U. Sybille Schwer-Rode - Die wiederholte Liebe

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Weltgeschichte und Politik haben aus der jungen Frau eine Witwe gemacht. Sie gibt nicht auf und findet noch in späteren Jahren ihre große Liebe.
Eine tragische und doch heitere ungewöhnliche Liebesgeschichte aus der Kriegs- und Nachkriegszeit des Nazideutschlands, durch Städte und Länder, von Berlin Ost und West, über Italien bis nach Californien, die USA und wieder zurück bis in die heutige Zeit.
Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten hier und dort, über Gewinn und Verluste von geliebten Menschen und Tieren.

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Die Wehen überraschten Cordula als sie mit den anderen Frauen noch beim Frühstück saß, auch die herbeigerufene Hebamme wollte es nicht glauben und meinte, es wäre wohl nur „Bauchgrimmen“. Aber es ging dann rasch und nachdem die Hebamme noch Cordulas rote Fußnägel beanstandet hatte, war der Sohn schon geboren, allerdings mit viel Blutverlust, wofür man der jungen Mutter dann ein Glas Rotwein und einige Stückchen Zucker zugestand, eine Sonderzuteilung in dieser Kriegs- Zeit Februar 1944.

Jetzt kam Peter schnellstens, um seinen Sohn zu besichtigen. Er konnte sogleich feststellen, dass es wirklich sein Sohn, und nicht etwa aus Versehen vertauscht war, wie es viele Menschen in dieser unruhigen Zeit befürchteten. Das Baby hatte nämlich vom Vater ein untrügliches Zeichen geerbt und das war ein kleines rundes Loch in einer Ohrmuschel. Aber der Sohn war gesund und nur die junge Mutter war etwas mitgenommen durch den starken Blutverlust. Peter brachte aus Heeresbeständen eine große harte ungarische Salami mit, die Cordula dann mit ihren Zimmergenossinnen gemeinsam als großen Leckerbissen verspeiste. Nachdem er versprochen hatte, sein Frauchen und Sohn baldmöglichst abzuholen, fuhr der junge Vater stolzgeschwellt wieder nach Berlin zurück.

Ihre Schwester Elisa hatte inzwischen ihren Professor geheiratet und bekam zwei Monate später als Cordula, ihren ersten Sohn. Die stille Hochzeit hatte im Erzgebirge in der Holzstabkirche Wang stattgefunden und danach zogen sie in eine Wohnung in Hamburg. Er war Frontberichterstatter und viel an den verschiedensten Kriegsschauplätzen unterwegs.

Die älteste Schwester Agnes war schon länger verheiratet und hatte bereits ein kleines 2jähriges Mädchen mit dem schönen Namen Katharina. Sie war evakuiert worden und lebte in einem kleinen Dorf in der Nähe von Küstrin an der Oder.

Das Entbindungsheim aus dem Peter dann seine Frau und Kind im winterlichen Februar abholte, lag in Thüringen in der Nähe von Suhl auf einem Berg und die ersten Schwierigkeiten hatten sie schon auf der vereisten Straße bergab. Peter hatte von Freunden deren Wohnung in der Nähe von Breslau zur Verfügung gestellt bekommen, Berlin litt zu sehr unter dem nächtlichen Bombardement der Engländer und Russen und ihre Wohnung in der Mitte Berlins, die sie zusammen mit Peters Schwestern bewohnten war bereits stark beschädigt. So wurde Cordula vorerst in Trebnitz bei Breslau untergebracht. Sie hatte große Mühe sich in der fremden Umgebung zurecht zu finden und wurde krank und brauchte Hilfe. Die fremde Nachbarin fand sie eines Morgens weinend vor dem Kachelofen, in dem sie es nicht schaffte, ein Feuer anzuzünden. Die Streichholzschachtel war leer, das zusammengeknüllte Papier und die dünnen Holzstäbchen, so wie sie es vom Vater gesehen hatte, waren verkohlt, aber es war kein Feuer im Ofen. Die Hilfe kam dann von Peters Schwester Hilde aus Berlin, die froh war aus dem bombardierten Berlin herauszukommen. Sie nahm sich des Babys an und Cordula konnte aufatmen. Aber es dauerte dann doch noch fast 4 Wochen, ehe Peter für seine kleine Familie eine passende Unterkunft auf dem Lande besorgen konnte.

Es war eine lange und beschwerliche Eisenbahnfahrt bis hin zu dem Dorf im Fläming, wo Peter für sie eine kleine Wohnung im Hause des Bürgermeisters gefunden hatte. Cordula mit dem Baby hatte Mühe es unterwegs zu stillen und zu wickeln, aber das Glück und der Stolz einen Sohn zu haben, überwog doch alles. Die neue Umgebung und das Dorfleben gefielen ihr, doch vorerst gab es für sie noch viel zu entdecken und im Umgang mit dem Baby sicherer zu werden. Die junge Berliner Mutter war aber auch ängstlich auf dem Dorf und fühlte sich allein, da ihr Ehemann sie nur alle drei Wochen besuchen konnte. Darum war sie froh, als sie eine andere Berlinerin kennenlernte, die mit ihren zwei kleinen Töchtern hier her evakuiert war.

Frau Marianne war in diesem Dorf aufgewachsen und war erst kurz vor dem Krieg mit ihrem Mann nach Berlin gezogen. Sie wohnte nun im Haus ihrer Großmutter und hatte Verwandte und Freunde im Dorf. Durch sie hatte Peter hier die kleine Wohnung im Haus des Bürgermeisters gefunden. Ihr Mann arbeitete schon seit längerem mit Peter zusammen und sie hatten sich angefreundet. Die beiden jungen Frauen fanden Gefallen an einander und halfen sich gegenseitig in dieser schwierigen Zeit. Marianne brachte Cordula bei, wie man aus den rationierten Zutaten einen leckeren Blechkuchen backen konnte. Der wurde dann in den großen steinernen Backofen geschoben, den der Bauer lange vorher mit trockenen Reisigbündeln geheizt hatte. Wenn die Glut beiseite gekehrt war, wurden erst die vielen Bauernbrote abgebacken und dann durften alle Frauen, die sich schon vor dem Ofen versammelt hatten, ihre Kuchen bringen, die der Bauer mit einem großen hölzernen Schieber in den glühenden Ofen schob. Hier auf dem Dorf, lernte Cordula auch kochen und sah sich vieles von den Bäuerinnen ab, was sie später immer wieder kochte und gerne aß. In der Zuckerrüben-Erntezeit sammelten die Flüchtlingsfrauen die Rüben, die von den vielen Erntewagen, die durch die Dörfer fuhren, herunter gekollert waren und machten sich dann selber daran, den köstlichen Rübensaft zu kochen, so wie sie es den Bauersfrauen abgesehen hatten.

Die ganze Nacht stand Cordula in der bäuerlichen Waschküche und rührte in dem großen Kupferkessel mit einem langen hölzernen Schieber die Rübenschnitzel bis sie weich gekocht waren. Unten im Kessel mussten ein paar Steine liegen, um das Anbrennen zu verhindern .Dann wurden Schnitzel und Saft getrennt, die weichen Schnitzel wurden Viehfutter und der süße Saft wurde stundenlang weiter gekocht, bis er eingedickt war. Zum Schluss gab man noch die letzten Herbstfrüchte, die grünen Tomaten, Kürbis, Fallobst und dergleichen dazu, was einen leckeren Brotaufstrich ergab.

Cordula standen die Haare zu Berge und waren von dem Dunst steif und klebrig. Sie musste lachen, wenn sie in den Nachtstunden ab und zu rauf in ihre Wohnung ging, um nach dem Kind zu sehen und dabei in den Spiegel schaute. Doch sie war stolz auf ihre neue hausfrauliche Leistung und hatte nun ein wenig Sirup vorrätig.

Aber die Lebensmittelverknappung war auch auf dem Dorf zu spüren und Cordula lernte sparsam zu wirtschaften.

Da sie ihr Kind stillen konnte, kam sie mit den Zuteilungen an Milch, Nährmitteln und Butter - für die sie eine Stillbescheinig von der Hebamme des Dorfes brauchte - gut zurecht und konnte manchmal einen Kuchen backen zu den Feiertagen oder wenn ihr Mann übers Wochenende zu Besuch kam. Inzwischen hatte sie sich gut eingelebt auf dem Dorf und mit den Dorfbewohnern angefreundet. Für die bereitwillig ausgestellten Stillbescheinigungen, konnte Cordula sich später mit ihrer Schneiderei revanchieren. Wie man überhaupt in dieser Zeit nur durch „Beziehungen“ überleben konnte. Der gewitzte Volksmund nannte das Vitamin „B“.

Ihre Schwester Agnes hatte ihr ihre kleine elektrische Nähmaschine zur Verfügung gestellt, die es ihr dann später ermöglichte durch das Anfertigen oder Ändern von Kleidungsstücken etwas zu verdienen und sich und das Kind über Wasser zu halten. Die Eltern, die sie einmal besuchen kamen, waren froh, dass ihre Tochter mit dem Kind so gut untergebracht war und nicht die Nächte in dem gefährdeten Berlin unter dem ständigen Bombenalarm leiden musste. Der neugebackene Großvater verstand es ausgezeichnet, das Bübchen, das die Zusatznahrung nicht annehmen wollte, doch zum Runterschlucken zu bewegen. Und wie so üblich, war die ganze Familie stets mit dem Wohlergehen des neuen Erdenbürgers beschäftigt.

Das Leben war schwierig geworden und da es keine Windeln für das Kind zu kaufen gab, musste Cordula sich zwischendurch mit Zeitungspapier behelfen, wenn die ausgekochten und gewaschenen Windeln nicht so schnell trockneten, wie sie wieder gebraucht wurden.

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