Greta Behrens - Ein Mann fürs Herz und einer fürs Bett

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*** Sophie, Finn und Ole – eine Frau zwischen zwei Männern – Ein leise erzählter, melancholischer Roman über die Liebe, eindringlich erzählt. ***
Sophie steckt mitten in einer fatalen Drecksbeziehung. Eigentlich mit Finn liiert, sehnt sie sich Nacht für Nacht nach ihrem alten Schulfreund, dem Tagträumer Ole. Doch es liegen Kontinente zwischen ihnen, Sophie ist mit Finn mittlerweile in Neuseeland gelandet, Ole ist nach wie vor in Berlin. Und eigentlich ist die junge Frau auch felsenfest davon überzeugt, Finn aus tiefstem Herzen zu lieben, obwohl der vor allem mit seiner Arbeit beschäftigt ist und kaum Zeit für sie hat. Ganz abgesehen vom Sex, der nicht nur selten geworden ist, sondern schlicht nicht mehr stattfindet. Im Gegensatz dazu sind die Treffen mit Ole voller Leidenschaft und Intensität. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Finn und ihren Gefühlen für Ole verstrickt sich Sophie immer mehr in ein emotionales Desaster.
***Eine Geschichte über Liebe, Enttäuschungen und Freundschaft, gepaart mit einer großen Portion Humor.***

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Ich betrachte mich im Spiegel, während ich zornig mein Spiegelbild zusammen brüllte: ‘Eine Frechheit, dass er dich nicht berührt! Eine Schande, was er aus dir gemacht hat, alles ist eine Schande! Du bist eine Schande! Deine Umtriebigkeit! Eine Schande! Deine Lust, eine Schande, Schande über dich!!! Und dann dieses beschissene schlechte Gewissen und dein beschissener selbst auferlegter moralischer Kodex, pah! Erst recht diese Sauferei, schäm dich! Schämst du dich nicht? Pfui, deine jämmerliche Anhänglichkeit, dein Hoffen, bäh! Geh mir aus den Augen! Dieser feine, arbeitsversessene Herr fasst dich nicht an, wenn du dich an ihm reibst, sein Blut gerät nicht in Wallung, wenn er dich nackt sieht, nichts gerät in Wallung, nichts, nichts, nichts!‘

Ich musste mich beruhigen, sonst würde ich ausflippen. Ich machte mir in diesem Hotelzimmer vor allem selbst Vorwürfe, aber nun musste ich eben da durch, ich war ja schließlich mitgeflogen! Ich musste jetzt also das Beste draus machen. Und irgendwie war ich auch froh an seiner Seite zu sein. Der Abstand zwischen uns war jedoch inzwischen so groß geworden, dass ich das Gefühl hatte, tausende Kilometer von Finn entfernt zu sein.

Ich dachte das sogar, wenn er ganz dicht neben mir lag. Unsere bis auf wenige Sätze reduzierte Kommunikation konnte auch keine neuen Brücken bauen.

Ich hätte Finn und auch mir selbst – wie eben im Badezimmerspiegel- deswegen ständig eine Szene machen können, aber meistens lächelte ich nur brav. Es war wie so eine Rolle, in die ich geschlüpft war, ja, in die ich mich selbst hineingepresst hatte. Vollkommen lächerlich. Ich nahm beinahe eine andere Identität an, nur um mich nicht wutentbrannt ständig selbst zu ohrfeigen, ob meiner lieblosen Aussicht auf eine finanziell abgesicherte, aber lustlose Zukunft an seiner Seite. Was war ich doch für eine blöde Kuh!

Nach dem Softporno mit Simons Double und meinem Wutanfall wurde mein Verlangen, Finn mehr und mehr zu betrügen, intensiver als je zuvor. Es manifestierte sich richtig in meinem Kopf zu einem bösen, verhängnisvollen Plot und verfing sich in dem Labyrinth, in dem ich längst umherirrte und dessen Auswüchse sich über den letzten Funken Hoffnung legten, mit nur einem Ziel: unsere Beziehung mit der ganzen Wut zu kontaminieren, die sich in den vergangenen Monaten in mir angestaut - und die sich jetzt gerade erstmals richtig entladen hatte.

Ich spülte mir die Empörung zusammen mit der verschmierten Wimperntusche von den Wangen. Dabei kam mir der Verdacht, Finn könnte all das mit Absicht machen, womöglich würde er mich aus purer Ignoranz nicht berühren. Wäre doch immerhin möglich, wenn nicht sogar ziemlich plausibel?

Ich überlegte, die Nummer der Rezeption zu wählen und den Zimmerservice zu bestellen. Vielleicht standen in der Menükarte unter Extra-Wünsche ein paar Streicheleinheiten oder etwas Trost, aber anstatt wirklich so weit zu gehen und tatsächlich nachzuschauen, schlüpfte ich aus meinen Klamotten, stieg in die Badewanne, drehte den Wasserhahn bis Anschlag auf und erteilte dem Duschkopf neue Aufgaben. Ich brauchte wahrlich nicht lange, um zu kommen, eins fix drei – fertig! Erschöpft und desillusioniert kletterte ich anschließend ins Bett und fiel sofort in Tiefschlaf.

Im Zimmer war es kühl als ich am Morgen erwachte. Finn war wohl schon lange vor mir aufgestanden. Draußen dröhnte lauter Verkehr. Nur zwei weitere Flaschen Wein oder zumindest ein halber Liter Wodka hätten die dumpfen Geräusche in meinen Ohren abfedern können. Neben mir lag ein Zettel: Bin frühstücken. Kuss Finn .

Mein Mund war trocken wie eine Wüste. Schwerfällig schleppte ich meinen ermatteten Körper erneut ins Bad. Auf der Ablage des Waschtisches standen Shampoo, Reinigungsmilch und Lotion. Ich schob die Flaschen zur Seite und stellte beim Blick in den Spiegel fest, dass ich ungefähr so aussah wie Chongqings Vorstadt, durch die wir am Tag unserer Ankunft gefahren waren: total verfallen, unsympathisch, grau. Ergänzend fiel mir noch verknittert und ungeliebt ein. (im Grunde war die Reihenfolge umgedreht.) Wie zum Trost oder um mich aufzuheitern oder was weiß ich weshalb, ergoss sich aus dem Wandradio eine liebliche Melodie. Es war so eine Mischung aus Wasserfall plätschern und Vogelgezwitscher. Eigentlich ganz süß. Dass die Tapete dieses komischen Luxushotels von der Badezimmerdecke blätterte und mir so ein komisch stechender Geruch aus Fäulnis in die Nase kroch, nahm ich kaum wahr. Ich war sowieso schon spät dran. Ich wusste zwar überhaupt nicht wieso und wofür, aber es blieb nur wenig Zeit für das Frühstück. Schnell machte ich mich zurecht und fuhr mit Lift die 18 Stockwerke in die Halle nach unten.

Mit dunklen Gläsern über meinen müden Augen betrachtete ich das fast vollständig aus fleischhaltigen Gerichten und undefinierbaren, hellen Soßen bestehende Frühstückssortiment. Würgereflexe durchzuckten mich. Als könnte China etwas dafür, dass ich am Abend zu viel gebechert habe! Jetzt machte ich auch schon das Frühstück madig. Ich entschied mich für Filterkaffe mit Milchpulver, das wie eine zerdrückte Tablette bröselte und verließ griesgrämig den Frühstücksraum. Auf dem Weg in die Hotelhalle traf ich Finn.

„Da bist du ja, Schatz“, rief er, „alles klar? Du hast so unruhig geschlafen! Bin ständig von deinen Bewegungen wachgeworden. Hast du das Vogelzwitschern im Bad gehört? Lustig, oder?“

„Ja, lustig“, murmelte ich und strich ihm über die erhitzte Stirn.

Ich versuchte mich zu erinnern, wann wir das letzte Mal gemeinsam aufgewacht waren, noch ein Weilchen nebeneinander liegen blieben, uns in die Augen schauten und ich ihm sanft über seine morgendliche Erektion streichelte. Es fiel mir nicht ein. Finn küsste mich. Er tat das auf jene vertraute Art von Menschen, die viel Zeit miteinander verbringen und eigentlich gar nicht wissen, warum. Ich verspürte das tiefe Bedürfnis, ihn zu packen und zu schütteln. Ich war überzeugt, dass er, würde ich Dartpfeile auf ihn werfen, nicht einmal so etwas wie Schmerz empfinden würde. Sein Herz schien die perfekte Zielscheibe. Er hatte viele Prioritäten, aber der Austausch intensiver Zärtlichkeit gehörte definitiv nicht dazu. Tja, alles haben geht eben scheinbar nicht, dachte. Dafür hast du das Glück, in einer 5 Sterne Suite mit einer grandiosen Aussicht genächtigt zu haben. Bingo. Für manche ist das mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser als Sex. Meine Güte, war ich muffelig und undankbar!

In der Lobby trafen wir auf Finns Kollegen, die extra für das Symposium aus Holland angereist waren. Einer von ihnen hieß Boon und sollte der China-Experte schlechthin sein, der andere hieß Jarne von der Sonst was. Ein Wunder, dass ich ihre Vornamen nicht sofort wieder vergaß, denn sie erschienen mit ihren Assistentinnen im Schlepptau pünktlich anderthalb Stunden zu spät. Jarne, ein graumelierter Impresario mit verlockendem, geheimnisvollen Blick, weichen Gesichtszügen und großen, hellen Augen, war mit allem ausgestattet, was einen Designer optisch zum Designer macht: maßgeschneidertes Jackett, große Gesten, kleiner Schal, Umhängetasche von der letzten Konferenz in Genf und die Insignien: Apple und Leica, die ihm seine Begleiterin, eine zierliche Dame in einem türkisblauen, eng anliegenden Kleid, vor jedem Einsatz aufs Neue erklären musste. Ob sie sich ein Zimmer teilten, fragte ich mich. Ob sie miteinander schliefen? Vielleicht hatte sich Jarnes dauerlächelnde Begleitung von ihm abbrausen lassen, als sie mit dem Sex fertig waren? Die Phantasie ging schon wieder mit mir durch. Ich stellte mir vor, wie ihre Brüste, die durch ihr Kleid stark betont wurden, über seinem schönen Gesicht wackelten und sich sein Magic Stick bei diesem Anblick aufrichtete wie der Mast eines Segelbootes. Vielleicht küssten sie sich im Fahrstuhl und sie drückte auf Stopp, um es gleich noch einmal miteinander zu tun, während er bereits einen Finger in sie hineingeschoben hatte, vielleicht trug sie nur Pumps, um schneller aus ihren Schuhen schlüpfen zu können, wenn sie ihm ihren kleinen, wohlgeformten Fuß unter dem Tisch zwischen seine Beine schob? Periodisch wiederkehrende Tagträume und Fragen wie diese hielten mich auf Zusammenkünften wie diesen davon ab, mich zu Tode zu langweilen.

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