Frank W. Kolbe - Parkbank ins Leben

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Marcs nahezu perfektes Leben wird auf die Probe gestellt, als er unerwartet seine Arbeit verliert. Gedankenverloren schlendert er zum Stadtpark. Um zur Ruhe zu kommen, setzt er sich auf eine Bank – ohne zu ahnen, dass die nächsten Stunden sein Leben auf ungeahnte Weise verändern werden. Taucht man in die Geschichte ein, erlebt man die Transformation eines jungen Mannes, der das Glück sehen kann und dessen Leben auf wunderbare Weise neu beginnt.

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Christa, die in den Armen von Hildegard noch immer weinte, streckte ihren Arm aus und reichte ihm ein Blatt Papier. Marc fing an zu lesen und seine Augen wurden immer größer und sein Gesicht zerfiel immer mehr zu der Grimasse, die man macht, wenn man zu weinen beginnt.

„Kündigung!?“, brüllte er fragend durch das Büro. Christa schluchzte laut bei dem Wort. „Wie kommt sie dazu, dir zu kündigen? Sie weiß ganz genau, dass wir alle mehr als genug zu tun haben und sehr gute Arbeit leisten! Wir sind ein Team, das darf sie nicht!“

Marc war wütend auf seine Chefin. Erika lockerte ihren Griff und fing ebenfalls furchtbar an zu weinen.

„Du auch Marc!“, sagte sie stotternd, sodass er sie gar nicht richtig verstand.

„Was ich?“, fragte er erstaunt.

Erika musste sich etwas fassen und sagte: „Du bekommst auch eine Kündigung und so macht sie es mit uns allen. In einem halben Jahr ist keiner mehr von uns übrig.“ Sie brach wieder in Tränen aus.

Marc fiel auf seinen Stuhl. Sein Blick war auf das Papier in seiner Hand gerichtet. Die Adresse auf dem Brief nannte die Adresse von Christa, Christiana Beko. Aber sein Name auf solch einem Blatt Papier, nein, das konnte er nicht glauben. Er hatte hier seine Ausbildung gemacht, war der erste Auszubildende in der Geschichte der Firma, der übernommen wurde und nun sollte ihm gekündigt werden?

Die Tür zum Büro öffnete sich, ein Schnauben war zu hören und sie schloss sich wieder, ohne, dass jemand eintrat. Kurze Zeit später ging sie wieder auf. Diesmal schwungvoller und die Chefin durchflog wie ein Wirbelwind das Büro, den Blick von allen abgewandt und schloss hinter sich die Tür zu ihrem Zimmer. Alle schauten sich an und sie wussten, dass sie auch geweint hat, denn diese Entscheidung, dass alle die Kündigung bekommen, musste einen schweren Grund haben.

„Die Tür geht auf, der Feind kommt rein, das kann ja nur die Chefin sein!“ Diese Worte waren noch zu hören, während der Wirbelwind von einer Tür zu anderen huschte. Doch lachen konnte diesmal niemand darüber. Ganz im Gegenteil, alle empfanden irgendwie Mitleid mit ihr. Sie wussten, dass es schwer sein musste, dieses Team zu trennen und sie fragten sich, wie lange die Chefin schon diese Entscheidung mit sich herumschleppte. Marc stand auf und klopfte an die Tür seiner Chefin. Er trat ein und setzte sich unaufgefordert auf den Stuhl vor ihrem großen Schreibtisch, hinter dem sie fast zu versinken schien. Die vielen Pflanzen, auf die fast den ganzen Tag die Sonne schien, ließen ihre Köpfe hängen, als ob sie damit sagen wollten, wie leid ihnen das alles tat. Das helle Holz an den Wänden und der Decke zeigte heute zum ersten Mal einen gelblichen Schimmer, den die Zigaretten der Gäste hinterlassen hatten. Das Laminat auf dem Fußboden ging an einer Stelle auseinander, als ob es sich vor Schreck zusammen zog. Das alles war Marc nie zuvor aufgefallen, aber heute hatte das alles eine Bedeutung für ihn. Wo ist all das Schöne und Liebevolle in diesem Büro geblieben?

Mit geschwollenem Gesicht und feuerroten Augen sah ihn seine Chefin an. Marc erschrak. Er ging ins Bad, das an ihr Büro grenzte, und holte ein feuchtes Handtuch. Er setzte sich mit seinem Stuhl neben sie und tupfte ihr Gesicht mit dem Tuch ab. Es tat ihr gut, aber man merkte, dass es ihr auch unangenehm war. Das persönliche und intime war eigentlich normal in diesem Büro, denn alle waren Freunde und per du.

„Ich weiß, dass ich auch gleich meine Kündigung bekomme.“, begann Marc, „Aber warum das alles? Warum müssen wir uns trennen?“

„Ich habe keine andere Wahl.“, sagte sie betrübt, „Ich bin die letzte die gehen wird. Im Dezember bekomme ich meine Kündigung unter den Weihnachtsbaum. Wenn wir dann auf das neue Jahr nach Silvester anstoßen, können wir hier schon ein neues Schild sehen. Ein großer Discounter wird unseren Laden übernehmen.“

Sie fing an zu weinen. Das erste Mal, dass Marc bei ihr solche Gefühle sah. Es war seltsam zu sehen, aber es war für ihn auch etwas ganz Besonderes, denn sie umarmte ihn und es fühlte sich so an, als ob sie bei ihm Schutz suchte. Leise öffnete sich die Tür zum Büro und Erika schaute herein. Als sie die beiden dort sah, ging sie zu ihnen und stellte sich dazu, um ihre Arme mit um sie zu legen. Nach und nach kamen alle Kolleginnen herein und standen nun um den großen Schreibtisch. Gegenseitig versuchten sie sich ein wenig aufzumuntern, was allerdings niemandem gelang. Der Kaffee war das einzige heute, was gut war und so beschlossen alle, erstmal wieder an ihre Arbeit zu gehen, um auf andere Gedanken zu kommen. Marc nahm sich heute frei, weil er das Ganze erstmal verarbeiten musste. Christa begleitete ihn ein Stück und sie unterhielten sich noch ein wenig darüber. Dann stieg Christa in den Bus und Marc schlenderte durch die Straßen in Richtung Stadtpark.

Kapitel 2

Die Steine des Weges wechselten in festgetretenen und grobkörnigen Sand. Marc betrat den Stadtpark und richtete seinen Blick nach vorne. Er wurde begrüßt von einer weiß-grauen Engelskulptur, die schützend ihre Flügel über die Besucher des Parks spannte. An einigen Stellen erkannte man noch die weiße Farbe des Engels, doch der Wind und der Regen ließen ihn ergrauen. Unter den Augen liefen dunkelgraue Streifen und es sah aus, als ob der Engel heute mit Marc zusammen weinte. Die Flügel mit ihrem Farbspiel von Weiß bis Dunkelgrau sahen aus, als würden sie sich bewegen, aber die Bewegung schien immer mehr zu erstarren. Angelehnt an die Säule, auf der der Engel stand, war ein Fahrrad, dessen Vorderrad fehlte. Heute hatte wohl alles eine Bedeutung, denn Marc dachte daran, dass auch ihm das Vorderrad geklaut wurde, ohne das er nicht mehr vorankam.

Es musste gegen elf Uhr sein, und Marc ging ohne genaues Ziel den Weg entlang. Sein Kopf war voller Fragen und bestand im Moment aus einem Wirrwarr von Gedanken. Vorbei an einem Obdachlosen, der auf einer Parkbank selig schlief, ging er weiter in Richtung des Sees in der Mitte vom Park. Rentnergruppen werteten gemeinsam ihre heutigen Besuche beim Arzt aus und klagten auf hypochondrische Weise über die neuen Symptome, die sie erst kürzlich in einer Zeitung entdeckt hatten. Marc hat oft diese Gespräche verfolgt und es kam ihm immer wieder so vor, als ob die alten Leute die Krankheitssymptome wie die kleinen Bilder für das Poesiealbum tauschten. Seine eigene Oma suchte sich immer in den Zeitungen die verschiedenen Wehwehchen, um dann beim Arzt Tabletten dagegen zu bekommen, die sie dann natürlich immer beim Kaffeekränzchen mit Tante Lotte und den anderen Damen schlucken musste. Marc fragte sich, warum das so ist. Warum müssen alte Menschen immer nur von Krankheiten erzählen, anstatt sich am Leben zu erfreuen? Vielleicht war es das Mitleid, welches sie bekamen oder die Fürsorge der Familie. Aber würden sie das denn nicht auch haben, wenn sie sich bester Gesundheit erfreuten? Oder war es wirklich so, dass man im Alter immer neue Krankheiten bekommt? Er wusste es nicht, aber er war froh darüber, dass er sich mit seiner Großmutter immer gut verstanden hat. Sie haben viel zusammen unternommen und auch sehr viel gelacht. Als sie gestorben war, ist für Marc eine Welt zusammengebrochen. Aber eine Freundin half ihm und erzählte ihm von dem Leben, das uns nach dem Tod erwartet. Er wusste, dass seine Oma immer in seiner Nähe ist, wenn er an sie dachte, und das erfüllte ihn mit Freude. Er sah sie dann vor sich, ihr Lachen und ihre Gestalt, so voller Lebensmut und in ihrer positiven Einstellung zum Leben.

„Hallo“, rief eine zartzitternde Stimme in etwas Entfernung.

Marc schaute sich um und sah eine ältere Dame, die ihm zuwinkte. Er lief zu ihr und fragte, ob er ihr helfen kann.

„Hallo junger Mann.“, sprach sie ihn an, „Können Sie mir helfen, sonst stürze ich noch und tue mir was.“

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