U. Sybille Schwer-Rode - Die wiederholte Liebe

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Weltgeschichte und Politik haben aus der jungen Frau eine Witwe gemacht. Sie gibt nicht auf und findet noch in späteren Jahren ihre große Liebe.
Eine tragische und doch heitere ungewöhnliche Liebesgeschichte aus der Kriegs- und Nachkriegszeit des Nazideutschlands, durch Städte und Länder, von Berlin Ost und West, über Italien bis nach Californien, die USA und wieder zurück bis in die heutige Zeit.
Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten hier und dort, über Gewinn und Verluste von geliebten Menschen und Tieren.

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Zu der Zeit war Berlin ein großes Einzugsgebiet und viele der umliegenden Dörfer wurden eingemeindet, behielten ihren ursprünglichen Namen, wie Zehlendorf, Schmargendorf, Wilmersdorf bei, verloren aber ihren dörflichen Charakter, denn in Berlin wurde gebaut und wuchs nach allen Richtungen.

Cordula hatte ihr letztes Schuljahr vor sich und begann sich Gedanken über einen Beruf zu machen. Peter war gar nicht dafür, denn er wollte so bald wie möglich heiraten und dann sollte seine kleine Frau nur für ihn da sein. Da er von zu Hause durch viele dienstbare Geister im Elternhaus in Oberschlesien verwöhnt war, schien es für ihn selbstverständlich, dass seine Frau für den Haushalt genügend Personal haben würde und sich nur um ihn und die Kinder kümmern müsste.

Aber es kam alles ganz anders.

Im Herbst 1939 brach der Krieg aus. Peter wurde mit seinen 32 Jahren sofort eingezogen und in einer Kaserne im Norden Berlins stationiert.

Die Familie Holtei war gerade dabei ihre Urlaubsreise vorzubereiten. Man wollte nach Ostpreußen fahren und die Koffer waren schon gepackt. Cordula hatte sich rechtzeitig ein paar hübsche Sommerkleider für den Urlaub genäht. Sie war durch den Schulunterricht auf diesen Teil Deutschlands an der Bernsteinküste aufmerksam geworden und hatte sich Kartenmaterial und Bücher ostpreußischer Dichter und Schriftsteller besorgt.

Da telefonierte Peter mit seiner kleinen Braut an und bat sie zu kommen, denn es hieß, dass sie bald an die Front ausrücken müssten. Cordula ging sofort auf die Straße und rief ein Taxi. Sie war noch immer ein kleines Mädchen und sah auch so aus, so dass der Taxifahrer fragte: „ na, Kleine, hast Du denn auch genug Geld“? Cordula war empört, schließlich war sie inzwischen fast 18 Jahre geworden und machte ihr Abitur. Als sie Peter ihr Taxi-Erlebnis erzählte, lachte er nur, nahm sie tröstend in die Arme und bedeckte ihr Gesicht mit verzweifelten Küssen. „Ich komme bald wieder und dann werden wir heiraten“, sagte er. Aber als er Ende des Jahres auf Hochzeits-Urlaub kam, gaben die Eltern nicht ihre Einwilligung für die minderjährige Tochter und Peter musste schweren Herzens wieder zurück nach Norwegen an die Front, wo er dann sogar bestraft wurde, weil er unberechtigten Urlaub genommen hatte.

Er hatte ihr von dort ein gepresstes Veilchen mitgebracht, das sie sich später einrahmen ließ und ihr ganzes Leben hing dieses Bildchen stets im Schlafzimmer neben ihrem Bett. Alle Tage saß Cordula und schrieb Briefe an den Liebsten, sang und trällerte dabei und die Mutter konnte gar nicht verstehen, was es da nur alles zu schreiben gab.

Völlig unvorbereitet traf Cordula eines Tages der Anruf von Frau Philipp, der Mutter ihres Jugendfreundes Heinz. Der sportliche junge Mann hatte sich sofort bei den Fallschirmjägern gemeldet und war nach der schnellen Ausbildung zum Einsatz über Rotterdam in Holland gekommen. Der einzige Sohn und Erbe eines kriegswichtigen Unternehmens fand seinen Tod gleich in den ersten Kriegswochen. Die Mutter war gebrochen. Sie hatte ihren Sohn immer „mein Sonnenscheinchen“ genannt. Er war gerade 24 Jahre alt. Cordula hörte auch aus dem Leid der Mutter einen Vorwurf heraus als diese sagte: „mein Sohn hat Dich sehr lieb gehabt und wollte Dich heiraten, wenn Du erwachsen bist, aber Du hattest Dich ja anders entschieden.“

Cordula war sehr traurig, aber sie wusste, dass es eine Bestimmung gab, nach der einzige Söhne und Erben nicht zu den Fallschirmjägern genommen werden sollten. So weinten sie beide zusammen am Telefon, die Mutter um den verlorenen Sohn, die unerfüllbaren Wünsche nach Familie und Enkelkindern und das junge Mädchen um den Freund aus vergangenen Ferientagen schöner Sommermonate in den unwiederbringlichen Jugendjahren.

Im zweiten Kriegsjahr gab es dann eine Hochzeit, nur im kleinen Familienkreis und es war gar nicht so einfach, mit den wenigen Lebensmittelmarken ein kleines Hochzeitsmenü zusammen zu stellen. Das Hochzeitsfoto zeigt ihn in Uniform und sie mit einem flotten Hütchen, vor dem Berliner Standesamt. Cordulas Vater und Peters Schwester Lieselotte waren die Zeugen an ihrer Seite. Die Mutter schaffte es nicht zum Standesamt zu kommen, da sie mit den Vorbereitungen für einen kleinen Sektempfang zu tun hatte. Als jungvermähltes Ehepaar zogen sie nun in die Wohnung zu Peters Schwestern, wo die eine das Ehe-Bett mit Rosenblättern bestreut hatte.

Zu einer Hochzeitsreise in seine Heimat nach Oberschlesien waren sie von Peters Schwester Lieselotte nach Kattowitz eingeladen worden. Und so gingen sie, verliebt als Mann und Frau, auf diese Reise im zweiten Kriegsjahr, zu dem Peter als Soldat Hochzeits-Urlaub bekommen hatte.

Cordula war glücklich und sie schrieb den Eltern wie wundervoll es wäre mit ihrem süßen, geliebten Mann. Die zahlreiche Rohland Familie nahm diese junge kleine Preußin mit aller Herzlichkeit auf und es gab die in Oberschlesien üblichen Hand- und Wangenküsse die Menge für die nun verheiratete junge Frau.

Der erste Abend in Oberschlesien im Haus der Schwester verlief feuchtfröhlich. Man trank gerne „vor dem Schnaps ein Schnaps und nach dem Schnaps ein Schnaps“, wie es dort hieß. Auch Cordula musste ein wenig mithalten, aber als sie dann abends ihr Bad nahm, das ihr die Wirtschafterin bereitet hatte, fühlte sie, wie die Badewanne mit ihr Karussell fuhr. Sie rief um Hilfe und die Wirtschafterin beruhigte sie und wollte Cordulas Mann rufen. “Aber nein, um Gotteswillen“, wehrte die junge Frau erschrocken ab, „dann sieht er mich ja nackt“.

In Kattowitz stellte ihnen ein alter Freund Peters seine Pferde zur Verfügung, Nun konnte Cordula ihre Reitkünste gebrauchen. So ritten sie aus zu Dritt und Cordula lernte die Heimat ihres Ehemannes vom Pferderücken aus kennen. Sie durchstreiften Wald und Wiesen und kleine Ortschaften in der Umgebung von Kattowitz und Peter war stolz auf seine kleine Frau, die auf ihrem Pferd, namens Wildfang, eine so gute Figur machte. Er hatte ihr Reitstiefel aus feinem, weichem Leder machen lassen und, eingedenk der zu großen Skistiefel, saßen diese wie Handschuhe an ihren schmalen Füßen.

Cordula liebte diese Ausflüge über alles. Sie war allem Neuen stets aufgeschlossen gegenüber und bemüht, alles zu lernen was sie noch nicht kannte. Einmal gab es eine Einladung in das Haus des Freundes, das in Idaweiche, dem noblen Vorort von Kattowitz lag. Es sollte ein Klavierabend werden, zu dem der Freund einen bekannten Musiker vorstellen wollte. Sie saßen in einem Zimmer, das ganz mit blauem Samt ausgeschlagen war, der Boden, das Sofa, die Sessel. Cordula staunte, so etwas hatte sie noch nie gesehen.

Peters Freund, ein reicher Industrieller, der stets viel auf Reisen war und dann seinen Namen in die jeweilige Landessprache übersetzte, hatte vorgesorgt um seinen Gästen etwas zu bieten. Er hatte aus Frankreich eine Kiste Champagner mitgebracht. Diese zog er unter dem blauen Sitzmöbel hervor und die Gäste klatschten begeistert. Man war schließlich schon im 2.Kriegsjahr und die Lebensmittel wurden bereits knapp. Ganz zu schweigen von solch außergewöhnlichen Genüssen. Sogar Cordula schmeckte das prickelnde Getränk und Peter saß in seinem blauen Sessel und freute sich über sein fröhliches Frauchen. Sie wurde nun erwachsen und im Bett sagte sie ihm auch nicht mehr, dass sie „anders“ wäre.

Als sie nach Berlin zurückkamen, waren hier schon die ersten Bomben gefallen und Peter musste wieder an die Front, diesmal nach Polen.

Cordula arbeitete jetzt in einem Verlag, was ihr sehr gut gefiel, aber nachts saß man schlaftrunken im Luftschutzkeller und wartete auf die „Entwarnung“. Die Stadt war verdunkelt, die ersten Lebensmittel- und Kleider-Karten wurden ausgegeben. Das Leben wurde „rationiert“. Cordula schrieb ihrem Peter täglich seitenlange zärtliche Briefe und bekam von ihm fast täglich Post. Aus Polen kamen dann noch Geschenke, Dinge die in Deutschland längst rationiert waren oder überhaupt nicht mehr gab, wie Seidenstrümpfe, Nähgarn oder Strickwolle, Seife und Parfüm und einmal schickte er seinem Frauchen sogar eine Pelzkrawatte.

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