Dr. Otto Beneke - Hamburgische Geschichten und Sagen

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Mit den «Hamburgischen Sagen und Geschichten» halten Sie echtes Hamburger Kulturgut in Ihren Händen. Verglichen mit Trier, Köln oder Speyer, ist Hamburg recht jung und dennoch reich an Geschichte. Es begann mit Karl dem Großen, der diesen Landstrich im Norden seines Reiches für sich entdeckte.
Die strategisch günstige Lage an der Elbe, mit direktem Zugang zur Nordsee, erwies sich als Juwel und die «Hamburger» haben sie über die Jahrhunderte hinweg genutzt. Verfolgen Sie die Historie anhand dieser Geschichtssammlung von Dr. Otto Beneke aus dem 19. Jahrhundert . Nicht immer ganz wahr und dennoch authentisch, spiegeln diese Geschichten den Hamburger Geist wieder. Lesen Sie die Geschichten des ersten Hamburger Erzbischofs Ansgar (Anscharius), von Adolf III. zu Schauenburg, der Begründer des zollfreien Hamburger Hafens, von Claus Störtebeker und Simon von Utrecht und von den Bardowikern Gemüsefrauen, die aus einem ganz bestimmten Grund ihr Gemüse im Zippelhaus verkaufen durften. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen viel Vergnügen mit dieser Lektüre.

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Seine Reihen lichteten sich, viele Ritter, Knappen und Kriegsknechte lagen bereits erschlagen auf der Wahlstatt ein Fähnlein nach dem andern wankte, ganze Scharen wichen vor dem ungestümen Andrang der Feinde zurück, zum Widerstande nicht mehr fähig. Unerschrocken aber stellte Adolf noch einmal die Schlachtordnung wieder her, dann, ehe er das Zeichen zum erneuten Angriff gab, fiel er angesichts des ganzen Heeres auf die Knie und flehte im inbrünstigen Gebet zu Gott um Hilfe. Und je klarer er das unermessliche Gewicht dieser Schlacht erkannte, deren Verlust das ganze Deutsche Land an der Nord- und Ostsee vielleicht für immer dem Dänentum überliefert hätte, je sicherer er fühlte, dass die Hilfe allein noch bei Gott zu suchen sei, desto bereitwilliger war sein edles Herz zu den größten eigenen Opfern. Und im frommen Glauben und Vertrauen auf Erhörung gelobte er auf dem Schlachtfelde, wenn ihm Gott den Sieg verleihen würde, der heiligen Maria Magdalena Kirche und Kloster in Hamburg zu erbauen, ja, er gelobte: aller weltlichen Herrlichkeit zu entsagen und als Mönch sich gänzlich dem Dienste des Herrn zu weihen. -Während dessen sollen auch Alexander von Soltwedel und andere Heerführer und manche Ritter und Knechte fromme Gelübde getan und sich durch das Gebet zum letzten Entscheidungskampfe gestärkt haben. Und als das Heer - so heißt es - sich vom Gebete erhob, da sahen manche die heilige Maria Magdalena hoch am Himmel schweben, wie sie als Botin Gottes segnend und verheißend auf den Grafen herabwinkte, und vorüber ziehende Wölkchen wie einen dichten Vorhang und oder eine Schürze zusammenfasste, womit sie die Sonne verhüllte. Zugleich auch drehte sich urplötzlich der starke Wind völlig um, und blies nun den Feinden die Staubwirbel ins Gesicht. Und mit freudiger Zuversicht ob solcher Gnadenzeichen Gottes stürzte sich nun Adolf mit seinem Heere wieder auf die Dänen, die dem gewaltigen Andrange und der begeisterten Tapferkeit nicht zu widerstehen vermochten. Zugleich auch fielen die Dithmarschen von ihrem verhassten Kriegsherrn ab und vereinigten sich mit den Holsteinern zu seiner Besiegung. Bald wankten die Dänen auf allen Seiten, und in kurzer Zeit war ihre vollständige Niederlage, sowie ein glorreicher Sieg Adolf´s und seiner guten Sache entschieden. Unzählige Feinde blieben auf dem Schlachtfelde. Viele retteten mühsam Leben und Freiheit durch schleunigste Flucht, Herzog Otto und drei Dänische Bischöfe wurden gefangen. König Waldemar, durch den Pfeil eines Holsteiners des Auges beraubt und bewusstlos zu Boden gesunken, wurde nur durch die Lehnstreue eines Deutschen Reiters gerettet, der ihn vor sich aufs Pferd nahm und nach Kiel mit ihm entkam.

Danach hielt der ritterliche fromme Sieger Adolf einen feierlichen Einzug in Hamburg, in dessen Domkirche er öffentlich Gott die Ehre gab und seine Gelübde erneuerte. Nicht nur das Maria-Magdalenen-Kloster hat er gestiftet, gebaut und begabt, sondern auch das Johannis-Kloster und den Convent, und noch viele andere Klöster, Kirchen und Kapellen im Lande Holstein. Aber wegen seiner Jugend (noch nicht lange war er vermählt) und später wegen der Kindheit seiner Söhne, der Erben seiner Lande, konnte er den zweiten Teil seines Gelübdes nicht sogleich erfüllen. Er hatte noch viel zu wirken, um den Frieden dauernd zu befestigen und das Glück seiner Untertanen zu sichern, ehe er daran denken durfte, sich aller weltlicher Regimentssorgen zu entschlagen und das Klosterleben zu wählen.

Sein Bild, wie er als gebietender Herr im Fürstenmantel mit Ritterspornen, Schwert und Wappenschild ausgesehen, hängt noch, von alter Meisterhand gemalt, im großen Saale seines Marien-Magdalenen-Klosters in Hamburg.

24. Vom Bau des St. Johannis-Klosters

(1220-1235.)

Um das Jahr 1220 lebte in Hamburg ein guter Bürger, mit Namen Hans Reder, der besaß ein Haus nebst großem Garten, in dem höheren Teile der Stadt, unweit des Alster-Flusses und der Stadt-Mühlen an demselben. Der hat zu seiner nicht geringen Verwunderung wahrgenommen, dass vom Himmel eine ganz seltsame Erde auf seinen Gartenplatz gefallen ist; die war durchgängig tief dunkelschwarz und von schneeweißen Streifen durchzogen, hie und da aber erglänzten dazwischen güldene Punkte und Striche, fast wie Buchstaben und Zeichen einer fremden heiligen Sprache. Und Hans Reder hat mehr denn einmal dies Wunder gesehen, und hat es nicht auszulegen verstanden; obschon er sich wohl bewusst gewesen, dass etwas Absonderliches damit angedeutet sei.

Und als sieben Jahre danach der Graf Adolf IV., in Folge seiner Gelübde bei Bornhövede, den Bau zweier Klöster in Hamburg beginnen und deshalb für jedes einen schicklichen Platz aussuchen wollte, da trieb es den edlen Herrn unwillkürlich nach Hans Reders Garten, und da er ihn in Augenschein genommen, bestimmte er ihn alsogleich zum Platz des einen der Klöster; und Hans Reder, der eigentlich gar nicht gemeint war, sein Grundstück zu veräußern, fühlte sich getrieben (er wusste selbst nicht warum), alsogleich in des Grafen Kaufhandel zu willigen.

Also ist auf dieser Stelle das St. Johannis-Kloster erbaut worden, und da es fertig war mit Kirche, Kreuzgängen, Reventer und Zellen, stand es einige Jahre leer, denn es waren keine Mönche da, die es bewohnen konnten; das Domkapitel bezeigte sich auch der Anherokunft von Ordens-Geistlichkeiten wenig förderlich. Der Graf Adolf gab sich wohl Mühle, fromme Patres für sein Kloster zu gewinnen, konnte aber keine auftreiben.

Da ereignete es sich im Jahre 1235, dass drei fremde Prediger-Mönche vom Orden der Dominikaner nach Hamburg kamen, nämlich Bernhard Hiddinga, ein Friese, Otto von Meding, aus dem Bremischen, und der Pater Jordanus. Die zogen noch etliche ihrer Brüder nach sich, und hielten darum an, das leere Kloster bewohnen zu dürfen.

Ob nun gleich weder der Graf noch der Rath etwas dawider hatte, so sah das Domkapitel die Sache doch ungern, weil es fürchtete, dadurch in seinen Einkünften geschmälert zu werden, während es der Geistlichen Notdurft der Stadt zur Genüge vorstehen zu können vermeinte. Pater Bernhard aber entgegnete, dass die Brüder gekommen seien, der Menschen Seelenheil zu fördern, nicht aber irdischen Gewinn zu suchen; und so gelang es ihm, auch des Capitels Einwilligung zu erhalten. Darauf wurde das Kloster geweiht und von den Mönchen bezogen, welche dann auch ihr Verheißen wahr machten und durch Lehre und Beispiel des Volkes geistliche Wohlfahrt förderten.

Und als zum ersten Male die Dominikaner in ihrer schwarzen Ordenstracht mit weißem kreuzförmigem Streifen darüber, in der Klosterkirche sangen, beteten und das goldene Wort des Evangelii predigten, da sind dem guten Hans Reder die Schuppen von den Augen gefallen, und er hat erkannt, was die auf seinen vormaligen Garten vom Himmel herabgeregnete schwarze Erde mit weißen Streifen und goldenen Zeichen weissagend zu bedeuten gehabt habe!

25. Die blauen Süstern

(1233.)

Ferner hat der fromme Graf Adolf IV. eine neue Stiftung in Hamburg gemacht, den Convent für 20 Nonnen vom Orden der Beguinen. Dazu schenkte er ein Haus und Grundstück an der heutigen Steinstraße, und wies die nötigen Einkünfte in Ländereien vor dem Steintore bis gen Horn zum Unterhalte derselben an. Seine Söhne, die Grafen Johann I. zu Kiel und Gerhard I. zu Itzehoe, schenkten dem Convente 1255 einen schönen Apfel-Garten, den sie ihrem eigenen angrenzenden Hofe (dem später so genannten Schauenburger Hofe) abnahmen, worauf nach dem Willen der Schenker Freiwohnungen für zehn arme Witwen der Stiftung beigefügt wurden.

Die Klosterschwestern des Convents nannte das Volk von der Farbe ihrer Ordenstracht die blauen Süstern. Um 1360 müssen Sie sich´s zur Nachtzeit etwas bequem gemacht haben, und nicht ohne einiges Geräusch und einzeln schlafen gegangen sein, denn in einer Haus-Ordnung von diesem Jahre schrieb ihr Oberherr, der Erzbischof Gottfried von Bremen, ausdrücklich vor: dass sie ihr Ordenskleid beim Schlafengehen nicht ablegen, auch sich einander durch Lärmen nicht beunruhigen, und alle zu gleicher Zeit das Lager suchen sollten. Seitdem lebten sie unter ihrer Oberin oder Mesterin still und fromm, und als die Reformation kam, widersetzten sie sich nicht, weshalb ihre Stiftung nach Annahme der evangelischen Konfession auch bestehen geblieben ist bis auf den heutigen Tag, obschon, beim Verluste vieler Güter, in verringerter Wirksamkeit; denn nur sieben Conventualinnen gibt es noch, außer der Mesterin, welche früher ähnliche Vorrechte besaß, wie die Domina zu St. Johann, nämlich im Leben den Titel: "Ehrwürdige Jungfer", und als Leiche: einen Sammet-Sarg mit silbernen Füßen.

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