Linette Carlson - Wenn das so weitergeht, kauf ich mir 'ne Katze

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Wenn das so weitergeht, kauf ich mir 'ne Katze: краткое содержание, описание и аннотация

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Steffi ist Mitte 30 und hat alle Möglichkeiten. Sagen die Anderen. Doch diese unzähligen Möglichkeiten verstecken sich leider verflixt gut. Oder machen einfach Schluss. Wie Oliver. Oder melden sich plötzlich nicht mehr. Wie Daniel. Dabei ist Steffi eine tolle Frau. Sagen die Anderen. Shoppen ist natürlich keine Lösung – oder vielleicht doch? Steffi bewirbt sich als Kandidatin bei der TV-Show «Fashionista – Mein neues Ich», überzeugt beim Casting und stylt nicht nur sich, sondern ihr ganzes Leben um.
Ein unterhaltsamer Roman über Notmänner, Traummänner, Frauenfreundschaften, Shoppingstress und die Suche nach sich selbst.

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„Marion, mir geht’s total schlecht! Ich glaube, es ist der Blinddarm!“

Wenn man Blinddarm hat, weint man. Das weiß ich genau, meine Schwester hatte mal Blinddarm. Und es war okay, dass sie deswegen weint.

Marion zeigt sich mitfühlend.

„Och, du Ärmste! Das tut mir so leid!“

Das würde ich ihr gern glauben, kann es aber nicht, dazu kenne ich sie zu lange. In Wahrheit freut sie sich, dank mir nun etwas halbwegs Spannendes zum Tratschen zu haben. Deswegen schlägt sie auch vor, jemanden zu suchen, der mich nach Hause oder zum Arzt fahren kann, und bietet nicht an, es selbst zu tun. Wenn ich zu ihrem Vorschlag „Ja!“ sage, hat sie nämlich unter dem Deckmäntelchen der Hilfsbereitschaft die Legitimation, Hinz und Kunz von meinen Schmerzen zu erzählen. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie sie mit gespielter Betroffenheitsmiene durch alle Büros läuft und jeden anquatscht, der ihr vor die Flinte kommt.

„Du, der Steffi Rottmann geht es überhaupt nicht gut. Sie braucht dringend jemanden, der sie nach Hause fährt. Hast du gerade ein bisschen Luft?“

Dann fragt jeder, was ich genau habe, und so kriegt Marion ganz bequem eine halbe Stunde rum, in der sie nicht an ihrem Schreibtisch hocken muss und in der sie sogar ein bisschen wichtig ist. Ich gönne es ihr.

„Ja, Marion, frag bitte rum, ob mich jemand nach Hause fahren kann. Zum Arzt will ich noch nicht. Vielleicht ist es doch nur eine Magenverstimmung.“

Marion verschwindet und ich merke, dass ich gar nicht mehr weine. Mist! Eine Blitzgenesung nimmt sie mir niemals ab. Ich versuche, ein paar Resttränen aus meinen Augen zu pressen, aber da kommt nichts mehr. Leergeweint. Na gut, dann muss ich eben die Tapfere spielen und regelmäßig „Aua!“ sagen. Das sollte auch reichen.

Marion taucht wieder auf.

„Der Hausmeister fährt dich!“

Der Hausmeister? Das hat mir noch gefehlt… Wenn der jetzt auch noch Jens heißt, schreie ich!

„Wie heißt der Hausmeister, Marion?“, frage ich durch die immer noch geschlossene Kabinentür und Marion wundert sich.

„Du weißt nicht, wie unser Hausmeister heißt, Steffi?“

Ist das neuerdings eine Bildungslücke oder was?

„Nein, keine Ahnung!“

„Er heißt Herr Lipinski!“, eröffnet mir Marion. Als ich sie nach dem Vornamen von Herrn Lipinski frage, muss sie allerdings passen und drängt mich, endlich aus der Kabine zu kommen.

„Herr Lipinski hat nicht ewig Zeit!“

Ich öffne die Tür und folge Marion runter ins Erdgeschoss zum Empfang, wo Herr Lipinski wartet. Dabei presse ich eine Hand fest auf die Stelle, an der ich meinen Blinddarm vermute, und leichtes Hinken gehört auch zu meiner Performance. Offenbar liefere ich eine überzeugende Vorstellung als leidende Blinddarmpatientin, denn Marion schöpft keinen Verdacht. Und unser Hausmeister Kai Lipinski auch nicht.

Ja, ich habe ihn wirklich gefragt, wie er mit Vornamen heißt. Direkt beim Losfahren. Rein optisch hätte er nämlich durchaus ein Jens sein können und da wollte ich es halt wissen.

KAPITEL 12

Unseren Hausmeister Kai Lipinski habe ich noch nie bewusst wahrgenommen. Mittvierziger im Arbeitskittel zählen nun mal nicht zu der Sorte Mann, die mir ins Auge springt. Ich scheine auch nicht seine Kernzielgruppe zu sein, denn er fragt mich im Auto, ob ich neu in der Firma bin. Eigentlich könnte es mir vollkommen egal sein, ob mich ein Mann bemerkt, den ich sowieso unattraktiv finde, aber seine Frage trifft mich. Bin ich so unscheinbar, dass mich sogar ein Typ wie er jahrelang übersieht?

Als ich erfahre, dass er erst vor sechs Monaten in der Firma angefangen hat, rege ich mich ein bisschen ab. Allerdings nur ein bisschen. Sechs Monate reichen doch wohl, um mich zu bemerken! Andererseits: Mir ist er ja auch nicht aufgefallen. Dabei ist er auf den zweiten Blick recht ansehnlich. Schöne braune Augen hat er und noch alle Haare. Zwar keine Frisur, aber Haare zu schneiden ist ja leichter, als Haare zu transplantieren.

Äh, stopp mal! Was treibe ich hier gerade? Bin ich etwa schon so bedürftig, dass ich jeden neuen Kerl in meiner Umgebung als potenziellen Partner in Erwägung ziehe? Ja, anscheinend. Scheiße. Dabei hatte ich doch so gehofft, dass ich diese Singlefrauen-über-35-Macke nicht entwickle. Ich will keinen Notmann, ich will einen, der wirklich zu mir passt und den ich total toll finde.

„Wir sind da! Soll ich beim Aussteigen helfen oder geht’s?“, fragt Kai Lipinski und lächelt dabei so lieb, dass ich quasi automatisch den Ehering-Check mache. Das hätte ich lieber gelassen, denn die Erkenntnis, dass Kai Lipinski schon vergeben ist, gibt meiner Laune einen weiteren Schub Richtung Keller. Bloß weg, bevor er noch von seiner superglücklichen Ehe erzählt.

„Danke fürs Herfahren!“, murmele ich und steige schnell allein aus. Kai Lipinski wünscht mir höflich gute Besserung und gibt Gas.

„Wer war denn das?“, schallt es plötzlich hinter mir.

Ich drehe mich um und erblicke Nora, die dem wegfahrenden Kombi von Kai Lipinski neugierig hinterherschaut.

„Hast du einen neuen Freund, Steffi?“

Ich winke ab.

„Ist nur ein Kollege.“

Nora kauft mir das, warum auch immer, nicht ab, sondern glaubt, dass ich noch sauer auf sie bin und deswegen nicht bereit, ihr irgendetwas über mein Leben zu erzählen. Da ich tatsächlich keine Lust verspüre, meine Blinddarm-Story einem größeren Publikum zu präsentieren, lasse ich das so stehen und wir schweigen uns eine Weile an. Bis Nora mir einen Brief in die Hand drückt.

„Hier, für dich!“, sagt sie. „Den wollte ich dir in den Briefkasten schmeißen, aber wenn wir uns schon treffen… Tschö!“

Damit verschwindet sie schon um die Ecke und ich hinke mit dem Brief zu meinem Wohnhaus. Bis ich merke, dass ich ja gar nicht mehr hinken muss.

KAPITEL 13

Die erste Zeile von Noras Brief ist typisch Nora:

Hallo Steffi :-)

So fangen auch alle ihre Mails an. Offensichtlich hat sie sich so an das :-) gewöhnt, dass ihr entfallen ist, dass Emoticons in Briefen nichts verloren haben. Nachvollziehbar, wann schreibt man heutzutage noch einen Brief? Eigentlich nur, wenn es wirklich wichtig ist. Ich scheine ihr also wichtig zu sein. Schön. Oder um es mit Noras Worten zu sagen: :-). Mit einem guten Grundgefühl lese ich weiter.

Ich fand unseren Streit scheußlich, ich glaube aber, er war wichtig. Es bringt nichts, wenn wir uns gegenseitig etwas vormachen. Ich habe versucht, so zu tun, als hätte sich nichts geändert, weil ich nicht wollte, dass unsere Freundschaft kaputtgeht. Aber wer sagt denn, dass sie das muss, nur weil ich jetzt verheiratet bin und mich anders fühle als vor der Hochzeit? Es ist wirklich so, ich fühle mich anders. Ich bin angekommen. Früher fand ich das Wort „angekommen“ bescheuert, weil ich mir nicht vorstellen konnte, was damit gemeint sein könnte. Jetzt verstehe ich es. Es heißt nichts anderes als glücklich. Ich bin glücklich mit Markus, ich bin glücklich in unserer Wohnung, ich bin glücklich mit meinem Job und ich möchte, dass es ewig so weitergeht. Ich vermisse nichts. Und, das tut dir jetzt bestimmt weh, aber ich will ehrlich sein, ich vermisse auch unsere Kneipenabende mit Männer gucken und Probleme wälzen nicht. Damit bin ich durch, das ist vorbei. Ich bin jetzt eine Ehefrau. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass diese Tatsache so viel mit mir anstellt, aber es ist so. Ich habe bei unseren letzten Treffen immer wieder gemerkt, dass ich nicht weiß, über was ich mit dir reden soll. Dass ich mich bei unseren Gesprächen sogar verstelle, damit ich so bin, wie ich früher war. Damit wir wieder WIR sind. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Das geht so für mich nicht weiter und deswegen finde ich es gut, dass es gekracht hat. Es hätte schon viel früher krachen müssen. Ich hätte dir sagen müssen, was mit mir los ist. Aber ich wollte dir nicht wehtun. Weil ich dich immer noch total lieb habe, obwohl wir nicht mehr auf einer Wellenlänge sind und uns nicht mehr die gleichen Dinge interessieren. Dass ich gesagt habe, es wäre gut, wenn du auch einen Mann hättest, war blöd. Ein Mann hilft uns nicht weiter. Uns hilft, ehrlich zueinander zu sein. Wir müssen beide akzeptieren, dass sich etwas geändert hat. Dass wir nicht mehr alles zusammen machen können, weil wir nicht mehr das Gleiche machen wollen. Trotzdem können wir doch Freundinnen bleiben, oder nicht?

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