Carsten Berger - Dimensionen

Здесь есть возможность читать онлайн «Carsten Berger - Dimensionen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Dimensionen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Dimensionen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In gar nicht all zu ferner Zukunft: der junge Aaron gerät in ein wissenschaftliches Projekt zu einem Kontakt: von Mikrouniversum zu Makrouniversum. Doch die Wissenschaftler sind nicht die einzigen, die Interesse an den Erkenntnissen daraus haben…

Dimensionen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Dimensionen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er zählte die Stationen herunter. Die Bahn rauschte hier meistenteils einfach durch, wenn niemand ein- oder aussteigen wollte.

Dann war es die nächste. Er bewegte seine Hand zum Sensor, um seinen Aussteigewunsch anzuzeigen. Sie zitterte.

Er stand auf und ging zur Tür des Wagens. Seine Hände nestelten nervös am ausgefransten, verdreckten Trageriemen seines Rucksacks und hoben ihn dann rasch auf den Rücken. Er vermied es, sich nach dem alten Mann umzusehen.

Ein fast völlig abgefedertes Ruckeln und die Bahn stand. Mit einem leisen Zischen fuhr die Kabinentür auf.

Er trat mit einigen anderen in das hohe Bahnhofsgebäude aus Glas und Stahl.

Aus den Augenwinkeln sah er, dass auch der Alte ausgestiegen war. Eine Tür weiter.

Der Bahnsteig war gut mit Menschen gefüllt.

Der Junge beschleunigte seinen Schritt.

Der Alte hielt problemlos mit, schien sogar ein wenig näher zu kommen.

Der Junge verlangsamte, wich zur Seite, um den Alten auf seinem Weg zum Ausgang vorbei zu lassen, doch auch dieser schien langsamer zu werden.

Der Junge beschleunigte seine Schritte wieder, tauchte in einer Gruppe Menschen unter und ließ sich von ihnen auf die schmale Rolltreppe mittragen, so dass Abstand zwischen ihm und dem Alten kam und der direkte Blick behindert war.

Mit der Rolltreppe unten angekommen, scherte der Junge sogleich links aus der Gruppe aus, trat um einen Mauervorsprung herum, lehnte sich dort in einer Nische an die Wand und ließ den Alten mit den weiteren Leuten passieren. Dies geschah ohne weitere Auffälligkeiten und der Junge atmete langsam auf.

Er blieb noch eine Weile so an die Wand gelehnt und sah dem Strom der Leute zu, die an ihm vorbei strebten. Niemand blickte zurück und ihn an. Wenn er jetzt und hier tot umfiele, würde ihn wahrscheinlich erst das Putzpersonal wahrnehmen und wegräumen.

Schließlich reihte er sich vorsichtig beobachtend wieder in die zum Ausgang Strebenden ein und der Alte war nirgends mehr zu sehen. So erreichte auch der Junge die hohe, gläserne Vorhalle, in der es nach Sommerwiese roch und künstliche Vogelstimmen zwitscherten. Er trottete langsam hindurch und verließ sie durch die großen Automatik-Türen.

Aaron, so hieß er, war augenblicklich nass bis auf die Knochen. Seine zerschlissene Kleidung war nicht Wasser abweisend wie die der übrigen Passanten.

Mühsam trieb er sich gegen Regen und Sturm an. Es triefte nur so aus seinen Haaren, auch in seinen Kragen hinein. Er fröstelte, als das kalte Wasser über seinen Nacken seinen Rücken erreichte. Die Hände tief in den Taschen vergraben und den Kopf zwischen die Schultern gezogen bewegte er sich durch die Straßen, bis er im Schein einer flackernden Straßenlaterne jenes ihm wohlbekannte schwarze Skelett eines Baumes erreichte, an dem jetzt das Wasser herab lief und dessen beiden letzten abgestorbene Äste sich im stürmischen Wind neigten. Eine weiterer der Ast-Arme war heute auf den Gehweg gefallen. Aaron stieg darüber hinweg und steuerte das schützende Vordach des ihm nicht weniger bekannten Wohnblocks dahinter an und legte seine Hand in das Abtastgerät neben der Tür.

"Grund der Verspätung?" begrüßte ihn die quäkende Stimme des veralteten elektronischen Hausmeisters prüfend. "Überstunden…", murmelte Aaron.

Die Tür öffnete sich, um ihn einzulassen. Er betrat den Fahrstuhl und dieser fuhr ihn in das 27. Stockwerk. Auf einem blendend neuen Werbebildschirm, der in der verwahrlosten Fahrstuhlkabine angebracht worden war, versprach eine blonde Frau mit tadellosem Lächeln dreizehn Prozent Steigerung der persönlichen Produktivität eines Jeden durch "das neue Oxytocin".

Als er zur Wohnungstür herein war, klang ihm die Stimme seiner Mutter aus der Küche entgegen: "Aaron?" Sie kam zur Küchentür und hatte das Baby auf dem einen Arm und einen altmodischen Holzlöffel in der anderen Hand, umarmte ihn aber trotzdem irgendwie. "Essen ist gleich fertig.", sagte sie sanft und es roch lecker.

Er öffnete seine nasse Jacke und nahm ihr das Baby ab. Auf dem Weg zum Schlafzimmer mit der Wiege kam er am Wohnzimmer vorbei, aus dem der süßliche Gestank von Alkohol drang. Kurz grüßte er hinein, doch sein Stiefvater lag nur auf der Couch und antwortete nicht. Im Schlafzimmer angekommen legte er seine kleine Schwester vorsichtig in die Wiege und deckte sie zu.

Dann begab er sich in sein eigenes Zimmer, zog die Tür hinter sich zu und warf seinen Rucksack in Richtung des Dunkels, wo er seinen Schreibtisch vermutete. Mit dem Rücken innen an seine Zimmertür gelehnt schloss er seine Augen und ließ sich an der glatten Oberfläche herunter gleiten. Er atmete tief aus. Leise war das Aufprasseln des Regens an der Fensterscheibe zu hören.

Eine Ewigkeit später öffnete er die Augen wieder und blickte zum Fenster hin. Das Wasser rann im Halbdunkel daran in dunklen, breiten Strömen herab.

Plötzlich durchzuckte es ihn und er stürzte in Richtung Schreibtisch.

Seine Hände fanden im Dunklen umhertastend die nassen Gardinen, suchten die Arbeitslampe und schalteten sie ein. In ihrem Schein rettete er mit einem ärgerlich-fluchenden Gemurmel einen Stapel Papiere, die dort im Wasser schwammen. Vorsichtig nahm er sie einzeln hoch, ließ sie kurz abtropfen und legte sie zum Trocknen auf eine alte Couch, die im Zimmer stand. Zum Glück schien kaum Schaden entstanden zu sein. Eines der Papiere trug die Überschrift "Präzisionserhöhende Modifikationen des Lubaschenkow-Thornton-Formelsatzes zur Berechnung der Bahneliptik kleinerer bis mittlerer Himmelskörper. Von Aaron Steinheim".

Auch die großen, gefalteten Himmelskartenblätter waren zum Glück noch gut zu erkennen.

Gerade als er damit fertig war, erschallte der eher ungewohnte Klang des Türsummers durch die Wohnung. Sie bekamen nicht oft Besuch.

Aaron öffnete seine Zimmertür einen Spalt breit, so dass er hinaus lauschen konnte. Ein Spalt Licht fiel herein. Dann begann er seine übrigen nassen, kalten Sachen auszuziehen und auch sie zum Trocknen zu verteilen.

Männerstimmen waren plötzlich von draußen zu hören. Dazwischen die Stimme seiner Mutter. Sie wurde lauter, aufgeregter.

Aaron, nur noch in seiner Unterhose, blieb stehen und horchte. Sein Name fiel.

Er lugte vorsichtig durch den Spalt seiner Zimmertür heraus und sah die zwei dunkel Uniformierten sofort. Sicherheitsdienst des Konzerns. Er wich zurück, bis er in seinem Rücken die Türen seines Kleiderschrankes fühlte. Am liebsten hätte er sich darin versteckt.

Seine Hand fühlte immer noch unschlüssig herum, als sie ohne Klopfen seine Zimmertür aufrissen und Licht aus dem Flur hereinfiel. Nur Sekundenbruchteile später gingen ihre starken Stablampen an und wurden auf ihn gerichtet. Geblendet stand er fast nackt plötzlich im gleißenden Licht.

"Guten Abend… Sie sind Aaron Steinheim?", fragte der kleinere der beiden knapp, aber angesichts der Situation geradezu überraschend freundlich. Durch Aufklappen ihrer Dienstmarken wiesen sie sich aus.

Aaron zog mit den Zehen schnell einen Pullover zu sich, der er zu seinen Füßen lag, und schluckte. Im Schein des Gegenlichts aus dem Flur konnte er gerade noch die glänzenden metallischen Sterne auf ihren Schultern erkennen. Dritte Stufe. Keine alltäglichen Dienstgrade. Sein Mund war wie verschlossen.

Die Deckenlampe ging an, sie mussten den Schalter neben der Tür gefunden haben.

Die Stablampen wurden ausgeschaltet und im nächsten Moment wurde er von dem Grobschlächtigeren, bisher Stummen gepackt und festgehalten. Noch in der gleichen Bewegung wurde sein Unterarm freigelegt und ein kleiner rechteckiger Apparat an einem Griff darauf gedrückt. Es zwickte kurz, dann piepste es, der Riese sah auf die Anzeige des Apparates, nickte seinem Kollegen knapp zu, ließ den Arm wieder los und steckte das Gerät ein.

Hinter den breiten Schultern der Männer konnte er seine Mutter ausmachen. Sie deutete mit dem Kopf in Richtung der Eindringlinge und ihre Augen blickten ihn fragend an, so dass die Besucher es nicht mitbekommen sollten. Er zuckte als Antwort an sie kurz und fast unmerklich mit den Schultern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Dimensionen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Dimensionen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Dimensionen»

Обсуждение, отзывы о книге «Dimensionen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x