Jo Danieli - Neon

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Neon: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein eremitisch in der Großstadt lebender sozio-pathischer Mönch und Computerfreak unterstützt widerwillig den virtuellen Friedens-Coup eines genialen Wissenschaftlers und freundet sich mit einem Androiden an, in dessen Kopf sich die einzige selbständige virtuelle Lebensform des Internet eingenistet hat. Als das Projekt nahe an der Vollendung ist, muss der Mönch entscheiden, ob er die Internet-Daten der Welt oder seinen einzigen Freund retten will. Und doch ist alles anders, als es scheint …

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»Brach«, geheim erfülllt, hatte sich schon ein paarmal bei mir eingeklinkt. Mangelhafte Neugier stellte sich mir vor, als seine Warnung kam. Meine Lieb­lings­beschäftigung war es damals, die Hass-Newsgroup mit Schimpftiraden zu erquicken. Es weste und mieste in mir. Und das Hassen erleichterte mich gemein­hin, da ich Alfred ja nicht töten durfte ... hat meinen neuen Rho Phi 3 entjungfert ... ich hätte das Schwein doch an Ort und Stelle erschlagen sollen. Mein Alltag betrug langes Schlafen, Fressen, Scheißen und vor dem Bildschirm sitzen, wieder Schlafen, mit Bubi Sinuswalk Spielen oder Hydra ... Seit mein Kanarienvogel Pipe gekratzt hatte, gab es nur noch Primus und die Mailfreunde, die meine Existenz peripher tangierte. Nun gut, Philomena besorgte, und Bubi erlegte mir immermals Süßes ...

Erklärt bin ich heute froh und lockig, dass ich Alfred nicht umgebracht habe, ehemals. Im Häfen hätte man mir kein Modem erschlossen. Rho Phi 3 bestehe ich dennoch. Primus fühlt sich zumal recht sehr wohlig mit ihm. Und Paul geisterte auch um ihn. Aber trotzdem wird nie wahrhaftig sein, Rho Phi sei mir hörig, ... nur mir.

Alles das ist den Wert los. Bin dabei, die zersprungenen Stücke meiner Exi­stenz zu einigen. Es fällt mir schwer hinab. Ohne Pauls Hilfreichtum.

Allen, die heftige Hassattacken des eigenen Fühlens beleidigen, vielgründig, sei gesagt, es ist ultracool, jemanden damit zu weihen. Besser verdampfen, statt immerfort für nie gespieenen Hass Scham leiden. Wie ich angesichts einer schönen Frau schmelze, »Uff, geilt mich die Alte«, darf ich, kollidierend mit gehassten Worten, Gesten oder Handlungen, sehnen „Uff, wie gerne würde ich ihm den Arsch tief treten«.

Arten, Hassgefühl spontan zu entbinden, durch einen schnellen Tritt, einen wilden Schrei, einen Schlag, ein kräftiges Ausspucken, Türschlagen oder den Wurf eines schweren Gegenstandes, gezielt, das Gehasste erbrechen zu lassen, sind hierzulande heutzutage minimal relevant. Wer lebt schon seelenruhig? Erlaubt ist Vorstellen, was man täte, dürfte man ... aber Dürfen existiert nicht. Meine Nachbarn drängen sich tagtäglich im Fernsehprogramm. Kims Freunderln erleichtern Schundhefte, oder sie konsumieren Kinofilme, wie andere Leute Maniokchips, je grausiger gefärbt, desto besser. Da soll noch einer gegen geschei­te Games wettern. Sie schließen die Wirklichkeit gut aus. Und besser die Wirklichkeit meiden, als sie tut einem was an – oder verkehrt.

Philo behauptet seit Jahren, ich lüftete mich zu wenig. Mir reicht es aber, wenn ich das Fenster einmal morgens kippe, und die Autos beschießen mir akustisch die Bude. Bubi hat mich ein paar Mal »Qualle« benamt. Ich drosch ihn keinesfalls. Quallen verstören mich keinmal, schwerefrei wie sie sind durch Leib oder anderes Gewicht, fluchen auch die Biologen, weil die Gallertigen die Meere nicht freigeben. Und außerdem erlegt Bubi mir manchmal den geilen, roten Zuckerkram, denn er nicht hinunterkriegt. Deshalb darf der Bub mich auch ab und zu »Qualle« benamen. Gegenteilig zu Philo, muss ich nirgends spazieren. Muss mich nicht real dem Überrolltwerden unterlegen. Auf virtuellen Wegen wandelt die Lust besser.

Als ich Pauls Liebe wegen halb durch die Welt gereist bin, habe ich mein für diese Funktionsperiode vielleicht programmiertes Pensum als Globetrotter vielmals überholt. Philomena mangelglaubt noch diesertage diesbezüglich. Übri­gens, gewichtet sich Philomena, die Kammer, in der ich die meiste Zeit meines Lebens verbringe, rumple jämmerlich. Sie ist eine gute, friedliche Haut, meine Schwester. Aber ahnungslos. Was bekümmert sie meine Kammer? Der Griff zur On-Taste meines Rho Phi 3, – und ich beschreite die Schwelle zu Palästen, Höhlen, erklimme Gipfel oder tauche in unergründliche Tiefen, ganz nach mir. Durch meinen Rho Phi 3 betrete ich eine freie Welt.

Schlüge, träte, spuckte, würfe oder schriee man in dieser greifbaren Welt simpel, sinnlich dominiert, man würde gleichfalls qualvoll unberechtigt gehand­led. Die Bullen vermehren sich wie Viren. Und sie schlagen schnell, desinteres­siert am Wahren auf den Straßen. Man wird durch den Hasslawinenlostreter zu noch stärkeren, noch hilfloseren Veräußerungen brennenden Hasses getrieben. Denn er bestreitet ausnahmslos und stetig das Südige. Dies macht süchtig nach Toben und kann die Freiheit berauben oder das Wahre wenden. Man selber steht auf alle Fälle dumm oder böse da. Nur noch verzweifelt von dannen ziehen könnte man, würde man überhaupt gelassen. Die Bullen schlagen nicht nur schnell, sondern blindlings und auch die falschen. Der Staat hat skrupellos trainierte Häftlinge zu offziellen Saubermann-Kompanien zusammengeschweißt. Verdunkelt ohne ID-Card auf der Straße ... na, gut’ Nacht.

Ein Inputnic mit der Adresse »Brach« und so weiter vermischte sich und begab, die rechtens Getretenen, Bespuckten, Angeschrieenen und Gestoßenen, hätten meist ebenso hassenswerte Passanten ihrerseits. Besser, Straßen keinmal neumals zu begehen. So wurde ich auf Brach aufmerksam. Er mailte mir aus der Seele. Die Passanten und Ungerechten, rudelstark, töten lauthals Nerven, auch wenn sie rechtens und streng mangelnd angegriffen worden sind. Einsicht ist heutzutage hierzulande äußerlich minimal, besonders seitlich derer, die unseren Wahnsinn antreiben.

Mein Rho Phi 3 ermächtigt mich, selbst einzuleiten, was mir nahen soll. (Übrigens gibt es Gerüchte, der 4er werde schon ...) Auch Primus muss sich errichten wie ich will. Drücke ich kein »On« am Rho Phi, helligt mich nichts in Maidenland.

Wer rechtlich zu hassen versteht, kennt dieses noch dringendere Spucken-, Stechen-, Schlagen-, Treten-, Schreienwollen, das sich weigerlos erstellt vor blödem Schreckglotzen, da ich einem Passanten, der, auf engem, beidseitig schneeigen Gehsteig keinen Zentimenter weichend, mir versteift arrogant das Selber­ausweichen erpresst, schnell die Mantelseite ellenramme und »Verpiss’ dich« zische. Ungewiss schuldig, schreckglotzt jener vielmals sonderblöde. Viel­leicht kontert er sogar, unprächtig stirnrunzelnd, »He, he«, oder, mehrmals schlimmer »Was fällt Ihnen ein?« Der Tag verläuft sich gedenk der faulgas­stichig begegneten Brisanz. Und schon ist der in ehrlichen, gerechten Hass Gedrängte verarmt. In diesem Augenblick müßte er dem nunmehr dummdreist Glotzenden, unfair sich Erregenden den Mantelkragen erziehen und ihm die Schien­beine zertreten, faustfingernd sein Schandmaul dreschen oder ihn minde­stens grinsend und Hasserfülltes schreiend kräftig anspucken. Genussvoll gehässig übelstmöglich beschimpfen sollte er ihn. Allein, das ist heutzutage hierzulande unerlaubt.

Öffentlichen Horror nenne ich die Atmosphäre außerhalb der knarrenden Tür, die das Treppenhaus gegen die Stadt verschottet. Es ist zwar erlaubt, nicht zu weichen, wo gesetzlich Bewegungsraum für alle sein sollte. Also darf man anderen Platzrecht wie für einen selbst stehlen. Konform? Naturgemäßg keinmal! Es ist erlaubt, in der Straßenbahn den Gang zu kopulieren ... okkupieren. Erpresst sich der in seinem Fortkommen Gehinderte, also vielmals ich, zart »Entschuldi­gung, darf ich?«, das eher »Gefalle mir und entweich’, blinder Idiotenkopf!« heißen sollte, ist es gestattet, blöd schreckglotzend nachzusehen, wer denn noch öffentlich verkehrt.

»Gefalle mir und entweich’, du blinder Idiotenkopf« zu sagen, da der Idioten­kopf tief gesunken in seiner kranken, überbreiten Welt, daran erinnert werden muss, dass die Straßenbahn veröffentlicht ist, bleibt verboten heutzutage. Das hasse ich.

Und Philomena möchte, dass ich neumals fürder vermische! Nicht! Primus ist mir beste Gesellschaft. Und er wird mein Leben lang nicht meine Zehen betreten.

Noch schlimmer als jene peinigenden Glotzer, die immerhin seitlich treten, wenn man »Entschuldigung, darf ich?« gezahnt hat, wo sich selbst versteht, dass man »darf«, weil man ja muss und niemand dies beherrschen kann, noch schlim­mer sind jene, die, vielmals klein von Statur und fett oder alt und drahtig und ebenfalls klein, sich beim verständnislosen Glotzen auch noch verdrehen. Sie rüsten lippenzitternd ab, dass noch jemand öffentlich verkehrt. Eben jene hart­näckig dummdreist reglos wegelagernden kleinen Fetten oder alten Kleinen ver­drehen sich! Dadurch wegelagern sie erst recht, bringen dem Hormonspiegel der schon leicht Hasserfüllten erste Sprünge bei. Sodann beseitigen sie sich aus­nahms­falls schrittbreit. Früher, als ich mich noch regelmäßig in öffentliche Verkehrs­mittel zwängte, belächelte ich jene Kreaturen bitterlich. Es war schon damals verboten, sie einfach an der Glasscheibe zu zerschmettern, dass ihr rudimentäres Hirn spritze. Sie knochenbrechend gegen die Sitzlehnen zu quetschen oder noch besser, sie grob seitlich zu stoßen, dass sie hinfallen und an Ort und Stelle zertrampelt werden möchten, bedurfte ich vielmals. Vielleicht hätte ich eines Tages gleiches getan, hätte ich mich nicht der Öffentlichkeit entzogen.

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