Wilson Schmidt - Stabile Seitenlage

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In 18 Kurzgeschichten besucht Wilson eine Hochzeit, lernt seine neuen Nachbarn kennen, trifft Musikanten in der S-Bahn, sinniert über dunkle Jahreszeiten, wird ausgesperrt und begegnet Außerirdischen.
Zum Schmunzeln, mit einem Augenzwinkern.

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Wilson Schmidt

Stabile Seitenlage

Kurzgeschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Wilson Schmidt Stabile Seitenlage Kurzgeschichten - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Wilson Schmidt Stabile Seitenlage Kurzgeschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Is this the real life? Ja. Is this just fantasy? Manchmal.

Outgesourct

Neue Nachbarn

Brustmigration

Der will nur spielen

Doctor Doctor, give me the news

Ein Vogel wollte Hochzeit machen

Im Fahrstuhl

Im Stau

What a waste

Last night a DJ saved my life

Öffentlicher Personennahverkehr

Quantensprung

Von Reisepässen und Nummern

Im Fahrstuhl II

Die Besucher

Es begibt sich aber zu einer Zeit

Oma

Ruhe in Frieden

Und zum Schluss

Impressum neobooks

Vorwort

Is this the real life?

Ja.

Is this just fantasy?

Manchmal.

Outgesourct

Ein heißer Frühlingstag würde Berlin beschert werden, hatte der Wetteronkel im Radio gesagt – und so kam es auch.

Bereits um halb zehn Uhr morgens lag die Temperatur deutlich über 20 Grad. Da dies Mitte Mai und obendrein noch an einem Samstag und somit freien Tag geschah, hielt ich die Bezeichnung „Wetterphänomen“ für angemessen.

Frau Wilsons Haar in der Suppe war eine Fortbildungsveranstaltung, die sie in den Saal eines Bürokomplexes sperren und mich für einen ganzen Tag lang zum Strohwitwer machen würde – und ich war durchaus bereit, dies zu genießen. Die gemeinsame Tochter war ebenfalls ausgeflogen, um sich einen schönen Tag im Freundeskreis zu machen.

Ich drehte eine Runde mit dem Fahrrad, brachte mir zwei Schrippen vom Bäcker mit und freute mich auf meinen Tag und mein Vorhaben.

Mit der Aussicht auf ungestörte Ruhe am Strohwitwertag hatte ich gestern den alten abgewetzten braunen Koffer vom Dachboden geholt.

„Willst Du verreisen?“, hatte die Gattin verwundert gefragt.

„Keineswegs“, erwiderte ich, ließ die beiden Metall-Verschlüsse aufschnappen und offenbarte ihr mit einem strahlenden Lächeln den Inhalt des Koffers: Walt Disneys Lustige Taschenbücher , die ich als Kind gesammelt hatte.

„1 bis 104. Vollständig, nur die 97 fehlt“, erklärte ich in Erwartung, sie würde meine Begeisterung wenn schon nicht teilen, so doch wenigstens verstehen.

„Und?“ Frau Wilson schien nur mäßig interessiert.

„Die ersten Lustigen Taschenbücher , schau doch nur!“

Die Gemahlin schaute: in den Koffer, dann mich an und anschließend wieder in den Koffer.

Schließlich sagte sie: „Wenn Du den Krempel zur Müllabfuhr bringst, kannst Du auch gleich den alten Plattenspieler mitnehmen, der nicht mehr funktioniert.“

Ich begriff nicht.

Dann verstand ich – und war erschüttert.

Die Schrippen waren verspeist, der Kaffee getrunken. Ich entnahm dem Koffer einige Bände der Lustigen Taschenbücher , goss mir Cola ein, freute mich über das schöne Wetter, ging hinaus auf die Terrasse und machte es mir dort im Stuhl bequem. Dann vertiefte ich mich anderthalb Stunden lang in die Abenteuer von Micky und Donald, las von Kolumbusfaltern, von Dagobert Ducks erstem Kreuzer, von Pechvögeln und Panzerknackern.

Im Augenwinkel nahm ich wahr, wie sich in zwei Metern Entfernung die elektrischen Rollläden in Bewegung setzten und nach unten fuhren. Das ließ mich nur kurz aus „Donald in Hypnose“ aufschauen und nahm mir vor, mich der Sache später anzunehmen.

Vor wenigen Tagen hatte uns der Rollladen-Spezialist unseres Vertrauens nach monatelangem Bohren endlich weichgekocht und die alten zum Teil schon arg strapazierten Gurte kappen dürfen. Er installierte Motoren und Schaltuhren, die dafür sorgen sollten, dass wir fortan nur noch beobachten mussten, wie sich die Rollläden zu programmierten Zeiten hoben und senkten. Und das hatte bisher tatsächlich vorzüglich geklappt.

Ich legte das Buch beiseite. Dies konnte keineswegs eine von uns programmierte Zeit sein.

Bei Fehlfunktion genügte ein Anruf bei ihm, hatte der Rollladen-Mann gesagt und er würde die Sache im Handumdrehen in Ordnung bringen. Ich würde anrufen müssen. Mit dem Telefon, welches sich im Wohnzimmer befand. Hinter dem Rollladen. Hinter dem Rollladen, der als Hindernis die offene Terrassentür unüberwindbar machte. Dort, wo auch der Schalter angebracht worden war, mit dem die Rollläden zur Not manuell bedient werden konnten.

Ich schaute mich um. Erfreulicherweise ist die Terrassenseite unseres Hauses von anderen nicht einzusehen. Dies schützt vor neugierigen Blicken und vor peinlichen Situationen wie dieser, über die ich mir nunmehr einen Überblick zu verschaffen gedachte und einer ersten Bewertung unterzog:

Wilson – auf der Terrasse,

Haus – von der Terrassenseite trotz offener Terrassentür wegen des Rollladens nicht zu betreten,

Haus – durch Haus- und Kellertür mangels Schlüssel außerhalb des Hauses nicht zu betreten.

Fazit: Wilsons Haus für Wilson derzeit nicht zu betreten.

Verzwickt, aber es erschien mir lösbar.

Ein Zweitschlüssel ist für derartige Fälle bei Freunden hinterlegt.

Den zwanzigminütigen Fußmarsch würde ich selbst bei den sommerlich heißen Temperaturen bewältigen. Anlass zur Sorge bereitete mir indes mein Outfit und ließ mich meinen Plan ad acta legen: bis auf Boxer-Shorts war ich unbekleidet.

Den Anblick meines nackten Oberkörpers mute ich, abgesehen von der eigenen Familie, aus anatomischen Gründen lediglich Menschen zu, die das zweifelhafte Vergnügen haben, entweder medizinische Untersuchungen an mir durchführen zu müssen oder zeitgleich mit mir an einem in südlichen Gefilden gelegenen Strand im Urlaub zu weilen. Nur spärlich mit Boxer-Shorts bekleidet durch eine Drei-Millionen-Metropole zu laufen, entspricht weder meiner Natur noch meinem Verständnis eines gelungenen Auftritts.

Ich schlich um das Haus herum in der Hoffnung, ein offenes Fenster zu finden, durch das ich hätte hineinklettern können. Wie ich das als unsportlicher Kerl hätte bewerkstelligen können, hätte auf einem ganz anderen Blatt gestanden. Darüber musste ich mir allerdings keine Sorgen machen, denn alle Fenster schienen verrammelt. Sicher war ich mir nicht, denn irgendein Dussel hatte alle Rollläden heruntergelassen.

Dunkle Wolken zogen auf – nicht nur in meinem Kopf, sondern auch am Himmel. Davon hatte der Wetteronkel kein Wort gesagt.

„Berti!“, schoss es mir durch den Kopf.

Ich war nicht allein im Haus. Na ja, genau genommen war ich auch nicht im Haus. Genau das war ja mein Problem.

Berti war oben. Berti Wilson ist das Kaninchen der Familie. Bertis Käfig steht im Arbeitszimmer neben dem Schreibtisch. Von Berti zu erwarten, die Tür des Käfigs aufzubrechen, die Stufen hinunterzulaufen und die Taste für den Rollladen-Aufwärts-Fahrbetrieb zu betätigen, wäre vermessen gewesen. Von Berti war also keine Hilfe zu erwarten.

In der Ferne war Donnergrollen zu hören. Es hatte sich inzwischen merklich abgekühlt.

Erstes Ungeziefer in Form von Mücken fiel mich an.

Ich erinnerte mich, dass Frau Wilson erst in den späten Abendstunden nach Hause kommen würde. Es konnte gerade erst früher Nachmittag sein.

Das Telefon klingelte.

Jenes Telefon, welches sich hinter dem Eisernen Vorhang befand.

Mir kam die Idee, dass ich versuchen könnte, den Terrassentür-Rollladen per Hand hochzuschieben. Das bisschen Kunststoff sollte sich doch bewegen lassen. Ich verwarf die Idee jedoch sofort wieder. So ein Rollladen konnte einem derartige Eingriffe in seine Befindlichkeiten durchaus übel nehmen und verkanten, bis er sich gar nicht mehr bewegen ließ. Wer weiß, was das wieder kostete.

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