Florian Lettre - Auferstanden aus Ruinen
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„Am Ende. Nur wenn die Weiber tief atmen, hat es ihnen gefallen.“
„Ich werde das beobachten.“
„Warst du aufgeregt? Es war nicht deine erste Frau.“
„Das erste Mal ist immer etwas Neues.“
„Hat sie schon viele Männer gehabt?“
„Ich habe sie nicht gefragt.“
„Musst du. Frauen reden gern über ihre Liebhaber. Das ist, als ob sie durch eine Galerie gehen.“
„Hatte deine Frau vor dir viele Männer?“
„Fünf.“
„Kennst du die?“
„Ich kannte drei. Ich muss hier raus. Wir telefonieren.“ Er sprang auf und rannte zur Tür und war verschwunden.
Florian fuhr weiter. Dann war er auf dem Weg zu Vera. Er hatte sein Schulpraktikum beendet und wartete auf eine Anstellung. Vera ging weiter zu ihren Vorlesungen. Sie waren jetzt abends meist zusammen. Sie sprachen darüber, was sie am Tage erlebt hatten. Und dann zogen sie sich aus und verschwanden unter der Bettdecke. Florian suchte diese Stelle, die genauso feucht war wie bei den anderen Frauen, die er gekannt hatte. Es war nur so, dass diese Frau etwas Besonderes war. Sie sah gut aus, sie konnte denken und war voller Gefühl. Er war sich sicher, dass sie bei ihm bleiben würde. Sie war ein Teil von ihm. Dachte er. Sie probierten Verschiedenes aus. Es kam ihnen ganz normal vor. Es war nichts Ungewöhnliches. Sie sprachen nicht darüber.
19.
Sie kannten sich schon mehrere Monate, als die junge Frau mit Florian zu ihrer Mutter fahren wollte. Sie setzten sich in den Zug und fuhren los. Florian fühlte sich gut. Alle sahen, dass er mit einer Frau zusammen war, die gut aussah.
„Hoffentlich gefalle ich deiner Mutter“, sagte Florian.
„Keine Sorge. Du bist genau ihr Typ.“
„Wie war dein Vater?“ Vera überlegte eine Weile.
„Ich war ein kleines Mädchen, als mein Vater starb. Wahrscheinlich kenne ich ihn von den Bildern. Ich kann nicht genau unterscheiden zwischen Foto und Wirklichkeit.“
„Warum ist er so jung gestorben?“
„Es war ein Unfall. Im Betrieb. Er war in einer Maschinenfabrik. Es war etwas mit einer Maschine. Ich weiß das auch nicht ganz genau.“
Sie sahen zum Fenster hinaus und sahen, wie sich die Landschaft wandelte. Hügel waren zu sehen, und schließlich tauchten Berge auf. Bewaldete Berge. Der Zug fuhr jetzt durch Tannenwald. Nur selten eine kleine Station. Immer weniger Menschen im Zug. Sie mussten aussteigen. Nur ein Schild mit dem Ortsnamen auf dem Bahnsteig. Ein kleiner Bahnhof. Sie hatten kaum Gepäck. Die junge Frau hatte eine Tasche. Sie gingen durch das Gebäude, das der Bahnhof war. Dann standen sie auf der Straße, die schmal war. Etwas entfernt waren die Häuser des Orts zu sehen. Sie gingen die schmale Straße entlang. Die Sonne schien, und es war warm. Nicht unangenehm. Florian fühlte sich jetzt etwas unruhig. Er wusste nicht, was auf ihn zukam. Dabei vertraute er der jungen Frau. Wenn Leute vorbeikamen, grüßte die junge Frau. Florian wusste nicht, ob sie die Leute kannte oder ob sich hier alle grüßten. Die Häuser waren Einfamilienhäuser. Vor den Häusern waren kleine Gärten mit Blumen. Alles wirkte gepflegt. Schließlich blieb die junge Frau vor einem Häuschen stehen. Sie waren angelangt. Sie öffnete das Gartentor und ging zur Haustür. Sie öffnete die Tür. Sie war hier zu Hause. Es war für sie selbstverständlich. Florian sah, wie sich zwei Frauen umarmten. Er hörte die junge Frau „Mama“ sagen. Und dann kam die ältere Frau auf ihn zu. Er konnte keine Ähnlichkeit mit der jungen Frau erkennen. Es ging zu schnell.
„Sie sind also Florian“, sagte die Frau, die die Mutter war. Sie hatte eine freundliche Stimme. „Ich freue mich, dass sie mich besuchen. Meine Tochter hat mir viel von ihnen erzählt.“ Florian umarmte die ältere Frau. Er machte das immer, wenn er sich einem Menschen nähern wollte. Sie gingen in das Haus. Alles war ordentlich. An den Wänden bunte gehäkelte Tücher und Bilder der Landschaft und Möbel wie im Gebirge üblich. Und gerahmte Fotos. Florian erkannte eine ganz junge Vera. Sie setzten sich. Die Mutter hatte etwas zu trinken gebracht.
„Gefällt ihnen unser Ort?“ sagte die Mutter.
„Die Landschaft ist wunderschön. Hier muss man sich wohlfühlen.“
„Nur das Alleinsein ist nicht schön. Aber das ist so, wenn man älter wird.“
„Ich besuche dich doch. Und schreibe dir. Und nun hast du auch Telefon.“ Der jungen Frau gefiel nicht, was die Mutter gesagt hatte.
„Du bist eine gute Tochter. Trotzdem habe ich niemand, mit dem ich reden kann.“
„Haben sie keine Bekannten in diesem Ort?“ wollte Florian wissen.
„Ich habe eine Freundin, mit der ich wandern gehe. Aber unsere Interessen sind verschieden. Sie liest nicht. Ich lese gern.“ Florian sah jetzt die Bücher in dem Regal an der Wand.
„Sie haben schöne Bücher“, sagte er.
„Ich hole mir Bücher aus unserer Bibliothek. Sie bekommen immer wieder neue.“
„Was lesen sie gerade?“
„Da muss ich überlegen. Jetzt weiß ich es. Von Christa Wolf. Nachdenken über Christa T.“
„Gefällt es ihnen?“
„Ich habe noch nicht alles gelesen. Es ist nicht ganz einfach geschrieben.“
„Christa Wolf ist die Lieblingsautorin ihrer Tochter.“
„Ach, das wusste ich nicht. Darüber spricht meine Tochter nicht mit mir.“
„Aber Mama, du bist ungerecht.“
„Du bist eine gute Tochter. Trotzdem bin ich immer allein. Das ist so, wenn der Mann gegangen ist.“
„Haben sie ein Bild von ihrem Mann?“
„Natürlich.“ Die alte Frau holte ein Album mit Fotographien. Sie setzten sich zusammen auf das Sofa. In der Mitte die alte Frau, auf der einen Seite die Tochter und auf der anderen Seite Florian. Das erste Foto zeigte ein junges Hochzeitspaar. Die junge Frau im weißen Kleid mit weißem Schleier und einem Strauß von Rosen. Schwarz weiß. Keine Farben. Der Mann mit dichtem dunklem Haar, stattlich, ernst, viel Willen im Gesicht. Die junge Frau war eine schöne junge Frau. Florian erkannte jetzt die dichten dunklen Augenbrauen Veras wieder. Das ebenmäßige Gesicht. Das war 1962. Vor einem Jahr war die Mauer gebaut worden. Die Mutter mit einem Baby. Wie Babys so aussehen. Das Baby kann stehen. Jetzt läuft es. Mit der Zuckertüte. Die kleine Vera. Sehr ernst. Große dunkle Augen und dunkle Augenbrauen. Ein Grab mit Blumen. Der Vater ist tot. Florian sieht die Frau an. Wird sie weinen? Nein. Einen Moment ist etwas in ihrem Gesicht. Dann ist es wieder weg. Vera bei einer Feier in der Schule. Weiße Bluse und dunkler Rock. In der Hand ein Buch. Eine Auszeichnung. Ein Mann gratuliert. Sicher der Rektor. Vera tanzt mit einem Jungen. War das ihre erste Liebe? Er wird sie fragen nach dem Jungen. Was aus dem geworden ist. Ein Bild, das letzte: Vera und Florian. Sie hatte einmal einen Fotoapparat mit. Florian fühlt sich angekommen. Hier bei diesen beiden Frauen. Er wendet sich zu der älteren Frau, die die Mutter ist und drückt sie an sich.
Der Abend kam. Die Mutter hatte etwas zu essen gemacht. Sie trinken Rotwein. Die ältere Frau wird müde. Sie gehen eine Treppe höher. Neben dem Schlafzimmer ist ein kleines Zimmer. Es ist Veras Zimmer. Hier war sie als junges Mädchen. Hier hat sie Schularbeiten gemacht und gelesen und geschlafen und gedacht. Das Bett ist frisch bezogen. Es ist ein einfaches Bett. Die Mutter bedauert, dass in dem Zimmer nur ein Bett steht. So müsse Florian unten auf dem Sofa schlafen. Sie hoffe, dass er gut schläft, sagt sie. Florian geht als Erster ins Bad, dann Vera und zuletzt die ältere Frau.
Florian liegt auf dem Sofa. Er denkt an den Tag. An Vera und an ihre Mutter. Er ist hier fremd. Es ist eine Welt, die er nicht kennt. Es ist Veras Welt gewesen. Jetzt haben sie in der anderen Stadt zusammen eine neue Welt. Er ist neugierig auf diese alte Welt der jungen Frau. Aber sie ist ihm fremd. Das wird sich ändern. Denkt er. Leise geht die Tür auf. Vera kommt herein. Er kennt dieses Nachthemd. Es ist ihr gemeinsames Nachthemd. Die junge Frau kommt auf ihn zu. Er muss zur Seite rücken. Sie liegt auf ihm. Sie schiebt seinen Schlafanzug nach unten. Sie erhebt sich einen Moment, und dann sitzt sie auf ihm und beginnt sich zu bewegen. Seine Hände suchen ihre Brüste. Er hat etwas Angst, die Mutter könnte kommen. Er bewegt sich kaum. Die junge Frau bewegt sich. Er schiebt ihr Nachthemd nach oben. Ihre Brüste bewegen sich auf und nieder. Sie küsst ihn. Er weiß nicht, warum sie ihn in dieser Nacht besucht. In der anderen Stadt machen sie das immer, wenn sie zusammen sind. Dann geht Vera. Florian ist allein und glücklich. Er hat alles, was er haben kann. Er hat nichts für dieses Glück getan. Es ist gekommen und er hofft, dass es bleibt. Er ist sich nicht sicher, dass es bleibt.
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