Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe
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"Es kommt heutzutage nicht mehr vor", krächzte der uralte Erzmeister Clayton, "das uns eine Mutter freiwillig ihren Sohn bringt."
Leonés erhob sich und trat näher an die Frau heran. Er war ein wahrer Riese, doch Leandea ließ sich von ihm nicht einschüchtern. Keine Regung zeigte sich auf dem kahlen, narbenfreien Gesicht, selbst die Augenbrauen hatte sich der Mann abrasiert. Die dunklen Blutadern unter seiner transparenten Haut malten ein markantes Muster und verliehen ihm mit den blaßgelben Tieraugen einen überirdischen Anblick. "Du bist anders", meinte Leonés und legte dem Jungen die breite Hand auf den Kopf.
Caladir wich zurück, doch Leandea hielt ihn auf. "Ich will, dass ihr aus meinem Sohn einen Eiswolf macht. Ich bin nicht nur Leandea eine magisch begabte Menschenfrau, in mir ruht auch die Essenz von Gaea-Lilith. Sein Vater ist Vala Therein. Gebt ihm das Elixier und er wird einer der außergewöhnlichsten Eiswölfe, die je erschaffen wurden. Er trägt Götterblut in sich. Gebt ihm ruhig die doppelte Menge an Gift."
Ein verachtendes Lächeln legte sich auf den breiten Mund des kahlköpfigen Hünen. "Ihr habt das Kind nicht freiwillig empfangen, sonst würdet ihr als seine Mutter nicht so leichtfertig mit seinem Tod spielen", entgegnete Leonés herablassend. "Der Junge ist aber wahrlich mehr als nur geeignet für uns. Ich spüre sein Potential."
"Dann ist ja alles gesagt und ich kann wieder gehen", erwiderte Leandea und wollte sich abwenden.
Der Glatzkopf griff nach ihrem Arm, um sie aufzuhalten. Kurz zauderte er bei der Berührung, fasste sich aber schnell wieder und fügte an: "Ihr braucht nicht sofort die Festung verlassen, Lady Leandea. Seit unser Gast für einige Tage."
"Bitte nur für eine Nacht", konterte die Frau ruhig, "ich will mich morgen auf den Weg zurück nach Erryander in Doriath machen."
Die letzte Nacht verbrachte Caladir bei seiner Mutter in einem kleinen Gästequartier. Er hatte wohl begriffen, dass ihn die eigene Mutter bei diesen wilden Männern lassen wollte, dass sie ihn zu einen der Ihren machten. Dafür hasste er sie und zeigte es ihr auch, indem er schmollend in einer dunklen Ecke neben dem Kamin kauerte und kein einziges Wort mit ihr sprach.
Leandea ließ ihn kommentarlos gewähren. Eigentlich war sie ganz froh, diese Last los zu werden. Einen besseren Ort, wie die Bruderschaft der Eiswölfe hätte es für so einen Jungen wie er es war, gar nicht geben können. Leandea redete sich ein, dass sie Caladir damit sogar einen Gefallen bereitet hatte. Und übersah, dass das ihre Art von Rache an Therein war.
Hätte Leandea gewusst, welche jahrelangen Schmerzen sie ihrem Sohn durch die Umwandlung zum Eiswolf bescherte, hätte sie ihn vielleicht doch eher in der Obhut seines Vaters Therein gelassen?
Caladir musste wegen seines göttlichen Blutes für mehr Experimente mit unterschiedlichen Elixieren herhalten, als alle Kinder vor ihm. Die Formel wurde immer wieder mit unterschiedlichen Giften und dem Blut von verschiedenen Ungeheuern verändert. Clayton genehmigte in seiner Senilheit alle Experimente, die Leonés sich erdachte. Der blonde Junge musste sie alle gnadenlos schlucken.
Die Schmerzen, die die Gifte in seinem Organismus anrichteten, während sie ihn veränderten und zu einem neuen außergewöhnlichen Eiswolf mutieren ließen, waren manchmal so schlimm, dass er tagelang in Fesseln gebunden und schreiend auf seinem Lager lag. Aber keines der Elixiere erlöste ihn mit dem Tod.
Schließlich gewöhnte sich der Körper an den starken Cocktail aus bewusstseinsveränderten Kräutern und umwandelnde Mutagene, so dass er mit neun Jahren mit dem mentalen und körperlichen Training anfangen konnte. Stundenlang musste er durch einen Kletterparcour eilen und beweglichen Pendeln ausweichen, um seine Reflexe zu trainieren. Hinzu kamen Kampfübungen mit meist stumpfen Waffen aller Art - darunter Schwert, Lanze, Axt, Streitkolben, Pfeil und Bogen und der bloße Faustkampf. Caladir musste lernen, seine innere Energie zu bündeln und in magischen Zauberzeichen auf seinen Feind anzuwenden. Das einzige, das dem Jungen durch sein göttlich durchzogenes Blut wirklich leicht fiel.
Schon als Kind lernte er auf der Jagd Tiere zu überwältigen und anschließend auszunehmen, die weitaus gefährlicher waren, als er selbst. Von den anderen achtzehn Jungen, mit denen er trainierte, überlebte zwei die erste Phase nicht und ein dritter Jüngling, kam bei der Endprüfung ums Leben.
Nur Caladir musste noch eine weitere Prüfung ablegen. Ihm wurde eine weitere Giftprobe verabreicht. Fast sah es so aus, als würde sein unerbittlicher Mentor Leonés damit einen Schritt zu weit gegangen sein, denn der nun sechszehnjährige Jüngling mit dem inzwischen ergrauten Haar und einer transparenten Haut, wie sie allen Eiswolfmutanten zu eigen war, fiel in einen totengleichen Schlaf, aus dem er erst drei Tage später völlig entkräftet und verändert erwachte. Seine geschlitzten Tieraugen hatten eine weiße Iris bekommen und das Haar fiel in dünnen, aschgrauen Strähnen über seine breiten Schultern.
Drei Jahre später schickte ihn, der inzwischen zum Erzmeister ausgerufene Leonés, auf Wanderschaft. Er sollte seine erlernten Fertigkeiten und übernatürlich angezüchtete Fähigkeiten im Kampf gegen die Ungeheuer, die weiterhin die Gesellschaft der Menschen bedrohte, unter Beweis stellen. Vielleicht nahm ihn sogar ein König in seine Dienste und bescherte ihm für einen Eisexorzisten ein ungewohnt annehmliches Leben.
So verließ eines Tages der Eiswolf Caladir die Nebelburg an der Quelle des Erydan und zog in den Süden. Auf der Suche nach Monstern, an denen er sein Kampfgeschick und seine Magie ausprobieren konnte. Abhängig von seinen Elixieren und seiner Bestimmung, durchwanderte er die Nordlande Lahors und ahnte nicht, dass ihn noch etwas anderes vorantrieb, das in seinem Blut verborgen war.
4
Der Koloss aus Lavastein und Herzlosigkeit stürmte dem aschhaarigen Kämpfer entgegen. Ein Donnerbrüllen grollte aus seinem zahnlosen Maul und Feuerzungen loderten von der Haut des Golems. Auch der Kämpfer rannte ohne Furcht vor dem Feuer dem Giganten entgegen und sein Silberschwert blitzte in der Nachmittagssonne auf. Doch er wählte eine völlig andere Waffe gegen das brennende Ungetüm, aus seiner Linken kam eine knisternde Eiswelle und fauchte gegen den Feuergolem. In kurzer Folge warf der Exorzist ihm drei weitere Eiswellen entgegen, die den Koloss einhüllten, den Feuerzungen endlich Einhalt geboten und aufhielten. Gegen das magische Eis kam der Lavagigant nicht an und zerbarst unter lautem Getöse in abertausende kleiner scharfkantiger Splitter. Der Kämpfer wurde von der ganzen Wucht der erkalteten Lavasteine und Eisscherben getroffen, ging mit ihnen zu Boden und wurde unter einem Berg von Gestein und Eis begraben.
Der Kampflärm erstarb und der aufgewirbelte Straßenstaub legte sich. Vorsichtig durchbrachen die ersten Vögel mit einem Lied die Stille und dann kam auch wieder Bewegung in den vor Angst erstarrten Kaufmann, den der Feuergolem zuvor bedroht hatte – bevor ihm glücklicherweise der herannahende Eisexorzist Caladir e'Yander zur Hilfe geeilt war.
Kaufmann Ayden Samhradh kroch hinter seinem vollgepackten Wagen hervor. Traurig blickte er auf das verbrannte Zugpferd und ging zum zweiten Tier, das zitternd im Geschirr stand und den heimtückischen Angriff des Golems überlebt hatte.
Der schlanke Mann in den gepflegten blauen Gewändern eines erfolgreichen Kaufmannes war ein hübscher Elf mit nackenlangem, braunem Haar und rehbraunen Augen. Er hatte die typischen spitzen Ohren, aber nicht den Kampfgeist seines kriegerischen Volkes geerbt – aber auch sonst hätte er wohl Hilfe von außerhalb benötigt, um es mit dem Lavasteinungetüm aufzunehmen. Ayden Samhradh war ein von der menschlichen Zivilisation verwöhnter Kaufmann, der regen Handel zwischen den Menschen und den Wesen der alten Welt trieb. So war er nur mit einem schlanken Stilett bewaffnet, das gegen dieses Ungeheuer mehr als nutzlos war. Sein schwerbewaffneter Begleitschutz Trölt Wolfschädel – ein vollbärtiger Zwerg – hatte die Flucht ergriffen, kaum dass der lodernde Koloss hinter einem Steinhaufen hervor gestampft war.
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