Peter Lehmann - Gott sei Dank herzkrank
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Gott sei Dank herzkrank: краткое содержание, описание и аннотация
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– wenn du dich für das Gefühlschaos eines kranken Menschen interessierst.
– wenn du positive Impulse in der persönlichen Krankheitsbewältigung benötigst.
– wenn du verstehen möchtest, warum vernünftige Menschen fest an Gott glauben.
Es ist äußerst bewegend, zugleich unterhaltsam und total positiv.
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Zwischendurch muss ich eine Begebenheit einfügen, die nicht ganz unbedeutend in den nächsten Wochen und vor allem in der Ärzte-Phase war: Vorher hatten wir schon mal so grob „rumgesponnen“, nun hakte Isabella im Frühjahr verstärkt nach, ob wir nicht im Sommer eine größere Radtour machen könnten. Die Idee war folgende: Da wir nahe der Mulde wohnen, den Mulderadweg bis zur Elbe fahren und dann den Elberadweg bis Hamburg. Hamburg deswegen, weil Tobias mitfahren sollte. Tobias ist HSV-Fan und ein Besuch des Volksparkstadions sollte hinreichend Motivation sein! Insgesamt macht die ganze Strecke ca. 600 km aus. Nun überlegten wir natürlich nach der Jungschar-Tour zunehmend, ob ich überhaupt fit genug für diese große Sommer-Tour war? Wer mich ein wenig kennt und der Leser, der mich nun auch ein bisschen kennengelernt hat, wird sich denken können, dass ich bei allen innerlichen Bedenken nach außen die Position vertreten habe: „Das wird schon!“ In mir drinnen war das überhaupt nicht so eindeutig. Ich wollte es zwar nicht wahrhaben, aber die Zweifel nagten doch an mir. Mal dachte ich, ‚es wird schon‘, mal dachte ich, ‚das wird wohl nichts‘.
Das hing mit den Erlebnissen zusammen, die mir deutliche Grenzen aufzeigten, die ich aber kaum nach außen kommunizierte – auch nur in geringem Maß mit Isabella! Ich will drei Härtefälle beschreiben, die mir eigentlich die Dringlichkeit der Sache hätten deutlich machen müssen:
Ich erwähnte bereits den Schulgottesdienst vom kommenden Schuljahr. Seit vielen Jahren wird in unserer Schule zum ersten Schultag morgens ein Gottesdienst angeboten. Dafür bin ich zwar der Hauptverantwortliche, aber fast von Anfang an hat mich der EC des Nachbarortes dabei wesentlich unterstützt. Das sind die „Entschiedenen Christen“, das heißt die Jugend der Landeskirchlichen Gemeinschaft; „Jugend“ geht hier von 14 Jahren bis deutlich über 20 Jahre. Sie „machen“ den Schulgottesdienst im Prinzip mit den Religionsschülern unserer Jahrgangsstufe 11; ich koordiniere eigentlich nur und trage die Verantwortung als Lehrer. Für diese Absprache musste ich nun einen Samstagabend im Juni nochmal zum EC. Dessen Versammlungsraum ist nur knapp 500 m von meinem Haus entfernt. Davon geht es die letzten knapp 200 m den Mühlweg recht steil bergauf.
Als ich zu Fuß auf dem Weg zum EC war und auf den Mühlweg abbog, merkte ich, dass mir das Bergauf-Gehen sehr schwer fiel. Da ich alleine war, konnte ich ja unauffällig langsam gehen. Und so versuchte ich, ruhige Schritte mit tiefer Atmung zu verbinden. – Aber nichts geht mehr! Das ist Wahnsinn: Ich komme einen blöden Berg zu Fuß nicht mehr hoch! Ich muss stehen bleiben und mich kurz erholen. Anschließend geht es wieder ein paar Schritte. Doch dann muss ich wiederum stoppen. Fünfmal oder sechsmal halte ich auf dem lächerlichen Hügel an. Das Peinliche ist, dass ich am Ende sehe, dass die lieben Glaubensgeschwister draußen vor dem Versammlungsgebäude stehen. So gehe ich den Restweg irgend-wie fast durch, bleibe nur eher unauffällig mal ganz kurz stehen und versuche – oben angekommen – mit nicht allzu viel Geschnaufe ein paar lockere Bemerkungen über die hohe Lage des EC-Gebäudes zu machen, kokettiere wieder ein wenig mit meinem Alter und bin froh, als ich mal kurz zuhören kann und nicht reden muss. Auf diese Art kann ich mich zügig erholen.
Nach Hause zurückgekehrt wurde die Sache diesmal aber nicht erneut einfach vergessen und beiseite geschoben. ‚Das sitzt tief und gibt zu denken.‘ – Auf der anderen Seite: ‚Jetzt geht es mir ja wieder gut. Und gestern bin ich mit der Jungschar mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Da gab es auch keine Probleme. Na ja, es ging mal am Berg nicht so gut. Aber es ging! – Man wird halt alt …‘
Ein sich wiederholendes Problem war die Gartenarbeit. Häufiger merkte ich, dass ich nicht viel Ausdauer hatte, und zwar in doppelter Hinsicht: Zum einen spürte ich mehr und mehr Antriebslosigkeit. Da kam relativ schnell so ein komisches Mixgefühl von Erschöpfung und Lustlosigkeit auf. Wenn ich überhaupt etwas im Garten gemacht habe, dann nicht sehr lange. Vor allem bei körperlicher Anstrengung war meine Belastungsbereitschaft nicht sehr hoch. Und dann gab es noch ein konkretes Problem: Bei Trockenheit schöpfe ich mit einem Eimer 15 bis 20 Liter Wasser aus unseren Regentonnen und gieße schubweise die wenigen wichtigen Stellen.
Nun spürte ich wiederholt nach dem ersten Eimer so ein komisches Stechen und vor allem der Kreislauf machte sich bemerkbar. Trotzdem holte ich einen weiteren Eimer. – Und es ging mir noch schlechter! – Nach dem dritten Eimer ging es mir so schlecht, dass ich mich erst einmal im Wintergarten hinlegen und erholen musste. Dieses Spielchen trieb ich selbstverständlich häufiger. Aber man stellt sich ja auf seine Lebensumstände ein: So verteilte ich das Wasser inzwischen so, dass ich mit drei Eimern bei einem Durchgang hinkam. Und dann legte ich mich hin und erholte mich. ‚Und ich erhole mich ja auch jedes Mal. Also muss man jetzt auch nicht so viel Wind um die Sache zu machen. Man wird halt alt …‘
Mit diesen ganzen Erfahrungen nahte nun die Abschlussfahrt der Jahrgangsstufe 11. Ich bin Tutor (quasi Klassenlehrer) in dieser Jahrgangsstufe und als solcher mitverantwortlich. Eigentlich hatte ich mich auf die Fahrt gefreut. Mein Tutorium (also quasi meine Klasse) ist eine feine Truppe; wir kommen super miteinander klar. Sicher nehmen sich ältere Schüler immer etwas mehr Freiräume als jüngere, aber ich hatte jetzt nicht die Sorge, dass sie „ausbrechen“ und einen Haufen Mist anstellen. Solche Fahrten mit Schülern sind jedoch immer anstrengend. Generell finde ich Übernachtung in der Fremde belastend. Jetzt war hinzugekommen, dass ich zunehmend schlecht schlief. Ich bin es gewohnt, mal nachts aufzustehen und kurz Urin zu lassen. Aber dann schlafe ich sofort weiter. Selbst wenn das nachts zweimal oder dreimal passiert, stört das meinen Schlaf eigentlich nicht sehr. Aber neuerdings hatte ich morgens stets das Gefühl, unausgeschlafen zu sein. Das war neu für mich. Mit den genannten Erlebnissen war ich mir nicht mehr sicher, ob ich das ganze Programm der Studienfahrt problemlos durchstünde. Ich habe dann schon ernsthaft überlegt, zum Arzt zu gehen und ihn zu fragen, ob er mich krankschreibt.
Du kannst es dir schon denken: Weder habe ich mit jemandem darüber gesprochen noch hat der Arzt mich gesehen. Selbstverständlich bin ich mitgefahren! In der letzten Schulwoche, vom 19. bis 22. Juni, knapp einen Monat nach der Jungschar-Tour, waren wir auf Studienreise in und um Berlin herum. Schon beim Tragen der Reisetasche habe ich gemerkt, dass es nicht ganz leicht würde. Letztlich ging es einigermaßen und ich denke, keiner hat gemerkt, dass ich gut Acht gegeben habe, mich immer wieder rechtzeitig zu erholen bzw. gar nicht erst zu sehr anzustrengen.
Am Morgen der Heimfahrt wartete ich als Letzter bei der Abnahme unserer Unterkünfte. Ich hatte schon gehofft, dass jemand meine Reisetasche nimmt – umsonst. Als ich das Stück zum Bus hinterherlaufen muss, versuche ich, zügig und doch ruhig zu gehen. Es sticht und reißt brutal im Brustbereich, aber ich gebe mein Bestes, sodass niemand etwas bemerkt. Ich muss die Tasche nur einmal absetzen. ‚Uff! Ich denke, auch das bemerkt kaum jemand!‘ Zur Sicherheit erwähne ich noch scherzhaft, dass ich jetzt doch langsam erschöpft bin von den anstrengenden Tagen. „Man wird halt alt …“
Schon waren die Sommerferien da und die Radtour nach Hamburg nahte. Mit dem ganzen Gemisch aus Bedenken, Unsicherheit und doch wieder Gelassenheit angesichts dessen, dass ich seit Ende Mai insgesamt gut über die Runden gekommen bin, war mir klar, dass wir die Radtour machten. – ‚Oder doch nicht? Oder doch? Ja oder nein? Grenzen akzeptieren oder nicht so mimosenhaft mit dem Alter umgehen?‘ Wir haben also zu dritt (Isabella, Tobias und ich) eine Fahrradtour von 25 km Länge unternommen – offiziell, um zu trainieren für die Fahrradtour. Tatsächlich wollte ich wissen, ob es geht. Ich habe extra Gas gegeben. Und es ging; zwar mit kräftigem Schnaufen, aber es ging. Wettervorhersagen wurden analysiert und es begann die konkrete Planung. Ich habe die 600 km in sechs Etappen geteilt, wir haben uns auf die Etappenorte festgelegt und telefonisch die Herbergen gebucht: 6. bis 11. Juli Fahrt nach Hamburg, dann zwei Übernachtungen in Hamburg und Donnerstag, den 13. Juli frühmorgens mit dem Zug zurück nach Zwickau, um dann das letzte Stückchen mit dem Fahrrad heimzufahren.
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