Florian Lettre - Auferstanden aus Ruinen

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Er kommt in die Hauptstadt an die Universität und beginnt sein Studium. Die Literatur wird sein Leben. Und dieses Mädchen. Wird sie bei ihm bleiben? Er ist sich sicher. Aber kann er sich sicher sein? Und dann steht er das erste Mal vor seinen Schülern. Er will ihnen das geben, was er lernen musste. Sich mühsam erarbeiten musste. Sie sollen es mitnehmen in ihr Leben. Und dann wird alles zerschlagen. Nichts bleibt ihm.

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„Ich war früher in der jungen Gemeinde. Seit ich studiere, habe ich keine Zeit mehr dafür.“ Er musste vorsichtig sein. Religion sollte nicht von Bedeutung zwischen ihnen sein. „Ich weiß gar nicht, wie du zu Gott stehst“, sagte er zu der jungen Frau, die Vera hieß und die er schon geküsst hatte. Die junge Frau hatte jetzt Falten auf der Stirn.

„Das ist ein weites Feld. Wie schon der Dichter sagte, in dessen Straße wir sind.“

„Warst du in der jungen Gemeinde?“

„Bei uns gab es so etwas nicht.“ Sie sprachen nicht weiter über Religion. Später sagte Vera von sich aus, dass Religion für sie nicht von Bedeutung sei. Sie wolle nur die Frau, die im Chor neben ihr stand, nicht enttäuschen. Die gehe jeden Sonntag zum Gottesdienst. Florian war erleichtert. Er verabschiedete sich zusammen mit der etwas älteren jungen Frau.

15.

Florian machte eine zusätzliche Ausbildung, um sich als Lehrer zu qualifizieren. Er hatte nie Lehrer werden wollen. Aber nun blieb ihm nichts anderes übrig. Er musste ein Schulpraktikum machen. Drei Monate. Eine Schule nördlich der Hauptstadt. Er fuhr jeden Tag mit der S-Bahn bis zum Bahnhof O. Von dort musste er mit dem Bus noch vier Stationen fahren. Die Schule war ein großes Gebäude aus roten Ziegeln. Der Schulhof lag vor dem Schulgebäude. In den Pausen waren die Kinder hier zu sehen. Die Mädchen hatten einen Kreis gebildet. Die Jungen rannten durcheinander. Über der Eingangstür stand: Für das Leben lernen wir. Florian ging die Treppe hinauf und dann noch eine Treppe. Ein Schild: Schulleitung. Er klopfte. Nichts. Er öffnete die Tür. Zwei Schreibtische. Eine Frau. Vertieft in eine Akte. Schließlich aufsehend:

„Sie sind bestimmt Herr L. oder irre ich mich?“ Florian ging näher.

„L.“

„Aha, also doch. Wir haben schon auf sie gewartet. Der Herr Direktor ist nebenan.“ Die Frau stand auf und ging durch eine Tür, die sie offen lies. Florian sah einen Mann in mittleren Jahren. Groß mit graumeliertem Haar. Die Frau winkte.

„M. Herr L., ich begrüße sie in unserer Ernst-Schneller-Schule. Sie kommen zum Schulpraktikum. Ich hoffe, dass es ihnen bei uns gefällt. Wir können gleich losgehen. Sie hospitieren heute bei der Kollegin K. im Fach Deutsch. Es ist eine zehnte Klasse.“

Sie gingen durch die Gänge. An den Wänden Wandzeitungen. Ein Kasten mit Mitteilungen der Schulleitung. Und dann im Klassenzimmer. Der Direktor voran und Florian hinterher. Die Lehrerin Frau K. wird begrüßt. Florian bekommt einen Platz in der letzten Reihe. Der Unterricht geht weiter. Es geht um Heinrich Heine. Frau K. ist in den Vierzigern. Rock und Bluse. Routiniert. Die jungen Leute antworten auf ihre Fragen. Sie sind interessiert. Heine ein Dichter, der auch junge Menschen fesselt. Gedichte werden vorgelesen. Kein hämisches Lächeln über diesen Dichter, der vor über hundert Jahren starb. Die jungen Leute tragen fast alle Jeans und T-Shirts. Manche sind klein und manche groß. Die Jungen haben oft Pickel im Gesicht. Die Mädchen haben ganz kleine Brüste oder Brüste wie bei einer jungen Frau.

Und dann ist Pause. Einige Schüler stürmen durch die Tür nach draußen. Andere verstauen ihre Sachen, bevor sie langsam nach draußen gehen. Manche gehen allein, manche in Gruppen. Manche reden auf ihren Nachbar ein, manche sagen kein Wort. Florian geht nach vorn zu Frau K. Sie stehen nebeneinander. Frau K. packt ihre Sachen zusammen.

„Eine nette Klasse“, sagt Florian.

„Ja. Ich komme mit ihnen aus. Andere haben Probleme und jammern über diese Klasse.“

„Heinrich Heine ist ein gutes Thema.“ Frau K. sieht Florian an.

„Mögen sie Heine?“

„Sehr. Sie nicht?“

„Doch. Ich bin immer wieder erstaunt, was der vor über hundert Jahren alles gewusst hat. Andere Dichter sind schwieriger zu vermitteln.“

„Herder.“

„Ja. der auch.“ Sie waren jetzt auf dem Weg zum Lehrerzimmer.

„Wir werden die nächsten Wochen viel zusammen sein“, sagte Frau K.

„Ich freue mich darauf.“

„Ich bin nicht beliebt bei den jungen Lehrern.“

„Sind sie streng?“

„Eigentlich nicht. Aber ich erwarte, dass die jungen Kollegen sich bemühen.“ In ihrem Gesicht war jetzt ein strenger Ausdruck.

Im Lehrerzimmer hatten sich zur Hälfte Frauen und zur Hälfte Männer eingefunden. Einige saßen auf ihren Plätzen um den großen Tisch, der in der Mitte stand. Andere standen in Gruppen und unterhielten sich. Frau K. stellte Florian einigen Lehrern vor. Die meisten sahen ihn neugierig und freundlich an. Einige betrachteten ihn kritisch.

Dann war die Pause vorbei und sie gingen in eine neunte Klasse. Hier ging es um das Nibelungenlied. Nicht so interessant wie Heinrich Heine. Frau K. war strenger. Unaufmerksamkeit wurde sofort unterbunden. Die Antworten sehr kritisch beurteilt. Ein Junge mit mürrischem Gesicht. Macht ungefragt Zwischenrufe. Verhaltenes Lachen. Florian hat manchmal Angst um Frau K. Sie meistert fast alle Schwierigkeiten. Am Ende gehen sie wieder zusammen in das Lehrerzimmer. Sie haben jetzt eine Stunde Pause. Der Direktor setzt sich zu ihnen. Er ist freundlich.

Florian soll am nächsten Tag in der zehnten Klasse eine Stunde über Heinrich Heine halten. Frau K. wird dabei sein. Er kommt am späten Nachmittag nach Hause. Er isst etwas und setzt sich dann hin. Er hat einen Band mit Gedichten mitbekommen. Er entscheidet sich für „Die schlesischen Weber“. Die Liebesgedichte sind wohl noch nichts für die Schüler. Sie haben die Liebe noch nicht kennen gelernt. Meint er. „Nachtgedanken - Denk ich an Deutschland in der Nacht“ wäre auch geeignet. Er wird sehen, ob ein Gedicht reicht für die ganze Stunde. Er überlegt sich einige Fragen, die er stellen kann. Ob sich daraus eine Diskussion ergibt, weiß er nicht. Man kann so etwas nicht planen. Er wird auf die Situationen reagieren müssen. Es wird seine erste Stunde. Er wird sich in dieses Abenteuer stürzen.

16.

Am nächsten Morgen ist er doch etwas aufgeregt, als er in der S-Bahn sitzt, die ihn nach O. fährt. Nun rückt seine erste Stunde immer näher. Er wartet im Lehrerzimmer auf Frau K. Schließlich kommt sie. Sie will die Unterlagen für die Schüler haben. Er hat keine. Sie ist überrascht und sieht ihn missmutig an. Sie gehen durch die Gänge und stehen vor der zehnten Klasse. Frau K. sieht ihn nochmals an und schüttelt bedenklich den Kopf. Sie hören die Stimmen der Schüler. Frau K. öffnet die Tür und nun stehen sie vor den Schülern. Die sind aufgestanden.

„Bitte setzten sie sich. Herr L. wird heute unterrichten. Bitte Herr L.“ Die Schüler sehen ihn erwartungsvoll an. Ein Mädchen flüstert der Nachbarin etwas zu. Die Nachbarin lacht. Was wird das Mädchen gesagt haben? Florian steht vorn, Frau K. sitzt hinter den Schülern. Er kann jetzt in ihre Gesichter sehen. Sie sehen anders aus als bisher.

„Ihr habt Heinrich Heine schon etwas kennen gelernt. Wie findet ihr ihn?“ Solche Fragen hat Frau K. nicht gestellt. Die Schüler sind das nicht gewohnt. Sie sehen Florian überrascht an. Was soll das bedeuten? Was hat er vor? Keiner antwortet. Es entsteht eine Pause.

„Ist er euch sympathisch oder nicht?“ Keiner will antworten. Florian sieht sein Konzept gefährdet. Wenn sich kein Gespräch entwickelt, muss er die ganze Stunde allein reden. Das wird schwierig. Wie soll er eine Stunde über ein oder zwei Gedichte reden. Er spricht ein Mädchen an, das ihm in der Stunde bei Frau K. aufgefallen ist.

„Was meinen sie?“ Das Mädchen wird rot im Gesicht. Es weiß nicht so recht, was es sagen soll.

„Wie meinen sie das?“ fragt es zurück. Florian ist froh, dass das Mädchen etwas gesagt hat.

„Sagen sie einfach, wie ihr Gefühl war als Frau K über das Leben Heines gesprochen hat. Ist ihnen der Dichter sehr fremd? “

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