Klaus J. Dorsch - HOLO-TOD

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Ein interaktives Museum der Morde … Das geheimnisvollste Flugschiff der Erde … Der Wunsch nach Unsterblichkeit …
Der exzentrische Multimilliardär, Kunstsammler und geniale Erfinder Tom Rickman eröffnet im Jahr 2049 auf einer künstlichen Ostsee-Insel ein Museum mit originalen Tatorten. Ein heftig umstrittenes Projekt, denn die Besucher können hier Morde miterleben, die von holografischen Figuren aus verschiedenen Epochen realistisch und sogar interaktiv dargestellt werden.
Die Hamburger Privatdetektivin «Sam» Merkmann erledigt dort einen Routineauftrag – sie ahnt nicht, dass schon bald ein echter Mörder sein Unwesen treibt und sie selbst in einen gefährlichen Strudel unglaublicher Ereignisse gerät.
Die Mörder-Hologramme verlassen die Insel und verbreiten Tod und Schrecken. Doch niemand weiß, dass dies nur ein Ablenkungsmanöver ist. Dahinter steckt ein genialer Kopf mit einem größenwahnsinnigen Plan, der die Grundfesten der katholischen Kirche zu erschüttern droht und dessen Ziel nicht nur die Vernichtung der Kirche ist – sondern das Ende der Welt.
Ein intelligenter, ungewöhnlicher Thriller mit Elementen aus Historie und Science-Fiction. Amüsant geschrieben und mit vielen interessanten kulturhistorischen Bezügen, schillernden Charakteren und vor allem mit viel Freude am Skurrilen, Fantastischen und unvermuteten Wendungen.

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Klaus J. Dorsch

HOLO-TOD

Teil I: Museum der Morde Teil II: Die Rückkehr

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Inhaltsverzeichnis Titel Klaus J Dorsch HOLOTOD Teil I Museum der Morde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Klaus J. Dorsch HOLO-TOD Teil I: Museum der Morde Teil II: Die Rückkehr Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog Prolog Wenn Sie dies hier lesen, bin ich vielleicht schon tot, dann soll mein Mörder dafür bezahlen, Sie werden wissen, wer es ist, denn nur er allein hat ein Motiv. Wahrscheinlich bin ich aber sehr, sehr reich und weit, weit weg. Wie auch immer die Geschichte ausgeht, ich möchte nicht, dass er damit durchkommt. Nicht er! Nicht schon wieder! Egal, wieviel er gezahlt hat. Er soll dafür büßen! Er hält sein Verbrechen allen unter die Nase - der ganzen Welt - und keiner sieht es. Ist das seine Art der Sühne? Die Sühne für seinen Mord? Ich kann es beweisen. Und ich werde ihm zeigen, dass man mit Geld eben nicht alles machen kann. Ich muss mich zwingen, nicht durchzudrehen. Nicht jetzt, so kurz vor dem Erfolg. Der Reihe nach. Ich muss der Reihe nach berichten. Es darf nicht alles umsonst gewesen sein. Wo fange ich an? Vielleicht mit Cheops. Der Multimilliardär Dr. Tom Rickman saß in seinem Büro in einer Station mehrere hundert Meter tief im ewigen Eis der Antarktis und lächelte. Er dachte an Mord. Der Museumsdirektor Graf Gero von Parneck saß im Verwaltungsgebäude des „Rickman Museum of Crime Scenes“ auf einer künstlichen Insel in der Ostsee und lächelte ebenfalls. Auch er dachte an Mord. Die Privatdetektivin Samantha A. Merkmann saß in der Café-Lounge des Restaurants „Störtebeker“ am Hamburger Hafen und lächelte. Sie dachte an Streuselkuchen.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Teil II: Die Rückkehr

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Kapitel 62

Kapitel 63

Kapitel 64

Kapitel 65

Kapitel 66

Kapitel 67

Kapitel 68

Kapitel 69

Kapitel 70

Kapitel 71

Kapitel 72

Kapitel 73

Kapitel 74

Kapitel 75

Kapitel 76

Kapitel 77

Kapitel 78

Kapitel 79

Kapitel 80

Kapitel 81

Kapitel 82

Kapitel 83

Kapitel 84

Kapitel 85

Impressum neobooks

Prolog

Wenn Sie dies hier lesen, bin ich vielleicht schon tot, dann soll mein Mörder dafür bezahlen, Sie werden wissen, wer es ist, denn nur er allein hat ein Motiv. Wahrscheinlich bin ich aber sehr, sehr reich und weit, weit weg. Wie auch immer die Geschichte ausgeht, ich möchte nicht, dass er damit durchkommt. Nicht er! Nicht schon wieder! Egal, wieviel er gezahlt hat. Er soll dafür büßen! Er hält sein Verbrechen allen unter die Nase - der ganzen Welt - und keiner sieht es. Ist das seine Art der Sühne? Die Sühne für seinen Mord? Ich kann es beweisen. Und ich werde ihm zeigen, dass man mit Geld eben nicht alles machen kann.

Ich muss mich zwingen, nicht durchzudrehen. Nicht jetzt, so kurz vor dem Erfolg.

Der Reihe nach. Ich muss der Reihe nach berichten. Es darf nicht alles umsonst gewesen sein.

Wo fange ich an? Vielleicht mit Cheops.

Der Multimilliardär Dr. Tom Rickman saß in seinem Büro in einer Station mehrere hundert Meter tief im ewigen Eis der Antarktis und lächelte.

Er dachte an Mord.

Der Museumsdirektor Graf Gero von Parneck saß im Verwaltungsgebäude des „Rickman Museum of Crime Scenes“ auf einer künstlichen Insel in der Ostsee und lächelte ebenfalls.

Auch er dachte an Mord.

Die Privatdetektivin Samantha A. Merkmann saß in der Café-Lounge des Restaurants „Störtebeker“ am Hamburger Hafen und lächelte.

Sie dachte an Streuselkuchen.

Kapitel 1

Rimania City, Antarktis, 30. April 2049

Tom Rickmans Büro lag in der Antarktis, nahe dem Marie-Byrd-Land, in Richtung zum geographischen Südpol. Besser gesagt, es lag unter dem Eis der Antarktis. Und Büro war wohl der falsche Ausdruck für den riesigen, fensterlosen Raum mit den vier wandfüllenden Bildschirmflächen, die auf Wunsch dreidimensional und täuschend echt das Aussehen einer festen Mauer, einer Unterwasserlandschaft oder eines Ausblicks in den Weltraum annehmen konnten, meist aber Landkarten, Diagramme oder Nachrichtensendungen aus aller Welt zeigten. Kommandozentrale wäre die treffendere Bezeichnung, denn von hier aus steuerte Rickman sein weltweites Firmen-Imperium, leitete seine zahlreichen wissenschaftlichen Forschungsprojekte und koordinierte die Ankäufe für seine gigantische Kunstsammlung.

Momentan zeigten die Wandflächen des Raumes nichts als ein sanftes, angenehmes Weiß. Rickman saß an einem Schreibtisch, der nur aus einer großen, ovalen Platte aus satiniertem, schwarzem Glas bestand, die auf zwei dünnen, fast unsichtbaren Säulen ruhte, welche aus der Nähe wie zerstoßenes Eis aussahen. Das ungewöhnliche Möbelstück war ein Entwurf des weltbekannten, zeitgenössischen Künstler Claas Vanraedam, dessen Werke Preise von mehreren Millionen Euro erzielten.

Ansonsten war der Raum fast leer. Schubladen oder Schränke suchte man vergebens, bei Bedarf ließ der Computer die benötigten Elemente aus dem Boden hochfahren. Sämtliche Kontroll- und Bedienungselemente, die Rickman brauchte, konnten durch einen akustischen Befehl holografisch über und auf der Tischoberfläche projiziert werden. Selbst Beleuchtungskörper fehlten. Die Decke strahlte in einem gleichmäßigen, hellen Blaugrau, das dem Tageslicht entsprach und den Eindruck erweckte, als würde sich über dem Raum, der in Wirklichkeit in vielen Metern Tiefe lag, ein freier, wolkenloser Himmel öffnen. Manchmal brauchte Rickman das Gefühl, das ihm leere, weite Räume mit einfachen Strukturen vermittelten, um über komplexe Sachverhalte nachdenken zu können.

Er atmete die kühle, klare Luft, deren feine Nuancen - von alpin bis mediterran - vom Umwelterhaltungssystem ganz nach Wunsch aus hunderten von Komponenten zusammengestellt werden konnten. Heute bevorzugte Rickman einen kaum wahrnehmbaren Hauch frischer Bergamotte.

Er gab dem Computer den Befehl, die vier Wandflächen in eine Live-Ansicht der Außenwelt zu verwandeln. Die Illusion war mehr als perfekt. Man hätte glauben können, Rickman säße an seinem Schreibtisch inmitten einer sonnenbeschienenen, endlosen Eislandschaft. Er schätzte die meist ereignislose, weiße Fläche, die sein Domizil bis zum Horizont umgab. Oft war er es müde, seine Augen und seinen Geist mit überflüssigem Ballast zu belasten, den er gleichwohl durch seinen Reichtum fast unvermeidlich um sich herum ansammelte. Denn natürlich genoss er auch die Annehmlichkeiten, die sein extremes Vermögen mit sich brachte und die exklusiven Dinge, mit denen er sich oft in verschwenderischer Fülle umgab. Er zweifelte nicht, ein Recht darauf zu haben, schließlich hatte er sich dies alles hart erarbeitet - er allein. Sein früheres Leben hatte anders ausgesehen. Ganz anders.

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