Pia Wunder - Pulsbeschleuniger

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"Glückliche Kinder, ein voller Kühlschrank und guter Sex" sind die Wünsche ihrer besten Freundin für Annie, Ende 30 und frisch geschieden. Sie selbst wünscht sich jetzt vor allem eins: Ruhe. Annie möchte mit ihren beiden Jungs Ben und Tom ein ganz neues Leben beginnen, nachdem sie nun ihr Traumzuhause auf Oma Lottes wunderschönem Hof gefunden hat.
Doch nicht jeder gönnt ihr diesen Frieden und so kommt es zu einigen unschönen, ja sogar dramatischen Ereignissen, die Annie dazu bewegen, eine Entscheidung zu treffen: Ab sofort wird sie sich zur Wehr setzen für das Glück ihrer Familie kämpfen.
Da tritt scheinbar genau zur richtigen Zeit der charmante Michael in ihr Leben, der romantische Gefühle in ihr weckt. Aber kann Annie sicher sein, dass er es ernst mit ihr meint? Ihre scheinbar nette Nachbarin Lena warnt sie vor Michael, doch welches Ziel verfolgt sie? Und warum kehrt Oma Lotte plötzlich nicht mehr aus ihrem Holland-Urlaub zurück?
Annie wird bald auf eine harte Probe gestellt. Gerade als ihr Glück zum Greifen nahe ist, und sie beschließt, auch der Liebe eine Chance zu geben, geschieht ein schrecklicher Unfall…

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„Es wäre mir lieber, Du erzählst es mir, als wenn ich mich heute Abend am Telefon überraschen lassen muss. Außerdem würde ich gerne Deine Seite der Geschichte hören.“ Als er an mir vorbeigeht, streiche ich ihm über den Rücken und sehe, wie er mit sich kämpft. Dann kommen die Worte langsam und gequält aus ihm heraus: „Ich hab so mit den Fingern auf dem Tisch getrommelt und da war die Frau Dittmann gleich genervt.“

„Hast Du nicht den Knetball mitgehabt, den wir Dir extra dafür besorgt haben?“ Es entsteht wieder eine Pause. „Schon“, antwortet er zögerlich. „Aber?“, will ich natürlich wissen. „Den hat Herr Porsch mir in der Stunde vorher abgenommen.“ „Weil?“ Oooh, jedes Detail lässt er sich aus der Nase ziehen. „Ich hab den nur mal rüber zu David geschmissen, weil der das auch probieren wollte.“ „Wahrscheinlich quer durch die Klasse, oder?“ „Ja, was kann ich dafür, dass David ganz hinten sitzt? Und der hat ihn dann wieder zurückgeworfen und dann wollte Sophie den Ball auch mal….“ Ich ahne schon, wie das ausgegangen ist. Dann weiß ich ja, was mich heute Abend erwartet.

Wieder spüre ich diese Zerrissenheit: Ich bin sauer, dass er wieder einmal der Grund für Chaos und Ärger in der Klasse war, bin aber auch traurig, weil es für ihn selbst schon belastend genug ist, nicht zur Ruhe zu kommen und immer das Kind in der Klasse zu sein, das man neben gute, brave Schülerinnen setzt, damit sie nicht noch mehr Ablenkung haben oder verursachen. Und diese Mädels sind meist auch nicht scharf darauf, neben dem Störenfried oder Problemkind sitzen zu müssen. Das Gespräch mit Frau Dittmann am Abend verläuft ähnlich wie sonst, mit der Ankündigung, dass Ben ab sofort wieder am Einzeltisch direkt vor dem Lehrerpult sitzt. Doch diesmal endet das Gespräch anders als gewohnt: Frau Dittmann rät mir dringend dazu, darüber nachzudenken, ob ich Benny nicht endlich Medikamente gegen ADHS geben könnte.

Ich bin so geschockt. Sie kennt meine Einstellung zu diesem Thema nur zu gut. Ich würde alles dafür tun, ihm keine Medikamente geben zu müssen. Und ich werde auch nicht aufgeben. Als ich aufgelegt habe, bin ich so am Ende, dass ich einfach nur noch ins Bett möchte. Mühsam schleppe ich mich in den Keller, um die Wäsche aufzuhängen, bevor ich todmüde ins Bett falle.

Kann Mutters Hühnersuppe noch helfen?

Die Nacht war ziemlich unruhig und ich wache schon vor dem Wecker auf. Versuche nochmal einzuschlafen. Drehe mich von einer Seite auf die andere und die Gedanken tanzen Techno. Manchmal wünschte ich mir, der Tag hätte ein paar Stunden mehr, um alles unter einen Hut zu bekommen. Muss ich mich besser organisieren? Nein, eigentlich kriege ich das ganz gut hin, aber es passieren eben immer wieder Sachen, die nicht eingeplant waren und dann muss spontan alles über den Haufen geworfen und improvisiert werden.

Da ich eh nicht mehr schlafen kann, beschließe ich, lieber aufzustehen und die Zeit sinnvoll zu nutzen. Während die Kaffeemaschine warmläuft, schicke ich Lissy eine Nachricht: „Wie war Dein Wochenende?“ Meistens ist sie es, die sich bei mir meldet, weil im Eiltempo der Woche irgendwie kaum Zeit ist. Prompt kommt das Gemecker zurück: „Sehr schön! Und Deins? Schon ein Date mit dem attraktiven Kerl klargemacht?“ Ich muss grinsen. „Nein, ein Date noch nicht, aber ich habe ihn „getroffen“. Im wahrsten Sinne des Wortes.“ Das muss ich ihr in Ruhe erzählen. „Lust, Freitagabend Badminton zu spielen? Muss dringend Sport machen.“ „Muss das sein?“, kommt nur zurück. „Ja, und anschließend was trinken. Meine Mutter könnte auf die Jungs aufpassen.“ „Na gut. Wohin?“ „Sportzentrum am Baumarkt, 18.00 Uhr.“ „Ok, bis Freitag. Muss ins Bett, komme aus Nachtschicht.“ In dem Moment geht oben auch schon der Wecker.

Als wir eine Stunde später das Haus verlassen, steigt Lena gerade in ihren Wagen. Wie immer gestylt wie auf dem Weg zur Preisverleihung der Managerin des Jahres . „Guten Morgen, Annie.“ „Morgen, Lena. Sag´ mal, wir schaffen das irgendwie gar nicht mit unserem Rotwein. Diese Woche ist zwar schon eng, aber wie sieht es denn nächste Woche bei Dir aus?“ Lena denkt kurz nach. „Ab Mittwoch bin ich in Mailand, aber vorher können wir das gerne machen. Was ist denn mit dem Wochenende?“ „Das habe ich mit den Kindern schon verplant, lieber wäre mir Montagabend.“

Na, wer sagt´s denn, wir haben es tatsächlich geschafft, einen Termin auszumachen. Ich bin irgendwie total neugierig, mehr über Lena zu erfahren, womit sie wirklich ihr Geld verdient und – natürlich – in welcher Beziehung dieser unglaublich nette Mann zu ihr steht. Wie hieß er nochmal? Verdammt, ich weiß genau, dass er es mir gesagt hat, aber ich war gerade nicht so ganz zurechnungsfähig. Das kann doch nicht sein. Superkalifragilistikexpialigetisch kann ich mir merken, aber nicht diesen Namen? Ist das ein Zeichen? Ach Annie, werd´ wieder klar und fahr arbeiten.

„Frau Sommer, wenn gleich die Mandantin kommt, erinnern Sie mich bitte rechtzeitig daran, dass ich um 11.00 Uhr die Kanzlei verlassen muss. Ich habe noch einen Termin mit einem Kollegen in Köln.“ „OK, kein Problem.“ Der Vormittag vergeht wieder wie im Flug. Auch beim Abtippen dieses Diktates überkommt mich wieder mein Helfersyndrom. Ich kann irgendwie nicht anders. Ich höre die Stimme von Frau Dr. Holst, die mit ihrem Schreiben zu verhindern versucht, dass die junge Frau mit ihren drei Kindern das Haus zum übernächsten Ersten schon verlassen soll und mein Gehirn fängt an zu rattern, wo diese Familie unterkommen könnte.

Dabei wird mir wieder klar, wie viel Glück ich hatte, dass ich so schnell bei Oma Lotte einziehen konnte. Vielleicht sehe ich, wenn ich mit dem Schriftsatz fertig bin, mal im Internet nach, bei den Wohnungsanzeigen. Das wird sie sicher auch schon getan haben, aber möglicherweise kenne ich ja jemanden, bei dem ich ein gutes Wort einlegen könnte. Und tatsächlich: Bei den Anzeigen fällt mir eine Adresse auf, die ich irgendwoher kenne. Goldbergstraße. Wo war das nochmal? Irgendwer hat dort gewohnt.

Ich klicke auf die Anzeige, um vielleicht Fotos des Objektes zu sehen. JA, jetzt fällt es mir ein. Das ist auch so ein größerer Hof mit mehreren Gebäuden und jetzt fällt mir auch ein, woher mir das so bekannt vorkam. Ein Bekannter meiner Eltern hat dort gewohnt und gearbeitet. Und man hat sich den Kopf darüber zerbrochen und den Mund darüber zerrissen, womit er denn genau sein Geld verdient. Wenn man ihn gefragt hat, bekam man die Antwort: „Das Wetter soll ja morgen wieder besser werden!“

Umso spannender wurde seine Beschäftigung natürlich. Es wurden Nachforschungen angestellt. Offiziell handelte es sich um einen Saunaclub, aber sehr schnell wurde klar, womit hier wirklich Geld verdient wurde. Es gab Neugierige und Neider, und ich fand es ziemlich lustig, wie man sich darüber aufgeregt hat.

Weniger lustig fände ich natürlich, wenn sich dieser Saunaclub dort noch befinden würde, denn das könnte man einer Familie mit Kindern überhaupt nicht zumuten. Vielleicht sollte ich mal auf die Homepage des Saunaclubs gehen, dann sehe ich, ob der noch aktiv ist. Über Google ist er gar nicht schwer zu finden, aber so wie es aussieht, sind die Seiten und der Club veraltet und nicht mehr aktiv. Na, ich sollte auf jeden Fall mal bei dem Bekannten anrufen. Jetzt aber los, Frau Roberta Hood , kümmere Dich um DEINE Baustellen.

Im Kopf gehe ich noch schnell den Tag durch: Impftermin mit Tom, einkaufen fürs Abendessen, nach Bens Hausaufgaben sehen. Müsste gut zu schaffen sein, wenn ich nicht beim Kinderarzt zu lange warten muss. Wie gut, dass ich in diesem Quartal bereits dort war und die Versichertenkarte nicht benötige.

„Mama, kriege ich da eine Spritze?“, fragt Tom auf dem Weg zum Kinderarzt. „Ja“, antworte ich nur knapp und versuche, das Gespräch schnell wieder auf ein anderes Thema zu lenken. „Ich hab aber Angst. Ich will keine Spritze.“ Tom lässt sich nicht beirren. Also gut. „Hör mal, das ist nur ein kleiner Piekser. So als wenn Du Dich selbst in den Arm zwickst.“ Ich zwicke mich selbst mit den Fingernägeln in den Unterarm. „Mach auch mal.“ Tom sieht mich etwas verunsichert an, macht es mir aber dann nach. „Und?“, frage ich. „Tut weh“, antwortet er knapp und sieht dabei etwas beleidigt aus. „Schon, aber nicht so, dass man es nicht aushalten kann. Einen kleinen Augenblick nur und dann ist es vorbei. Und dann darfst Du Dir ein Spiel wünschen, das wir zu Hause zusammen machen.“ Er weiß genau, dass es sowieso keinen Ausweg vor diesem Arzttermin gibt, also antwortet er nicht mehr und sieht am Fenster hinaus.

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