Ralph Ardnassak - Dublin. Grafton Street
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Er war vollkommen von ihr abhängig und sie wusste das. Er hing an ihr, wie ein ungeliebtes Kind an seiner Mutter, um deren Liebe es Tag um Tag kämpft, sie aber dennoch niemals erreichen wird.
Er war eine verlorene Seele, die einsam und gebrochen irgendwo im Dunkel des Seins herumgeisterte um dort vergebens darauf zu warten, irgendwann einmal erlöst zu werden.
4
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts suchten Missernten und Hungersnöte immer wieder die Menschen in Irland heim. Die englischen Herren regierten mit Repressalien.
In der Folge schrumpfte die Bevölkerung von gut 6,5 Millionen beträchtlich.
Etwa 80 Prozent der Iren waren auf die Kartoffel als einziges Nahrungsmittel angewiesen. Die gnadenlose Politik der britischen Großgrundbesitzer und die ausbrechende Kartoffelfäule führten zur großen Hungersnot von 1845 bis 1849. Ungefähr 1,5 Millionen Iren verhungerten. Viele wanderten nach Amerika aus. Trotz der dramatischen Zustände verschleppten die britischen Behörden bewusst alle Maßnahmen, die zur Eindämmung der Hungersnot hätten getroffen werden können.
Die Große Hungernot ging als Great Famine oder Irish potato famine, irisch An Gorta Mór, in die Geschichte ein. Die damals noch neuartige und weitgehend unbekannte Kartoffelfäule, Phytophthora infestans, eine Pilzerkrankung, führte zu zahlreichen Kartoffelmissernten und vernichtete das Hauptnahrungsmittel der irischen Bevölkerung.
Während gut 12 Prozent der irischen Einwohner in der Folge verhungerten, gelang etwa 2 Millionen die Auswanderung.
Wo liegen die Ursachen und die Vorgeschichte dieser tragischen Ereignisse, die oft als „Irish Holocaust“ bezeichnet wurden?
Seit 1541 steht das Land vollkommen unter britischer Herrschaft. Der Grund und Boden Irlands gehört englischen Großgrundbesitzern. Bereits unter Heinrich VIII. hatte es sogenannte „Plantanions“, Anpflanzungen, Ansiedlungen, gegeben. Historische Maßnahmen Großbritanniens, um englische und walisische Einwanderer auf Großbritanniens Nachbarinseln anzusiedeln und diese damit zu kolonisieren.
Besonders unter Elisabeth I. wurden die Versuche intensiviert, britische Siedler nach Irland zu verbringen. Dies geschah insbesondere in den fruchtbaren und ertragreichen Landstrichen der heutigen Counties Offaly und Laois sowie in Munster und Ulster.
Allein das Gebiet um Connacht blieb verschont, weil es sich für eine intensive Landwirtschaft nicht eignete.
Nach der irischen Niederlage im neunjährigen Krieg, 1594 bis 1603, der auch als Tyrone's Rebellion bekannt wurde, flohen die irischen Earls, um der drohenden Inhaftierung zu entgehen. Flight of the Earls, irisch Imeacht na nIarlaí oder Teitheadh na nIarlaí, bezeichnet die Flucht des mächtigen Earls Hugh O'Neill (2. Earl of Tyrone) und Rory O'Donnell (1. Earl of Tyrconnell) gemeinsam mit ihren Angehörigen.
Diese Flucht gilt allgemein als das Ende der gälischen Aristokratie in Irland.
Nun wurden englische und schottische Bauern protestantischen Glaubens in der Region von Ulster angesiedelt.
Elisabeth I. von England setzte im Jahre 1600 Lord Mountjoy als neuen Lord Deputy in Irland ein. Mountjoy veranlasste im Norden Irlands die vollständige Vernichtung der Ernten und ließ die Viehherden beschlagnahmen, um den Aufständischen ihre Nahrungsgrundlagen komplett zu entziehen.
Diese Ansiedlungen sollten als eine der Hauptursachen für den heutigen Nordirlandkonflikt in die irische Geschichte eingehen.
Der Grund und Boden Irlands gehörte also seit den Plantanions den protestantischen englischen Großgrundbesitzern, während die katholischen irischen Bauern als kleine Pächter das Land der Großgrundbesitzer bearbeiten dürfen, um darauf Getreide und Kartoffeln anzubauen und kleine Mengen an Vieh zu halten.
Getreide und Vieh dienten als Pachtzahlung an die Großgrundbesitzer und wurden nach England verbracht, während die einfach, schnell und billig anzubauenden Kartoffeln das Grundnahrungsmittel der irischen Bevölkerung wurden.
Ein winziges Stück Land war ausreichend, um eine Großfamilie allein auf der Basis von Kartoffeln zu ernähren.
Im Gefolge der Katholikenemanzipation hatte die katholische irische Bevölkerung ab 1778 zwar das Recht erhalten, Land zu besitzen. Jedoch bestand dieses Recht nur auf dem Papier, da tatsächlich niemand über die Geldmittel verfügte, um Land erwerben zu können.
Weil inzwischen mehr als 70 Prozent der irischen Bevölkerung von der Landwirtschaft lebten, wurde das zur Verfügung stehende Pachtland nun immer knapper. Eine Regierungskommission unter der Führung des Earls of Devon fand heraus, dass, um in Irland zu überleben, mindestens 8 Morgen Land bewirtschaftet werden mussten. Nur 7 Prozent aller in Irland verfügbaren Pachtgrundstücke waren größer als 30 Morgen, aber 45 Prozent waren kleiner als 5 Morgen. Außerhalb der Landwirtschaft gab es praktisch keinerlei Beschäftigungsmöglichkeit, da eine Industrie faktisch nicht vorhanden war und Großbritannien die Etablierung industrieller Strukturen zielstrebig blockierte.
Der Kartoffelanbau und das in Irland damals übliche Gebaren, jung zu heiraten und stets viele Kinder zu bekommen, hatten zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion geführt, die die Knappheit von Pachtland noch verschärfte.
Viele Sprösslinge einer Familie hatten keine andere Option, als sich Brot und Kartoffeln zu stehlen oder sich dauerhaft als Häftlinge in den Gefängnissen des Landes aufzuhalten, wo es wenigstens 3 Mahlzeiten am Tag und ein Dach über dem Kopf gab. Es gab Jugendliche, die gezielt kleinere Straftaten begingen, um in die australischen Sträflingskolonien deportiert zu werden. Sie zogen ein andauerndes Leben in Unfreiheit dem Hungertod vor.
Die selbstgewählte Abhängigkeit von der Kartoffel führte zu einer weit verbreiteten Monokultur, mit all ihren Nachteilen. Dem Boden fehlte die Abwechslung durch den Anbau anderer Kulturen und er konnte sich in der Folge nicht mehr erholen, so dass auf Kartoffeln spezialisierte Erreger es leicht hatten, sich in den überstrapazierten Böden auszubreiten und diese großflächig zu infizieren.
Bereits lange vor 1845 hatte es in Irland erste, allerdings noch lokal begrenzte, Warnungen in Gestalt von Hungersnöten und Ernteausfällen gegeben.
1740 bis 1741 hatte bereits eine Hungersnot vergleichbaren Ausmaßes grassiert. Allein zwischen 1816 und 1842 zählte man 14 Kartoffel-Missernten in Irland.
Den Grund für diese fatalen Ereignisse sucht man heutzutage vor allem im Ausbruch des Vulkans Tambora auf der östlich von Java gelegenen Insel Sumbawa in Indonesien im Jahre 1815, ein Ereignis globalen Ausmaßes, das etwa 100.000 Opfer forderte und globale Klimaveränderungen, wie etwa das „Jahr ohne Sommer“ 1816, hervorrief.
Besonders auf der nördlichen Hemisphäre kam es infolge zahlreicher Missernten und einer erhöhten Sterblichkeit unter den Nutztieren zur schlimmsten Hungersnot des 19. Jahrhunderts.
Gerade in Irland wurde durch Dauerregen der sandige, trocken-luftige Boden vernichtet, den die Kartoffel für ihr optimales Gedeihen reklamiert. Krankheitserreger wurden ausgeschwemmt und großflächig im Boden verteilt, eine Voraussetzung der sich anbahnenden Ernte-Katastrophe.
Im Jahre 1842 trat völlig unerwartet und zunächst in Nordamerika eine bis dahin unbekannte Erkrankung der Kartoffel auf, die die gesamte Ernte bedrohte.
Die Krankheit, die die Engländer als „Blight“ bezeichneten, wurde bald unter der Bezeichnung „Kartoffelfäule“ gefürchtet und bekannt. Es handelte sich dabei um eine Pilzerkrankung, die die Knollen verfaulen ließ und deren Sporen sich mit dem Wind verbreiteten. Diese Sporen gediehen besonders gut in kaltem, feuchten Klima.
Nicht alle Kartoffelsorten waren für diesen Pilz anfällig. Seinerzeit baute man in Irland jedoch nur zwei Kartoffelsorten an, die beide anfällig für den Pilz waren.
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