Sven Hauth - Marsjahr

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Die 80er Jahre neigen sich ihrem Ende entgegen, und für Paul beginnt sein letztes Jahr an der Apollo High School. Alles deutet darauf hin, dass es ähnlich erbärmlich verlaufen wird wie die vorherigen: Pauls Eltern drängen auf eine Entscheidung für ein Studium, sein bester und einziger Freund distanziert sich immer mehr von ihm, und das Mädchen, dass er sich als Begleitung für den in zehn Monaten drohenden Abschlussball wünscht, weiß nicht einmal, dass er existiert. Pauls Zukunft steht in den Sternen.
Doch schneller als ihm lieb ist, ändern sich die Dinge. Im Mikrokosmos der Schule verbirgt sich eine Reihe Charaktere, die ihre ganz spezielle Agenda verfolgen. Ein Hausmeister mit einem Hang zum Voyeurismus, paranoide Lehrerinnen, ein kaltblütiger Musterathlet und der mysteriöse Neuzugang – sie alle beeinflussen Pauls Schicksal. Nicht jeder wird das Ende des Schuljahres erleben.

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Er ließ den neuen Glücksbringer in die Brusttasche seines Blaumannes gleiten und machte sich auf den Weg zu seiner letzten Station, dem Mehrzweckraum im Erdgeschoss. Es war ein außerplanmäßiger Abstecher, denn der Schulfotograf hatte den normalerweise unbenutzten Raum für ein paar Tage zu seinem Studio umfunktioniert und Darren gegen eine Spende von fünf Dollar (zwei Guinness) gebeten, ein besonderes Auge auf die wertvolle Fotoausrüstung zu haben.

Darren sah in den Raum. In der Mitte stand eine mit Samt überzogene Treppenkulisse, an der Wand einige Scheinwerfer und die Kamera auf ihrem Stativ. Alles war an seinem Platz. Darrens Blick blieb am Fotoapparat kleben.

Eine Kamera. In ihm reifte eine Idee. Vielleicht gab es doch eine Möglichkeit, sich unsichtbar zu machen.

Ein irisches Volkslied pfeifend, schloss Darren die Tür wieder ab und ging dem verdienten Feierabend entgegen. Manchmal liebte er seinen Job.

-

Es sah nicht gut aus für den Night Rider. Mit den Händen an einen Heizkörper gefesselt, saß er auf dem Boden einer Fabrikhalle, neben ihm ein Berg aus alten Kanistern, Farbeimern und Spraydosen. Drei grimmig dreinblickende Schlägertypen umkreisten und verhöhnten ihr hilfloses Opfer. Zwei von ihnen schulterten Baseballschläger, der Dritte wickelte sich gerade eine Fahrradkette um die Faust. Nein, es sah ganz und gar nicht gut aus. Greg biss sich auf die Nägel. Wo blieb nur das sprechende Auto, das der Night Rider Kid nannte (vermutlich, weil ihre Partnerschaft einer innigen Vater-Sohn Beziehung glich)? Bisher war es ihm in brenzligen Situationen wie dieser immer zu Hilfe geeilt. Aber diesmal?

Die Perspektive wechselte auf eine Naheinstellung. Während der Night Rider seine Widersacher in eine Diskussion verwickelte, entknotete er mit geschickten Fingern das Seil hinter seinem Rücken. Die Kamera zog auf, und dort kam auch schon der schwarze Retter. Endlich! Aus dem Hintergrund rollte das Auto lautlos heran und positionierte sich hinter den Gangstern. Dann geschah alles blitzschnell.

Kid hupte einmal kurz. Die Männer fuhren herum. Inzwischen war es dem Night Rider gelungen, seine Hände zu befreien. Er nutzte den Moment der Verwirrung, um aus seiner Hosentasche ein kleines Silberkästchen zu ziehen. Mit dem Daumen ließ er den Deckel aufschnappen. Eine Flamme tanzte an der Oberfläche, nicht größer als die einer Kerze. Der Night Rider griff neben sich in den Müll, nahm eine der Spraydosen und zielte damit auf die Flamme. Als die bösen Männer sich wieder zu ihm umdrehten und sich auf ihn stürzen wollten, drückte er den Sprühknopf. Die Spraydose wurde zum Flammenwerfer. Greg juchzte vor Freude. Zwei der Männer fingen sofort Feuer. Sie tanzten auf der Stelle und klopften panisch auf ihre brennenden Hosenbeine. Anstatt seinen Kumpanen zu helfen, machte sich Gangster Nummer Drei aus dem Staub. Kid stellte den Flüchtling nach kurzer Verfolgungsjagd.

Dafür liebte Greg diese Show - am Ende siegte immer das Gute, verkörpert vom Night Rider und seinem Kid. Für jedes Problem wussten sie eine Lösung. Und wenn der Night Rider nicht in seinem Wunderauto unterwegs war, rannte er auf einem anderen Sender mit freiem Oberkörper über einen Strand und rettete Ertrinkende. Dieser Mann konnte einfach alles.

-

"Jemand zu Hause?"

Das schrille Organ von Pauls Mutter, die nach acht Stunden Büroarbeit für irgendeinen Versicherungskonzern nach Hause kam, fraß sich zielsicher in Pauls Trommelfell und riss ihn aus dem Halbschlaf.

"Paaauuul? Bist du da??"

"Was ist??"

"Hast du die Kataloge gesehen, die in der Post waren?"

"Waren ja nicht zu übersehen."

"Und?"

"Was und?"

"Hast du da mal reingeschaut?"

"Mach ich später."

"Allmählich solltest du dich für etwas entscheiden."

"Mom, das Schuljahr hat gerade erst angefangen."

"Und es wird schneller vorbei sein, als du glaubst."

"Irgend etwas wird sich schon ergeben."

"Bestimmt nicht von selbst."

Paul erschien im Wohnzimmer. Seine Mom rauschte vorbei und drückte ihm einen beiläufigen Kuss ins Gesicht.

"Bist du so lieb und gehst vor dem Essen noch mit dem Hund spazieren?"

Bei dem Wort spazieren kam Terra vom Sofa geschossen und baute sich erwartungsvoll vor Paul auf. Ihr Schwanz peitschte mit der Frequenz eines Daumenkinos gegen die Schublade, in der sie ihre Leine wusste. Eine Ausrede schon auf der Zunge, überlegte Paul es sich anders. Er würde das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.

Paul ließ sich die ersten Meter von Terra mitreißen, bis sie unvermittelt stoppte, um die Exkremente eines Nachbarhundes zu begutachten. Er wagte einen Blick Richtung Kirchenparkplatz. Von den Croston-Schwestern war nichts mehr zu sehen oder hören. Abgesehen von ein paar Heimkehrern, deren Minivans gerade in den Doppelgaragen verschwanden, breitete sich die Straße in spätsommerlicher Abendruhe vor ihm aus.

Paul schnalzte, als Signal für den Hund, sich von der Faszination des Kots zu trennen. Abwechselnd zogen er und Terra sich den menschenleeren Bürgersteig entlang, bis zum Haus mit der Nummer 38.

Joannes Haus.

Es sah aus wie alle anderen in der Straße – drei bis vier Schlafzimmer groß, die Wände mit rustikalem Naturstein verklinkert, vor der Eingangstür ein gewissenhaft gemähter Rasen, die Auffahrt gesäumt von Blumenrabatten, drei Gartenstühle auf der Veranda.

Was es besonders machte, war die Vorstellung, dass sie sich hinter diesen Wänden aufhielt, nur wenige Meter von Paul entfernt. Obwohl ihn nichts von Joanne trennte, außer ein paar Zentimeter Ziegelwand, schien sie unerreichbar. Ebenso gut hätte er auf dem Mars sein können. Der Gedanke erzeugte ein intensives Kribbeln. Was trieb sie wohl in diesem Moment? Saß sie mit ihren Eltern beim Dinner? Vor dem Fernseher? Telefonierte sie mit ihren Freundinnen?

Paul platzierte sich in einer beobachtungstechnisch günstigen Lücke zwischen Baum und Laternenmast. Wie um sein Warten zu rechtfertigen, ging Terra in die Hocke und pinkelte neben den Mast.

"Gutes Mädchen." Er tätschelte ihr den Kopf und erntete ein Schwanzwedeln. Minuten vergingen. Braune Hundeaugen stellten die Frage, warum sie ihren Spaziergang nicht fortsetzten. Paul hätte ihr nicht erklären können, worauf er wartete, denn er wusste es selbst nicht. Auf eine Art Zeichen vielleicht, eine Bewegung hinter der Gardine, eine Stimme aus dem Garten, irgend etwas, dass er mit nach Hause nehmen, woran er weitere Hoffnungen knüpfen konnte.

Er stierte auf das Haus wie hypnotisiert. In der Luft hing der Geruch von gemähtem Gras. Ein Ahornblatt segelte auf einer kaum wahrnehmbaren Brise herab. Terra schnappte danach und verfehlte es. Das Blatt legte sich auf den Gehweg, sanft, wie eine fürsorgliche Mutter ihr Kind zudeckt. Irgendwo bellte ein Hund. Terra legte ihren Kopf schief, und ihre Steuermarke klang wie ein fernes Glöckchen. Als die Straßenbeleuchtung anflackerte, lag Joannes Haus unverändert vor ihnen.

"Gehen wir", sagte Paul. Dankbar setze sich Terra in Bewegung. Irgend etwas würde sich ergeben.

OKTOBER

Freitag, 13. Oktober

Liebes Tagebuch,

die Schultage sind purer Horror. Die Schüler machen sich über mich lustig. Respekt ist ein Fremdwort für sie. Sie demütigen mich in aller Öffentlichkeit. Ihre Blicke durchbohren meinen Rücken wie Giftpfeile. Schon am Montagmorgen sehne ich den Freitagabend herbei. Nur in meinen eigenen vier Wänden, fühle ich mich halbwegs sicher.

Am Ende unserer gestrigen Sitzung habe ich dem Doc mein Herz ausgeschüttet und ihn um medikamentöse Unterstützung gebeten. Die Gespräche sind mir eine Stütze, aber ich brauche etwas, dass mir hilft, durch den Tag zu kommen.

Er betrachtete mich auf die halb neugierige, halb nachdenkliche Art, die Ärzten angeboren ist und zwirbelte seine Bartspitze. Es gäbe da ein neues Medikament, sagte er, noch nicht marktreif, aber in der finalen Erprobungsphase. Ob ich bereit wäre, an einer Studie teilzunehmen? Mein Krankheitsprofil sei wie geschaffen, ich entspräche in allen Punkten den Anforderungen an potentielle Testkandidaten (eine Tatsache, die mich beinahe mit Stolz erfüllte).

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