Felix Fehder - Infiziert - Die ersten zehn Tage

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Infiziert : Die ersten zehn Tage: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Virus droht die gesamte Menschheit zu infizieren und zu wandelnden Toten zu machen. Verschiedene Gruppen von Überlebenden kämpfen ihren Kampf um Sicherheit, Nahrung und ein wenig menschliche Wärme. Doch in einer allzeit gefährlich gewordenen Welt dienen nicht alle Überlebensstrategien der Rettung der Gesellschaft. Wenn die Ordnung zusammen bricht, treibt das soziale Zusammenleben der Menschen erstaunliche Blüten. Wie lange kann eine Polizistin sich an ihren einst geschworenen Eid halten? Wann vergisst ein Soldat seine Kriegsethik? Wie weit darf ein Arzt bei Versuchen zur Rettung der Menschheit gehen? Was fühlt eine Mutter, ein Geschwisterpaar, ein Taxifahrer? Die Bedrohung ist allgegenwärtig. Auch wenn gerade keine Infizierten auf Futtersuche unterwegs sind…

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„Komm jetzt!“, brüllte Martina.

Sie riss die Autotür auf und zog Michael am Arm. Er befreite sich und hieb seinen Stock auf einen Schädel.

„MICHAEL!“

Er wandte sich um, blickte in Richtung Tor, wo immer mehr Infizierte herkamen und sah wohl ein, dass es sinnlos war. Martina kletterte ins Auto und auf den Beifahrersitz, Michael folgte, war schon halb im Auto, als er plötzlich aufschrie. Eine Infizierte hing an seinem Bein, die Zähne in seinen Unterschenkel versenkt. Martina schoss ihr in den Kopf, griff über Michael hinweg und zog die Autotür zu.

„Reiß dich zusammen!“ Sie schüttelte ihn.

Michael hörte auf zu schreien und sah sie an.

„Rückwärts, los“, kommandierte sie.

Er startete, legte den Gang ein und gab endlich Gas. Ein paar Infizierte krallten sich am Wagen fest, konnten sich aber nicht halten. Michael brachte sie auf Abstand zu der Meute, wendete dann und steuerte den Wagen in Richtung Stadt. Im Rückspiegel sah die Szene vor dem Tor aus wie ein Volksauflauf. Michael war voller Blut und Knochensplitter. Sein Bein sah nicht gut aus und er schwitzte stark.

„Lass mich fahren“, sagte Martina. „Du musst in ein Krankenhaus.“

3: HAUS VON FAMILIE BORN, NORDSTADT, DONNERSTAG, 30.07.2013, 19:55 UHR

Ferdinand Born starrte zwischen zwei Bissen auf den Fernseher – wie jeden Abend. Früher hasste Mama das, beim Essen wurde bei Familie Born nie ferngesehen. Nun lief der Fernseher sowieso den ganzen Tag und blieb beim Abendessen einfach an. Mama setzte sich mit dem Rücken zum Durchgang zum Wohnzimmer an den Esstisch, Papa, Ferdinand und seine kleine Schwester Lea ihr gegenüber, sodass sie freie Sicht auf den Bildschirm hatten. Mama gab zwar ihr Bestes, um sich zu verstellen, aber Ferdinand wusste, dass sie Angst hatte. Ständig kam sie zu den Geschwistern nach oben, um nach ihnen zu sehen, immer unter irgendeinem Vorwand. Mal wollte sie wissen, was sie essen wollten, mal brachte sie ihnen geschnittenes Obst nach oben oder sagte, sie müsse dringend mal ihre Betten abziehen. Wenn ihre Frage beantwortet, das Obst dankend angenommen oder die Betten gemacht waren, blieb sie beim Gehen stets in der Tür stehen, betrachtete mit verklärtem Gesicht ihre Kinder und vergewisserte sich, ob sie eigentlich wüssten, wie lieb sie sie habe. Genervt versicherten die Geschwister ihr, dass sie davon nach den ganzen Beteuerungen eine ganz gute Vorstellung hätten und Mama verließ seufzend das Zimmer.

„Sie haben gesagt, dass es mehr geworden sind“, berichtete Ferdinand seiner Familie. „Sie haben das Industriegebiet abgeriegelt.“ Ferdinand wusste alles über den Verlauf der Katastrophe. Anfangs hatte ihn das Alles nicht groß gekümmert: In irgendeiner Fabrik war irgendein Unglück passiert. Sowas hörte man dauernd. Als dann alle Schulen, Behörden und Geschäfte geschlossen wurden, und alle aufgefordert wurden, ihre Häuser nicht zu verlassen, nahm plötzlich jeder die Sache sehr ernst. Ferdinand verfolgte alles am Bildschirm. Die Medien stürzten sich erneut auf den Unfall, neues Material darin findend, dass Auslöser und Folgen des Unglücks noch immer vom Chemiekonzern, der die Fabrik betrieb, verschleiert wurden. Eigentlich wusste niemand so genau, was eigentlich passiert war. Nur, dass es gefährlich war, sich auf die Straße zu begeben. Der Konzern betrieb Werke in ganz Europa und es wurden an mehreren Stellen infizierte Mitarbeiter gemeldet, manche von ihnen befanden sich sogar auf freiem Fuß und versteckten sich, um der Quarantäne zu entgehen. Ferdinand sah aus dem Fenster, wo nun die Straßenlaternen angingen. Mama wechselte das Thema und versuchte Lea zu zwingen, ihr Gemüse zu essen.

„So lass sie doch, Katharina – wenn sie es doch nicht mag“, beschwichtigte Papa.

„Es ist wichtig, dass du das ist.“ Mama blieb hart, wie immer. Am Ende würde Lea ihren Brokkoli essen.

Vor dem Fenster flackerte eine Laterne und ging dann ganz aus. Auf der Straße war es gespenstisch still. Aus dem Fernseher ertönte der vertraute Jingle der Abendnachrichten, gefolgt von dem Hinweis: „Hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau.“

„Ruhe, jetzt“, verlangte Papa.

„Infektionsgefahr. Die Behörden versichern alles zu tun, um die Lage schnellstmöglich wieder unter Kontrolle zu bekommen“, erzählte der Moderator im Fernsehen.

Alle starrten zum Fernseher.

„ ... Das Seuchengebiet wurde nach der letzten offiziellen Stellungnahme um die nördlichen Außenbezirke erweitert. … Alle Bürger werden dringend gebeten, ihre Häuser weiter nicht zu verlassen …“

„Nördliche Außenbezirke – es kommt auf uns zu“, flüsterte Mama.

„Psst,“ machte Vater.

„ … In anderen Städten des Landes wurden heute in frühen Abendstunden Vorkommnisse gemeldet, die möglicherweise in Zusammenhang mit infizierten Mitarbeitern des Konzerns stehen. Ein Junge soll auf einem Spielplatz in Frankfurt einem anderen Kind in den Hals gebissen haben. In der Nähe von Hamburg haben Wanderer ein vollständiges, menschliches Skelett auf einem Waldweg gefunden. „Niemand sollte nun in Panik geraten, wir haben die Situation unter Kontrolle und gehen jeder Spur nach“, äußerte sich der Leiter der Sondereinheit „Menschenhunger“ Christopher Steiner.“

Papa schlug mit Wucht auf den Tisch. Lea und Ferdinand zuckten zusammen.

„Das darf doch nicht wahr sein!“

„Was denn?“, erkundigte sich Ferdinand.

„Schon gut.“ Sein Vater winkte ab. „Nicht deine Sache. Für euch ist es nun Zeit fürs Bett.“

„Kein Nachtisch?“ Lea zog ein enttäuschtes Gesicht.

„Ich konnte heute leider nicht einkaufen, mein Schatz, aber vielleicht liest Dein Bruder Dir ja noch was vor.“

Lea blickte mit großen Kinderaugen zu ihrem Bruder, genau wissend, dass bei diesem Blick niemand „Nein“ zu ihr sagen könnte.

Ferdinand lächelte. Was sie nicht wusste war, dass ihm die abendliche Vorlesestunde fast ebenso gut gefiel wie ihr.

„Wenn es sein muss“, sagte er.

Die Geschwister putzten sich die Zähne und Lea legte sich in ihr Bett. Ferdinand setzte sich neben sie, nahm „Alice im Wunderland“ vom Nachttisch und begann zu lesen. Für ihre 9 Jahre war Lea eine sehr ausdauernde Zuhörerin. Von unten hörten sie Mama in der Küche hantieren. Wahrscheinlich füllte sie wieder irgendein Nahrungsmittel in Marmeladen- und Einmachgläser um. Auch das war eine ihrer neuen Beschäftigungen. Ständig füllte sie Gläser mit Zeug, trug sie in den Keller und stapelte sie sorgsam in den Regalen dort, die sich langsam immer weiter unter dem Gewicht durchbogen.

Auch Papa hatte viel zu tun. Er hatte begonnen, das ganze Grundstück mit einem hohen Lattenzaun zu umzäunen. Mehr als die Hälfte war bereits fertig.

Da seine Eltern so beschäftigt waren, hatte Ferdinand es sich zur Aufgabe gemacht, seine Schwester zu unterhalten. Sie sollte sich keine Sorgen machen, obwohl alle sich so seltsam verhielten. Also musste Ferdinand sie so gut es ging ablenken, damit sie ja nicht auf die Idee kam, Angst haben zu müssen. Seine kleine Schwester sollte niemals in ihrem Leben Angst haben müssen.

Ferdinand las und las. Irgendwann fielen ihm die Augen zu und das Buch klappte zusammen. Lea nahm es ihm vom Bauch und legte es auf den Nachttisch. Sie zog ihr Tagebuch aus der Schublade und schrieb einen Eintrag. Dann versteckte sie das Buch wieder, kuschelte sich an ihren Bruder und schlief mit einem zufriedenen Seufzer auf den Lippen ein. Den Gute-Nacht-Kuss, den Mama und Papa ihren Kindern noch brachten, bekamen die beiden schon nicht mehr mit.

LEAS TAGEBUCH

Ohne Schule ist das Leben schön. Ferdinand und ich durften nun schon den dritten Tag zu Hause bleiben. Das einzig Doofe ist, dass wir nicht raus dürfen und Mama und Papa mit uns keine Ausflüge machen wie sonst in den Ferien. Aber es sind ja auch keine richtigen Ferien, sonst würden wir sicher an die Nordsee fahren.

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