Truk Reuen - La Liberación

Здесь есть возможность читать онлайн «Truk Reuen - La Liberación» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

La Liberación: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «La Liberación»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Titel: La Liberación
Untertitel: Die Befreiung
Eine junge Ärztin wird aus einem Hilfscamp im Dschungel entführt. Ihr Vater, ein knallharter Medienmogul, schickt seinen verweichlichten Sohn mit einem Söldner auf eine gefährliche Mission, um sie zu befreien. Es beginnt ein abenteuerliches Katz und Maus Spiel zwischen den Befreiern, den Regierungstruppen und Rebellen in dem von der Revolution gebeutelte Nicaragua der späten 70 er Jahre. Aber es ist nicht alles so, wie es scheint…

La Liberación — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «La Liberación», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er schluckte die bittere Pille wohl mit dem Gedanken, dass auch ein Betriebswirt eine Firma leiten kann. Er offerierte seinem Sohn eine Assistentenstelle im Haus, um ihn langsam aber sicher an die Arbeit in seinem künftigen Imperium zu gewöhnen.

Es war die Hölle. Ungeheurer väterlicher Erwartungsdruck, teilweise Spott und Sarkasmus, und auf der anderen Seite, in den meisten Fällen, unsichere Speichelleckerei von den künftigen Untergebenen.

Er überzeugte seinen Vater, dass er so nichts lernen würde; dass er weit weg von Hamburg, und am besten unter anderem Namen in das Unternehmen eingeführt werden müsse. Der Vater beugte sich der Logik des Argumentes, und schickte ihn nach Madrid. In der dortigen Niederlassung sollte er als Assistent der Abteilung Rechnungswesen unter falschem Namen seine Sporen verdienen. Zuerst hatte er ein Jahr Zeit für ein intensives Sprachstudium, um danach in die Führung der Filiale hinein zu wachsen.

Für ihn war es eine große Erleichterung. Er hatte Distanz zum Patriarchen gewonnen, und er hatte ein weiteres Jahr Aufschub.

Dieses Jahr war nun fast zu Ende, und er war wenig begeistert nun in den Schoß des elterlichen Unternehmens zurück zu kehren. Aber was war die Alternative? Er bestellte einen ersten Gin.

Er dachte an seine kleine Schwester. Auch sie hatte einen Ausweg gefunden.

Wie er, hatte sie das Abitur mit Bravur bestanden und sich dann in ein Medizinstudium gestürzt. Sehr zum Leidwesen des Vaters, denn ein Arzt hatte nun wirklich nichts mit dem väterlichen Erbe zu tun.

Erschreckt von dem Vorbild ihrer Schwester schwor sie jeglicher festen Bindung ab, und ging nach Abschluss des Studiums zu einer spanischen Hilfsorganisation. Wahrscheinlich dachte sie auf diese Weise weit weg zum Einsatz zu kommen. So geschah es dann auch. Sie war nun mit dieser Organisation unterwegs. Er wusste nicht einmal wo sie war. Wohl irgendwo in Afrika.

So waren sie also alle drei auf irgendeine Weise Gefangene ihrer Existenz.

Bisher hatte er alle Telefonate, Briefe und Faxe seines Vaters ignoriert. Aber in den letzten zwei Tagen wurden sie häufiger und drängender. Er schob den halb geleerten Gin zur Seite. Er würde sich nicht schon wieder betrinken. Er warf ein paar Münzen auf den Tisch und stand auf. Er musste sich der Sache stellen und eine Entscheidung treffen.

Als er die Tür zu seinem Apartment aufschloss war er tief in seinen Grübeleien versunken. Er warf die Schlüssel auf die Anrichte und ging in die Küche um sich ein Bier zu holen.

Ihm war, als hörte er ein Geräusch das nicht zu seiner kleinen Wohnung passte. Als er von der Küche in das Wohnzimmer ging sah er ihn. Er saß auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch mit vorgebeugtem Oberkörper und auf den Knien aufgestützten Ellbogen. Ben kannte den Mann nicht. Seltsamerweise war er nicht sehr beunruhigt.

„Wie kommen sie hier herein?“, fragte er und ärgerte sich im nächsten Moment über die dumme Frage die immer wieder in schlechten Filmen gestellt wurde.

„Hausmeister.“ sagte der Mann lakonisch mit einem Akzent den er nicht zuordnen konnte. „Und was wollen sie?“.

„Ihr Vater schickt mich, sie ignorieren seine Anrufe und ich soll sie abholen“, kam die Antwort. Englisch. Der Akzent war Englisch oder Amerikanisch.

„Wer sind sie?“, fragte Ben.

„Ich bin der, der sie abholt“. Ärger stieg in Ben hoch.

„Nehmen wir mal an ich will nicht“, sagte er trotzig obwohl der Mann nicht den Eindruck machte als würde es eine Alternative geben. Er war etwa vierzig Jahre alt, hatte dunkles, volles Haar, das auf ca. einen Zentimeter Länge gestutzt war, seine Jeans schlossen sich um eine schlanke Taille, und unter seinem T-Shirt spannten sich Muskeln die man nicht ohne intensives Training bekam.

„Sie wollen, glauben sie es mir. Schon allein deswegen, weil sonst nächste Woche keine Überweisung mehr kommt“.

Wieder das Geld. Wie er es hasste damit erpresst zu werden. Wie er es hasste, davon abhängig zu sein. Wie er sich selbst hasste es zuzulassen und nicht einfach alles hinzuwerfen und anzufangen für sich selbst zu sorgen.

„Wann?“, stieß er gepresst hervor.

„Jetzt!“, kam die lakonische Antwort von Mr. Universe. „Wer sind sie?“, fragte Ben erneut. „

Nennen sie mich John“, antwortete Mr. Universe.

„Klar, John Doe. Was für ein Schwachsinn“, knurrte Ben. Sein Gegenüber schwieg. „Wann geht der Flug?“ Ben gab auf.

„Wenn wir da sind. Das Flugzeug ihres Vaters wartet am Flughafen“.

Ben stieß einen Pfiff aus. “Der alte Herr schickt die Learjet? Es scheint ihm ernst zu sein“.

„Are you ready“, fragte John. “Ich muss noch packen und mich um die Bezahlung des Apartments kümmern“, machte Ben einen lahmen Versuch.

„Müssen sie nicht. Für alles ist gesorgt“.

„Kommen sie“, drängte John, „ihr Vater hat wenig Geduld!“

Amen, dachte Ben, wer wüsste das besser als ich?

30. August 1978 - Im Nebelwald von Nicaragua

Nach dem Überfall auf das Lager waren sie viele Kilometer mit einem Boot den Rio San Juan hinaufgefahren. Fast an der Mündung zum See mussten sie zu Fuß weitergehen. Man sagte ihnen nicht warum. Sie waren in nordwestlicher Richtung aufgebrochen. Die drei Frauen durften im Lager noch festes Schuhwerk und saubere Jeans anziehen, mussten aber einen weißen Kittel darüber tragen. Als hätten sie es abgesprochen hatten alle drei die Armbinde mit dem Roten Kreuz angelegt. Außer einer Feldflasche mit Wasser, einem kleinen Notpaket an Medikamenten und Verbandszeug und etwas Wäsche mussten sie alles zurücklassen. Geld, Schmuck und Uhren hatte ihnen der Sargente mit gierig glitzernden Augen abgenommen. Auch ihre Pässe hatte er an sich genommen.

Sie hatten versucht, auf die notdürftige Beerdigung der Opfer zu bestehen, aber das wurde kategorisch abgelehnt. Es waren einfach zu viele.

Die Männer wechselten sich in der ersten Position ab und schlugen mit ihren Macheten auf die Flora des Regenwaldes ein. Sie kamen sehr langsam voran und die niedere Flora zerkratzte ihre Arme wenn sie unvorsichtig waren. Es war brütend heiß und feucht. Die Luftfeuchtigkeit stand in grauen Nebeln still in der Luft.

Andrea Karst hatte von den Gefahren des Dschungels gelesen. Von den Vogelspinnen, den Pfeilgiftfröschen, den Schlangen und Jaguaren. Immer wieder sah sie sich nervös um, und in jedem Ast der auf dem Boden lag sah sie eine Schlange.

Nach einer Stunde waren sie bereits mit ihren Kräften am Ende. Nach der zweiten Stunde verfielen sie in eine Art Trance die dazu führte, dass sie fast willenlos mit gesenkten Köpfen weiter trotteten ohne auf ihre Umgebung auch nur zu achten.

Es war schon später Nachmittag als sie aufgebrochen waren und mittlerweile war die Dunkelheit hereingebrochen. Dies war mit der für die Tropen typischen Geschwindigkeit geschehen. Der erste Mann hatte eine starke Stablampe eingeschaltet und alle folgten dem Licht. Die Dunkelheit brachte keinerlei Abkühlung, und so trotteten sie weiter hinter dem Licht in dessen Schein tausende großer und kleiner Insekten einen wirren Tanz tanzten.

Endlich kamen sie zu einer kleinen Lichtung.

„Hier werden wir das Nachtlager machen“, befahl der Leutnant. „Du“, er zeigte auf einen Soldaten, „Du hast die erste Wache!“.

Erschöpft sanken die Frauen in das hohe Gras und waren in Sekundenschnelle eingeschlafen.

„Arriba!“, weckte sie das Bellen des Sargente aus einem unruhigen, von Albträumen geplagten Schlaf. Noch immer erschöpft kam sie auf die Beine und sah sich schwankend um. Die Männer saßen vor einem Feuer und tranken Kaffee und kauten missmutig auf trockenem Zwieback. Der Leutnant winkte sie heran

„Hier, nehmen Sie etwas von dem Kaffee und ein Zwieback“.

Der Kaffee war stark, bitter und heiß und weckte die Lebensgeister.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «La Liberación»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «La Liberación» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «La Liberación»

Обсуждение, отзывы о книге «La Liberación» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x