Felix Fehder - Infiziert - Die ersten zehn Tage

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Infiziert : Die ersten zehn Tage: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Virus droht die gesamte Menschheit zu infizieren und zu wandelnden Toten zu machen. Verschiedene Gruppen von Überlebenden kämpfen ihren Kampf um Sicherheit, Nahrung und ein wenig menschliche Wärme. Doch in einer allzeit gefährlich gewordenen Welt dienen nicht alle Überlebensstrategien der Rettung der Gesellschaft. Wenn die Ordnung zusammen bricht, treibt das soziale Zusammenleben der Menschen erstaunliche Blüten. Wie lange kann eine Polizistin sich an ihren einst geschworenen Eid halten? Wann vergisst ein Soldat seine Kriegsethik? Wie weit darf ein Arzt bei Versuchen zur Rettung der Menschheit gehen? Was fühlt eine Mutter, ein Geschwisterpaar, ein Taxifahrer? Die Bedrohung ist allgegenwärtig. Auch wenn gerade keine Infizierten auf Futtersuche unterwegs sind…

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Lea schien das alles nicht mehr zu kümmern. Sie stand einfach da und weinte vor sich hin, während die Tür unter den Schlägen immer lauter krachte und knarrte.

4: KRANKENHAUS BERGMANNSHEIL, NOTAUFNAHME, DONNERSTAG, 30.07.2013, 21:23 UHR

Dr. Jan Schneider hatte seit fast vierzig Stunden nicht mehr geschlafen und der Patientenandrang in der Notaufnahme wollte kein Ende nehmen. Seit die Behörden vor der Infektion gewarnt hatten, hielten sich immer mehr Leute für infiziert. Jan hatte Hunderte untersucht, vorspielend, dass er wisse, um was für eine Infektion es sich bei dem Unglück handele und dass er sie diagnostizieren könne. Das war völliger Blödsinn, sie wussten überhaupt nicht, mit was für einer Krankheit sie es zu tun hatten.

Bisher war dieses Wissen aber auch nicht nötig. Jan war sicher, dass keiner seiner Patienten wirklich infiziert war. Die Leute hatten einfach die üblichen Wehwehchen – nur hielt jetzt jeder Fieber oder Kopfschmerzen für Anzeichen der Infektion.

Jan war genervt. Das alles stahl ihm die Zeit für seine „richtigen“ Patienten. Er seufzte und drückte den Knopf für die Gegensprechanlage.

„Der nächste bitte.“

Eine blonde Frau kam herein, augenscheinlich hochschwanger.

„Mein Name ist Jan Schneider, bitte setzen Sie sich.“

„Lara Mühler – mit „h“.“

„Also gut, Frau Mühler.“ Jan nahm ein Stethoskop und horchte die Frau ab. Dann sah er sie an.

„Wo brennt‘s denn?“

„Ich – es ist mir etwas peinlich“, stammelte sie.

„Keine Sorge.“

„Also … ich … ich habe Angst.“

Jan sah sie fragend an.

„Weil … also … auf den Straßen ist die Hölle los … mein Freund … er bekam Panik … ist verschwunden … ich … und jetzt …“ Sie brach in Tränen aus.

Jan reichte ihr sehr klischeehaft ein Taschentuch und legte ihr die Hand auf die Schulter.

„Beruhigen Sie sich – wird ja schon alles gut.“

Sie schniefte.

„Und nun ist er also weg, ihr Freund? Was ist mit Ihren Eltern? Familie?“

Sie schüttelte den Kopf. Jan fragte nicht weiter nach. Wenn sie jetzt anfing, ihm ihre Familienprobleme zu erklären, verlor er die Zeit für dreimal „Nein, Sie sind nicht infiziert, das ist nur eine Grippe“.

Sie war jetzt wieder etwas gefasster.

„Wann soll es denn soweit sein?“

„Könnte jeden Moment so weit sein – verstehen Sie, ich will nicht allein sein damit. Wegen der Infektion und allem. Ich mache mir Sorgen. Glauben Sie, mein Baby könnte sich anstecken?“

„Nein, glaube ich nicht, keine Sorge – Moment.“ Jan sah im Computer nach und wundersamer Weise war auf der Geburtenstation tatsächlich ein Bett frei.

„Ok, also Sie können hier bleiben, bis das Baby kommt, wenn Sie wollen. Auf der Gynäkologie wird man Sie nochmal gründlich untersuchen, aber das ist nur Routine. Mit dem Baby ist sicher alles in Ordnung.“

Die Frau nickte hektisch. Jan drückte einen Knopf und eine Schwester erschien.

„Bringen Sie die Dame bitte auf die Gynäkologie. Zimmer 17 B ist frei.“

„Ist gut“, sagte die Schwester, „dann kommen Sie mal mit.“

Die Frau stand auf und folgte der Schwester nach draußen. Jan steckte den Kopf durch die Tür in den Flur und rief: „Der Nächste bitte.“

Es gab ein wenig Gedränge, dann schoben sich zwei Polizisten durch die Menge. Die Frau der beiden trug ihren Kollegen mehr, als dass dieser selber ging, bahnte sich aber entschlossen ihren Weg ins Sprechzimmer, ständig versichernd, dass ihr Kollege ein Notfall sei.

Jan deutete auf die Liege und sie legte den Verletzten keuchend ab. Er sah übel aus. Völlig verschwitzt, so weiß wie die Wand und sein linkes Hosenbein war voller Blut.

„Ich bin Dr. Schneider, können Sie mich verstehen?“

Der Blick des Mannes flackerte unruhig, aber er nickte.

„Was ist passiert?“

„Wir haben die Infizierten bewacht – er wurde gebissen“, antwortete die Polizistin.

Jan starrte sie an. „Gebissen?“

Sie nickte.

„Dann – dann ist es also wahr?“

„Ich weiß nichts Genaues, aber Sie müssen ihm helfen, sofort!“

„Schon dabei.“ Er kramte in einer Schublade nach einer Schere. „Wie heißen Sie?“

„Martina Kraft – das ist Michael Ascher.“

„Angenehm“, grinste der Verwundete und wurde mit einem Hustenanfall bestraft.

Jan nahm sich das Bein vor. „Ich schneide ihre Hose auf, um mir die Wunde anzusehen.“

Vorsichtig glitt er mit der Schere durch den Stoff. Es war tatsächlich eine Bisswunde. Menschliches Gebiss. Drum herum hatte sich eine schwarze Färbung ausgebreitet. Die Stelle roch nach faulendem Fleisch und sonderte ein dunkles Sekret ab. Martina Kraft drehte sich angewidert zur Seite. Jan säuberte die Wunde und zog dann eine Spritze auf. Er musste etwas gegen diese Fäulnis tun.

„Was geben Sie ihm?“

„Kortison und ein Antibiotikum.“

Er beugte sich über das Bein. Sein Patient starrte die Spritze an.

„Das wird jetzt etwas unangenehm.“

Er verabreichte die Injektion. Der Polizist sah zur Seite.

„Fertig.“

Der Polizist fixierte sein Bein. „Ich habe nichts gefühlt“; flüsterte er.

„Wahrscheinlich der Schock“; sagte Jan.

„Optimist“, blaffte Martina.

Er sah sie an.

„Sie waren ja nicht da“, sagte Michael Ascher. Seine Stimme rasselte. „Diese Krankheit – ich spüre sie.“

„Was tun wir jetzt?“, fragte seine Kollegin.

Jan wusste es nicht. Wenn dieser Mann wirklich an der Seuche aus der Fabrik erkrankt war, konnte man nicht viel tun. Er wusste ja nicht einmal, worum es sich dabei handelte.

„Haben Sie Schmerzen?“

„Nein.“

„Was zur Hölle tun wir jetzt?“, fragte die Polizistin nochmal.

„Es war nicht falsch, dass wir geschossen haben“, flüsterte ihr Kollege. „Wir … wir mussten.“

„Schon gut, Michael. Denk jetzt nicht darüber nach.“

„Du musst sie erledigen, hörst du? Alle!“

„Beruhige dich.“

„Nein .. ALLE … diese Sache – das ist schlimmer als wir dachten. Versucht nicht, sie zu retten. Hörst du?“

„Michael – es ist ok.“

„Nein … nicht ok … HÖRST DU!“

Das letzte schrie er, dann brach er zusammen und war ohnmächtig. Jan fühlte seinen Puls, als die Tür aufflog.

„MEIN MANN BRAUCHT BEHANDLUNG“, quietschte eine blondierte, stark geschminkte Frau, ihren Mann am Arm hinter sich herziehend.

„Jetzt nicht.“

Jan ging der Frau entgegen und stellte sich ihr in den Weg.

„Aber er ist INFIZIERT“, kreischte sie.

Jan tat sein Bestes, um ruhig zu bleiben.

„NEIN, Sie müssen jetzt ...“

„HILFE!“

Jan wirbelte herum. Der Polizist auf der Liege bäumte sich auf, seine Kollegin bemühte sich ihn unten zu halten. Sie hatte ihn an den Schultern gepackt und versuchte, ihn auf die Liege zu drücken. Jan sprang zum Schrank, griff eine Spritze und zog ein starkes Beruhigungsmittel auf. Die Polizistin rang mit ihrem Kollegen. Beim Versuch dazwischen zu kommen, bekam Jan einen Ellenbogen ins Gesicht, schaffte es aber schließlich die Nadel in den Arm seines tobenden Patienten zu stechen. Er trat von der Liege zurück und legte die leere Spritze weg. Das sollte genügen.

„Ok, Sie können ihn loslassen!“

Die Polizistin gab ihren Kollegen frei und trat ebenfalls einen Schritt zurück. Michael Ascher saß einen Moment da und wackelte mit dem Oberkörper, als könne er die neue Freiheit nicht glauben. Jetzt fallen ihm gleich die Augen zu. Der Polizist wogte vor und zurück, dann stieß er ein langes Grunzen aus und stürzte aus dem Bett in Richtung Tür.

Die Frau im Rahmen kreischte.

Martina warf sich auf ihren Kollegen und rang ihn zu Boden. Jan ging zur Liege, zog darunter eine Bettpfanne hervor, machte einen Schritt auf die am Boden kämpfenden Polizisten. Und drosch Ascher die Bettpfanne auf den Schädel. Es herrschte sofort Ruhe. Der infizierte Polizist regte sich nicht mehr und seine Kollegin rappelte sich langsam hoch.

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