Florian Lettre - Auferstanden aus Ruinen

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Er kommt in die Hauptstadt an die Universität und beginnt sein Studium. Die Literatur wird sein Leben. Und dieses Mädchen. Wird sie bei ihm bleiben? Er ist sich sicher. Aber kann er sich sicher sein? Und dann steht er das erste Mal vor seinen Schülern. Er will ihnen das geben, was er lernen musste. Sich mühsam erarbeiten musste. Sie sollen es mitnehmen in ihr Leben. Und dann wird alles zerschlagen. Nichts bleibt ihm.

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„Wie ist es wirklich?“

„Schwierig ist es. Sehr schwierig.“

„Warum?“

„Zuviel Bürokratie. Zuviel Leute, die etwas zu sagen haben und nichts von der Sache verstehen.“

Das Bier war ausgetrunken.

„Was macht deine Frau?“

„Sie arbeitet im Konsum. Wie immer.“

„Und die Kinder?“

„Gehen zur Schule. Grundschule.“

„Ich hätte auch gern eine Familie.“

„Du musst studieren. Dann kannst du eine Familie haben.“

„Ich habe eine Freundin.“

„Du?“

„Ist das so ungewöhnlich?“

„Du hattest lange keine Frau. Fickt ihr?“

„Ich habe sie erst einmal besucht Sie ist Schwester und wohnt in einem Schwesternheim.“

„Warum fickt ihr nicht?“

„Wir müssen uns erst kennen lernen.“

„Und? Was ist es für eine Frau? Ist sie hübsch?“

„Mir gefällt sie.“

„Willst du sie heiraten?“

„Ich weiß nicht, ob sie mich heiraten will.“

„Natürlich will sie heiraten.“

„Ich sehe nicht so gut aus wie du.“ Der Freund lachte.

„Du studierst. Das macht Eindruck bei den Weibern.“

„Ich habe nur mein Stipendium.“

„Später wirst du viel verdienen. Ihr werdet beide verdienen. Redet ihr zusammen?“

„Nicht viel.“

„Was macht ihr dann?“

„Wir küssen uns.“

„Ach Gott. Ihr seid am Anfang. Ficken müsst ihr. Das macht Spaß.“

„Kannst du immer?“

„Kein Problem. Hast du Probleme?“

„Ich bin mir nicht sicher, ob es klappt.“

„Beim ersten Mal ist sich keiner sicher.“

„Warst du auch unsicher?“

„Ich fand das Loch nicht. Dann hat sie mir geholfen.“

„War das Maria?“

„Nein. Das war irgendeine Frau. Ich kann mich nicht an sie erinnern. Ich war zur Ausbildung. Die Kollegen hatten mich mitgenommen. Wir waren alle betrunken.“

„Sprichst du mit deinen Kollegen darüber?“

„Worüber? Über Ficken?“

„Ja.“

„Nein.“

„Aber mit mir.“

„Du bist mein Freund.“

„Wie lange kennen wir uns jetzt?“

„Wir sind zusammen zur Schule gegangen. Falls du das vergessen hast.“

„Wir haben nicht zusammen gesessen.“

„Du hast immer in der ersten Reihe gesessen. Du hattest immer gute Zensuren. Ich hatte oft keine Schularbeiten gemacht.

„Einen Moment. Wir müssen jetzt Schluss machen. Ich muss noch einen Artikel lesen.“

„Über Minnesang?“ Beide mussten lachen. Sie gingen davon. Jeder in seine Richtung.

7.

Florian langweilte sich in den Vorlesungen. Oft wusste er nicht was er sich aufschreiben sollte. Am Ende der Vorlesung standen nur wenige Worte auf seinem Block. Ganz anders war die Vorlesung von W.H. Jeder Stuhl war besetzt. Auf den beiden Treppen saßen Studenten. Wenn W.H. sprach, herrschte Stille im Hörsaal. Er sprach nicht sehr laut. Trotzdem war er gut zu hören. Er skizzierte ein Problem und dann betrachtete er es von verschiedenen Seiten. Von Dialektik war die Rede. Florian wusste nicht, was das eigentlich war. Allmählich lernte er mehr über Dialektik. Er ging in die Bibliothek der Universität und suchte nach dem Namen W.H. Er fand Bücher und andere Veröffentlichungen unter diesem Namen. Er lieh sich die Bücher aus und lernte diesen W.H. näher kennen. Marx kam oft vor und diese Idee, dass die Literatur etwas mit der Wirtschaft zu tun hatte. Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Das war so ein berühmter Spruch. Florian fand diese Idee zunächst nicht sehr einleuchtend. Er hatte in einem Dichter einen Menschen gesehen, der in seinem Zimmer saß und sich etwas ausdachte. Er schuf sich seine eigene Welt und ließ seine Leser an ihr teilhaben. Eines Tages wurde Florian klar: Der Dichter und sein Buch waren tatsächlich die entscheidende Stelle. Nur wurde dieser Dichter von vielem beeinflusst. Und die Verhältnisse um ihn herum spielten eine große Rolle. In der Nazi-Zeit wurde nur das gedruckt, was den Nazis gefiel. In der DDR wurde nur das gedruckt, was den Lektoren in den Verlagen gefiel. Und denen gefiel nur das, was den Genossen in der Partei Recht war. In der Bundesrepublik wurde nur das gedruckt, was den Lektoren in den Verlagen gefiel. Und denen gefiel nur was man ihnen beigebracht hatte zu akzeptieren. Wer hatte ihnen das beigebracht? Ihre Lehrer in der Schule und die Professoren an den Universitäten. Und die waren überzeugt, dass in der Bundesrepublik alles in Ordnung war, so wie es war. Jedenfalls im Prinzip.

Nach einer Vorlesung ging Florian nach vorn. Er stand neben W.H. und hörte sich fragen, ob er am Institut mitarbeiten könne. Der Professor sah den jungen Mann überrascht an. Er musterte ihn. Was war das für einer? Konnte man den gebrauchen. Es dauerte lange, bis er etwas sagte. Florian solle ihn begleiten, sagte er. Sie gingen zusammen durch die hinter Tür des Hörsaals, durch die die Studenten nicht hereinkamen. W.H. blieb vor einer Tür stehen, schloss sie auf und ging in das Zimmer.

„Kommen sie herein“, sagte er. „Setzen sie sich“. In dem Zimmer gab es Regale an allen Wänden. Alle voller Bücher. In der Mitte ein großer Tisch mit Büchern. Dahinter ein Ledersessel. An vielen Stellen abgenutzt. Florian saß jetzt auf einem Holzstuhl, dem Professor in seinem Ledersessel gegenüber.

„Ich kenne sie von meiner Vorlesung. Sie scheinen mir interessiert.“

„Ihre Vorlesung ist sehr interessant. Keine andere ist so gut.“ Der Professor lächelte zufrieden. Es schien ihm zu gefallen, wenn seine Vorlesung gelobt wurde. Dabei war Florian nur ein Student.

„In welchem Semester sind sie?“

„Ich bin im sechsten Semester.“

„Haben sie schon eine Examensarbeit?“

„Nein.“

„Wo sind sie zur Schule gegangen?“

„Ich bin in C. zur Grundschule gegangen und in M. zur Oberschule.“

„Das Gymnasium in M. kenne ich. Ich habe vor fünf Jahren einen Vortrag in der Aula gehalten. Das Lehrerkollegium hatte mich eingeladen. Wie war ihre Abiturnote?“

„Sehr gut.“ Der Professor sah ihn anerkennend an.

„Und die Eltern?“

„Mein Vater ist Werkleiter in einem Betrieb in C.“

„Sind sie mit dem Studium hier zufrieden?“

„Ich habe schon viel gelernt.“

„Ich gebe ihnen ein Thema. Dann können sie hier im Institut arbeiten. Ich brauche Studenten, die mir helfen. Die Literatur suchen und aufbereiten. Das wird ihnen bei ihrer Examensarbeit helfen. Sie können hier viel lernen.“

„Vielen Dank“, sagte Florian. Der Professor rief seine Sekretärin aus dem Nebenzimmer. Sie schrieb seinen Namen auf, und wo er wohnte. Florian gehörte jetzt dazu.

Florian ging zur S-Bahn. In seinem Kopf gingen viele Gedanken durcheinander. Er war stolz, diesen Schritt gewagt zu haben. Der Professor schien für Lob sehr zugänglich zu sein. Auch wenn es nur von einem Studenten kam. Florian hatte das nicht erwartet. Wollte der Professor ihn für seine Zwecke anstellen? Wollte er ihn ausnutzen? Was war das für ein Mensch? Hatte er eine Frau? Und Kinder? War er Genosse? Was hielten seine Mitarbeiter von ihm? Was hielten die anderen Professoren von ihm?

Am nächsten Tag war Florian wieder in der Vorlesung. Sie war interessant wie immer. Am Ende der Vorlesung winkte der Professor Florian zu sich. Er gab ihm einen ganzen Stapel von Literatur. Florian sollte das durcharbeiten und Zusammenfassungen über den Inhalt schreiben. Die anderen Studenten sahen ihn erstaunt an. Was hatte das zu bedeuten? Was ging da vor? Hatten sie etwas versäumt? Florian fing am Abend an, die Literatur durchzuarbeiten. Es waren sehr spezielle Artikel aus verschiedenen Zeitschriften. Manche interessierten ihn, manche nicht. Als er fertig war, gab er alles der Sekretärin des Professors. Die war überrascht, dass es so schnell gegangen war. Der Professor hatte schon einen neuen Stapel von Literatur bereitgelegt. Florian nahm sich dieses Mal mehr Zeit. Er war nicht nur für den Professor da. Wenn er die Sachen abgab, die er durchgearbeitet hatte, lag ein neuer Stapel für ihn bereit. Er nahm sich mehr Zeit für einen Stapel. Er musste an sein Studium denken.

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