Sven Hauth - Marsjahr

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Die 80er Jahre neigen sich ihrem Ende entgegen, und für Paul beginnt sein letztes Jahr an der Apollo High School. Alles deutet darauf hin, dass es ähnlich erbärmlich verlaufen wird wie die vorherigen: Pauls Eltern drängen auf eine Entscheidung für ein Studium, sein bester und einziger Freund distanziert sich immer mehr von ihm, und das Mädchen, dass er sich als Begleitung für den in zehn Monaten drohenden Abschlussball wünscht, weiß nicht einmal, dass er existiert. Pauls Zukunft steht in den Sternen.
Doch schneller als ihm lieb ist, ändern sich die Dinge. Im Mikrokosmos der Schule verbirgt sich eine Reihe Charaktere, die ihre ganz spezielle Agenda verfolgen. Ein Hausmeister mit einem Hang zum Voyeurismus, paranoide Lehrerinnen, ein kaltblütiger Musterathlet und der mysteriöse Neuzugang – sie alle beeinflussen Pauls Schicksal. Nicht jeder wird das Ende des Schuljahres erleben.

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Marks Stimme riss Paul der Vergangenheit. Sie waren auf dem Schülerparkplatz angekommen. Was Mark als Pussy Magnet bezeichnete, war ein schwarz lackierter 82er Pontiac Firebird Trans Am. Der Wagen war ein eineiiger Zwilling von KITT, dem Auto, das David Hasselhoff in der TV-Serie Knight Rider fuhr – minus den roten Lauflichtern unter der Motorhutze und der Fähigkeit zu sprechen (auch wenn Paul den Verdacht hatte, das Mark durchaus das eine oder andere Wort mit seinem Wagen wechselte).

Der Pussy Magnet war Marks ganzer Stolz. Er hatte ihn von seinem Vaters zum 16. Geburtstag bekommen, vielleicht als Entschädigung dafür, dass Mark seine Teenagerjahre mit ihm als alleinigen Erziehungsberechtigten verbringen musste. Der Pontiac war wenig mehr als ein Wrack gewesen, doch gemeinsam hatten sie ihn nach und nach in einen straßentauglichen Zustand versetzt und vor dem drohenden Rendezvous mit der Schrottpresse bewahrt. Auch wenn der namensgebende Stoßstangenaufkleber das Gegenteil behauptete, blieb das Auto eine Dauerbaustelle, die weit davon entfernt war, als Pussy Magnet durchzugehen. Mit diesem Wagen würde Mark bestenfalls die Nachbarskatze anlocken.

Wenn Mark die V8-Maschine überhaupt zum Laufen bekam, gurgelte sie in aufdringlicher Lautstärke so unrund, dass er sie vor jeder Ampel durch geschicktes taktieren mit dem Gaspedal am Absterben hindern musste. In voller Fahrt dagegen übertrug sie ihre Vibrationen auf die Karosserie und brachte nicht nur die Motorhaube, sondern auch die Unterkiefer der Mitfahrer zum Klappern.

Paul schlängelte sich in den tiefen Sitz neben Mark und sie verließen den Parkplatz. Eine Weile fuhren sie schweigend.

"Jetzt mal raus mit der Sprache", sagte Mark an einer roten Ampel und zeigte auf das Skateboard, dessen Spitze aus Pauls Rucksack lugte. "Was soll der Scheiß mit dem Board?"

Paul rutschte ein wenig tiefer in den Sitz.

"Also," sagte er zur Windschutzscheibe. " Ich hab da dieses Mädchen gesehen...",

"Aha!", rief Mark, als sei er auf Gold gestoßen. "Weiter!"

"Vor zwei Monaten ist sie mit ihrer Familie in unsere Straße gezogen. Und sie geht auf die Apollo."

Die Ampel sprang auf grün. Mark beschleunigte.

"Und der Name der Auserwählten ist?"

"Joanne. Stand jedenfalls auf dem Klingelschild."

"Du hast bei denen geklingelt?"

"Nein, nur das Schild gesehen."

"Und Joanne skatet?"

"Ich sehe sie hin und wieder mit ein paar anderen auf dem Kirchenparkplatz gesehen".

"Weshalb du natürlich auch skaten musst." Mark lachte.

"Ich dachte, das Board wäre ein guter Eisbrecher."

"War es das?"

Paul zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Es gab noch keine Gelegenheit, es einzusetzen."

Mark setzte den Blinker und bog in Pauls Straße ein.

"Wo wohnt sie denn?"

"Gleich da vorn." Paul zeigte auf ein Haus, das wie alle anderen in der Straße aussah. Mark bremste den Pontiac auf Schrittgeschwindigkeit.

"Was machst du denn? Fahr weiter."

"Ich will nur mal sehen, wer dir so den Kopf verdreht."

Gemeinsam starrten sie eine Minute auf das Haus. Der Motor brabbelte vor sich hin. Mark drückte auf die Hupe und der Pussy Magnet blökte auf.

Paul riss an Marks Handgelenk. "Hey! Hör auf."

"Ich dachte, du willst sie kennen lernen."

"Aber nicht auf diese Art. Nicht wenn du -"

"Nicht wenn ich dabei bin? Verstehe."

"Du weiß schon, was ich meine."

Mark legte den Gang ein. Zehn Sekunden später kam der Pontiac vor Pauls Garagentor zum Stehen. Die Bremsen fiepten wie ein sterbender Hund.

"Ein Tinnitus klingt angenehmer als dein Auto", sagte Paul.

"Sind frische Beläge drauf, aber ich muss da noch mal bei. Jetzt lenk' nicht ab. Hast du wenigstens schon mal mit dieser Joanne geredet?"

"Noch nicht so viel. Eher gar nicht."

Mark verdrehte die Augen. "Ich fasse zusammen: du hast dich in deine neue Nachbarin verguckt, weißt aber nichts über sie und hast sie noch nicht einmal angesprochen. Umgekehrt ist ihr nicht einmal bewusst, dass du existierst." Mark bohrte seinen Zeigefinger gegen Pauls Stirn. "Trotzdem ist dein kleines Hirn voller Hoffnung."

"Mag sein."

"Das mag nicht nur sein, das ist so."

"Was macht ausgerechnet dich zu einem Beziehungsexperten?"

"Du hast keine Beziehung", sagte Mark.

"Du erst recht nicht."

"Ich nehm' ja auch nicht die Erstbeste."

Paul lachte.

"Lach du nur. Ab heute sind wir Seniors. Da wird sich alles ändern."

"Was soll das ändern?"

"Denk nach! Was findet am Ende des Schuljahres statt?"

"Der Abschlussball?"

"Eben."

"Und?"

Mark sah Paul ungläubig an. "Alter, der Senior Prom ist nur an der Oberfläche eine Tanzveranstaltung. In Wirklichkeit geht es da um den After-Show-Sex."

"Und wer ist dein Prom-Date? Eine der Ladies, die du aus dem Hot Rod Magazine schneidest?"

"Der Prom ist in zehn Monaten. Meinst du, bis dahin treibe ich kein Mädchen auf?"

"Du hast in siebzehn Jahren keines aufgetrieben. Da stehen die Chancen besser, dass ich mit Joanne auf den Ball gehe."

"Ha! Das wird sich zeigen." Mark sah auf die Uhr. "Alter, ich muss los, den Laden schmeißen. Wir sehen uns." Sie klatschten sich ab. Mit durchdrehenden Reifen fuhr Mark davon.

-

Kurz vor Schulschluss öffnete Ale die Tür zu einem mit blauem Samt ausgekleideten Raum und linste um die Ecke. In der Mitte des Raumes war eine Art Podest mit einer breiten Holztreppe aufgebaut. Der Fotograf war nur abwärts der Hüfte sichtbar. der Rest verbarg sich unter einem Tuch. Er hantierte blind mit einer altmodischen Balgenkamera, die auf einem Holzstativ stand und auf das Podest gerichtet war. Als der Fotograf das Türgeräusch hörte, kroch er unter seinem Tuch hervor.

"Bist du die Nummer vier? Wird auch Zeit. Die Anderen sind schon seit zehn Minuten hier."

Die Anderen waren die drei Austauschschüler, die Ale bereits aus dem Vorbereitungsseminar kannte. Ein flachsblonder Schwede mit Augen von skandinavischem Blau und zwei Mädchen aus Deutschland respektive Frankreich. Sie standen vor der Kamera wie Wartende an einer Bushaltestelle und hatten für Ale, die Zuspätkommerin, nur ungeduldige Blicke übrig.

"Jetzt mach schon." Mit einer ungeduldigen Geste scheuchte der Fotograf Ale den anderen.

"Ich dachte, wir werden einzeln fotografiert?"

"Falsch gedacht, Fräulein. Die Austauschschüler kommen auf ein Gruppenfoto. Für euch ist im Jahrbuch eine eigene Seite reserviert." Seinem Tonfall nach war es ein großes Privileg, eine eigene Jahrbuchseite zu bekommen.

Zähneknirschend klettere Ale auf das Podest und reihte sich zwischen Deutschland und Schweden ein. Statt als briefmarkengroßes Porträt würde sie nun in Ganzkörperaufnahme auf einer Seite mit der fett gedruckten Überschrift Austauschschüler im Jahrbuch erscheinen. Alessandra Cecatto, Brasilien – zur Schau gestellt und beschriftet wie ein Zootier. Eine von vier Ausländern. Jeder würde wissen, dass sie nicht wirklich dazu gehörte. Dabei wäre sie viel lieber ein Partikel der anonymen Schülermenge gewesen, unsichtbar in der Masse Englisch sprechender Durchschnittsamerikaner. Durchschnittsamerikaner wie Mark und Paul, dachte sie, und musste genau in dem Moment auflachen, als der Blitz auslöste.

-

Aus dem Briefkasten quoll Paul die tägliche Werbeflut entgegen. Zwischen Supermarkt-Coupons und Möbelprospekten fand er einen an ihn adressierten College-Katalog - den dritten in einer Woche, obwohl er sich nicht erinnern konnte, ihn angefordert zu haben. Es musste das Werk seiner Eltern sein, als Erinnerung, sich um das zu kümmern, was sie seine Zukunft nannten. Mit dem Papierstapel unterm Arm schloss er die Haustür auf und wurde leidenschaftlich von Labrador Terra begrüßt. Er entließ sie in den hinteren Garten, füllte ihr eine Handvoll Trockenfutter in den Napf und schob für sich selbst zwei Minipizzen in die Mikrowelle. Während das Essen rotierte, nahm er einen der Kataloge. Das College lag in irgendeinem Kaff in New Hampshire, von dem er noch nie gehört hatte. Der Himmel wusste, was seine Eltern sich dabei dachten. Er blätterte durch die Seitenverzeichnis. Psychologie, Kriminaltechnologie, Biologie, Maschinenbau und Fächer, von denen er nicht einmal gewusst hatte, dass man sie studieren konnte. Das Angebot war so breit gefächert wie klein gedruckt. Schon das Lesen des Kursverzeichnisses strengte an.

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