Peter Lehmann - Gott sei Dank herzkrank
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Gott sei Dank herzkrank: краткое содержание, описание и аннотация
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– wenn du dich für das Gefühlschaos eines kranken Menschen interessierst.
– wenn du positive Impulse in der persönlichen Krankheitsbewältigung benötigst.
– wenn du verstehen möchtest, warum vernünftige Menschen fest an Gott glauben.
Es ist äußerst bewegend, zugleich unterhaltsam und total positiv.
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„Komm, wir haben lange genug gewartet. Wir fahren weiter!“ höre ich einen der „wilden Kerle“ sagen. „Ich muss erst einmal etwas essen!“ Gutes Argument für eine längere Pause, das mir da eingefallen ist! Und dann lasse ich mir erst einmal Zeit, damit ich wieder zu Kräften komme. „Ich merke, dass ich langsam alt werde.“ Man scherzt und die Stimmung ist gut. Das fällt ja nicht so schwer, ein wenig mit dem Alter zu kokettieren …
Danach ging es erstaunlich gut weiter. Wir kamen ohne Zwischenfälle zur Jugendherberge – ich auch. Wir hatten Spaß im Schwimmbad – ich auch. Abends wurde Fußball gespielt – ohne mich! Ein Glück, es waren andere Jugendherbergs-gäste da, die mit unseren Jungs ein Spielchen machten. Still in mir merkte ich, dass ich nicht mehr alles so wie vorher mitmachen konnte. Kennst du das auch? Es war ein schwer beschreibbarer Gefühlsmix in meinem Hirn: ‚Irgendwie geht ja noch (fast) alles, aber manches eben auch nicht; irgendwie ist das mit zunehmendem Alter völlig normal, aber vielleicht ist es gerade mal ein wenig extrem.‘ Irgendwie war ich auch bereit, darüber locker zu reden und zu scherzen, aber weder wollte ich die anderen mit meinen Wehwehchen nerven noch so ganz konsequent an meine Grenzen glauben.
Am Freitag fuhren wir nach Stollberg (Erzgebirge), eine anstrengende Tour, auf der ich jeden Hügel spürte. Doch das fiel nicht weiter auf, da sich zu Beginn des Ausflugs einer der Jungs bei einem Sturz schwer verletzt hatte. Der rechte Zeigefinger war zwar nur gestaucht, tat aber sehr, sehr weh. Weil er den Lenker nur eingeschränkt halten konnte – vor allem bergauf war das mit der verletzten Hand schwierig – und immer wieder Erholungsphasen brauchte, kamen wir nur langsam voran und ich konnte unauffällig mit der Nachhut mithalten und immer mal wieder auch selbst schieben. Die Verletzung des Jungen war für ihn so belastend, dass wir den Vati anriefen und dieser seinen Sohn in Stollberg abholte. Das war wohl etwas traurig, aber die Stimmung war trotzdem insgesamt weiterhin positiv. Alle begriffen, dass die Dinge nicht fortwährend so ablaufen, wie wir uns das wünschen. Eigentlich war der Sturz ja noch glimpflich ausgegangen und der Junge in den Armen seines Vatis glücklich aufgehoben. Nach einer „gedämpft fröhlichen“ Verabschiedung konnte ich auf der Rückfahrt viel besser mithalten als auf der Hinfahrt. ‚Siehst du‘, sagte ich mir, ‚es geht doch! Ich bin halt im Moment nicht ganz fit und habe ein paar Schwächephasen. Aber ich merke ja, dass es schon wieder wird!‘
Der Abend hielt allerdings noch ein besonderes Erlebnis für uns bereit: Die Jungs spielten Fußball. Und da sie müde waren (zwei Tage Dauer-Action schafft auch die wildesten Kerle!), eskaliert ein kleiner Streit so sehr, dass unser Jüngster uns wegläuft. Obwohl die Älteren hinterherlaufen, verschwindet er im Wald. Krise! Wir haben Grund zu größerer Besorgnis und suchen verzweifelt im Wald. Wir suchen und rufen in alle Richtungen – zu Fuß und mit Fahrrädern. Nach einer halben Stunde rufe ich die Polizei an. Und wir haben eine richtig gute Polizei! Ich erkläre ihnen die Situation und sie erfassen Situation und Dringlichkeit sofort und schicken Hilfe. Dreimal rufen sie noch an, um Details zu klären. Unterdessen ist bereits eine Streife zur Hilfe unterwegs. Während des dritten Anrufs entdeckt plötzlich jemand im Wald Bewegung: der Junge! Es dauert eine Weile, ehe wir den Jungen eingekreist und mit Mühe eingefangen haben. Er hat noch lange gezittert und immer wieder geweint, bis die Mutti, die ich sofort angerufen hatte, als er gefunden war, ihren Sohn in den Arm genommen und mit heimgenommen hat. Die anderen Jungs und selbstverständlich auch die Männer haben gebetet und geweint – als der Junge vermisst wurde, aber auch als er schon wieder auf dem Heimweg war. Wir wussten jedenfalls, dass so die Dinge wieder auf einem guten Weg waren.
Das alles gehört gar nicht hierher und will ich nicht weiter ausführen! Warum ich das überhaupt erzähle? Das hat zwei Gründe:
Den ersten kann ich nur wiederholen: Wir haben eine richtig gute Polizei! Als ich am Telefon sagte, dass wir den Jungen vermutlich gefunden haben, und als ich kurz danach mit dem Polizisten telefonierte und ihm mitteilte, dass der Junge wieder bei uns war und dass ich mich entschuldigen wollte, umsonst so viel Aufwand bereitet zu haben, antwortete dieser: „Sie haben alles richtig gemacht!“ Jedes Gespräch mit der Polizei war absolut verständnisvoll und hilfreich. Ich verstehe nicht, wie manche Eltern weghören können oder gar mitmachen, wenn ihre Kinder über „Bullen“ herziehen. Ich verstehe nicht, wie Polizisten bei Fußballspielen und Demonstrationen zum Punchingball von Besoffenen gemacht werden können. Und ich verstehe nicht, wie Verantwortliche an Polizisten ihre vermeintlich notwendigen Sparzwänge auslassen können. Ich habe keinen Polizisten in meiner Familie, aber ich wäre stolz, wenn ich einen hätte. Wenn wir Polizisten auf der Straße sehen, sollten wir daran denken, dass wir ihnen niemals alle Dankbarkeit, die wir ihnen für die unzähligen Dienste als Helfer und Beschützer schulden, zurückgeben können!
Zweitens erzähle ich die Geschichte, weil sie im Rückblick eines – damals bereits – Herzkranken interessant ist: Stress ist ja beim kranken Herz nicht nur krankheitsfördernd, sondern im Extremfall – und der war hier wirklich gegeben – durchaus gefährlich. Ich muss aber sagen, dass ich mich bezüglich des Herzes nicht an die geringste Auffälligkeit erinnere. Natürlich ging mir das Geschehen – stundenlang! – „zu Herzen“. Aber weder hatte ich spürbare Herzprobleme noch das Gefühl, in besonderer Weise überfordert zu sein. Eine gewisse Reizbarkeit, eine geringere nervliche Belastbarkeit kannte ich auch im Zusammenhang meiner Herzprobleme. Das habe ich im Alltag zunehmend bemerkt. (Um ehrlich zu sein: Meine Familie hat es mehr bemerkt. Konsequent selbstkritisch bewusst ist es mir erst im Rückblick geworden.) In dieser Krisensituation sowie nach dem anschließenden Spannungsabfall schien mir mein körperlicher Zustand „normal“ zu sein – auch im Rückblick. Aber möglicherweise war das gerade der Auslöser der „Eskalation“ am folgenden Tag!
Am Samstag hieß es früh aufstehen. Die Stimmung war natürlich geprägt von den vielen aufregenden Erlebnissen der letzten zwei Tage und insbesondere die verschiedenen persönlichen Wahrnehmungen des gestrigen Abends wurden am Frühstückstisch ausgetauscht. Insgesamt war die Gruppe aber trotz der zwei „Ausfälle“ erfreulich gut drauf. Wir haben viel über das Erlebte gesprochen, waren dankbar für die positive Entwicklung und wussten, dass wir uns letztlich aufeinander und auf den Segen unseres Herrn Jesus Christus verlassen konnten. Dass so ein Morgen mit einer kleinen Andacht und einem Gebet beginnt, ist allein ein großer Segen! Und so machten wir uns für die Abfahrt fertig, Markus packte das große Gepäck wieder in sein Auto und alle anderen bereiteten ihre Fahrräder vor. Etwas nervig für mich als Organisator und Leiter der Tour war, dass wir nicht pünktlich loskamen; aber um 8:45 Uhr ging es endlich los.
Wir waren 9:30 Uhr an der Katholischen Kirche in Zwönitz verabredet – das sollte nunmehr knapp werden! Also gab ich an der Spitze der Gruppe etwas Gas. Recht schnell merkte ich, dass es mir an diesem Morgen wieder nicht gut ging. Irgendwie ging es zunehmend schlechter – also irgendwann wirklich nicht mehr. Ich fuhr natürlich trotzdem noch ein Stück, denn bisher lief es ja nach einer Weile regelmäßig wieder gut. ‚Bis da vorne will ich fahren. – Noch ein kleines Stück. – Wenigstens bis zu dem Baum da.‘ – Es ging leicht, wirklich leicht bergauf. – Doch ich musste absteigen. Es ging zwar schon vorher nicht mehr, aber jetzt ging es überhaupt nicht mehr. Ich weiß nicht, ob du meinem Gefühlschaos folgen kannst? Ich weiß wahrlich auch, dass man „nicht mehr“ nicht steigern kann, aber wenn man das nicht wahrhaben will, dann steigert man eben völlig unsinnig bis „wirklich nicht mehr“ oder „überhaupt nicht mehr“. Dass das nicht vernünftig ist, darüber brauchen wir nicht diskutieren.
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