie gegen alle Versuche des geistlichen Oberherrn, eine bessere Ordnung bei ihnen einzuführen, äußerst widerspenstig gewesen seien, worin die Hamburgischen Bürger ihnen sogar beigestanden haben sollen. Als nach der Reformation die Klostergebäude zu Herwardeshude (höchst unnötigerweise) zerstört waren, brachte man die weltlich gewordenen Nonnen in das von Adolf IV. gestiftete Johannis-Kloster in der Stadt, aus der man die Mönche vertrieben hatte, und legte diesem das reiche Vermögen des aufgehobenen Stiftes bei. So sind also unsere Conventualinnen im Stifte am Schützenwall die Erben nicht nur der Zisterzienserinnen von Herwardeshude, sondern auch der ehrwürdigen Dominikaner-Mönche von St. Johannis, und Adolf wie Heilwig sind ihre Wohltäter. Noch in unseren Zeiten gehörte in der Vorstadt St. Pauli ein ganzes Viereck von Häusern zwischen der Kirchen- und Langenstraße, dem Tatergange und dem Pinnasberge zu den Gütern des St. Johannis-Klosters aus der Erbschaft der Nonnen im Frauenthal. Dort mag deren altes Kloster Herwerdeshude gestanden haben.

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