Gertraud Sayer - Oma im Info-Stau

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Gelegentliche Hitzewallungen sind für Claudia das geringste Problem. Wesentlich größere Sorgen bereitet ihr der Umstand, dass ihr Exmann sich wieder zu verheiraten gedenkt und dass eine ihrer Töchter schwanger ist, aber den Namen des Kindsvaters nicht preisgeben möchte. Claudia gibt sich allerdings nicht so schnell geschlagen und beschließt, dem geheimnisvollen Vater ihres Enkelkindes selbst auf die Spur zu kommen. Dabei läuft allerdings nicht alles nach Plan….

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Ich konnte mir meine Freizeit einteilen, wie ich wollte, ohne auf irgendjemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Ich ging ab und zu ins Kino, ins Theater oder in eine Ausstellung, betrieb mehr oder weniger regelmäßig ein wenig Sport, indem ich joggte oder mit dem Rad fuhr, und verbrachte viele Stunden lesend auf meiner Couch, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben oder mich meines Müßigganges wegen rechtfertigen zu müssen.

Ich ließ in meiner chaotischen Art die Dinge in meiner Wohnung einfach auch ein paar Stunden liegen, ohne dass mir jemand meine Schlampigkeit vorwerfen konnte, und räumte erst dann auf, wenn es mir selber in den Kram passte oder wenn mir mein eigenes Chaos zu viel wurde.

Einzig mein Sexualleben war nach der Scheidung im wahrsten Sinne des Wortes unbefriedigend. Denn im Alter von sechsundfünfzig Jahren findet man nicht mehr so leicht einen Partner, der zu einem passt, und schnelle Flirts oder gar One-Night-Stands waren zwar schon vorgekommen, waren für mich aber nicht unbedingt erstrebenswert. Sex ohne Liebe war für mich vergleichbar mit Pasta asciutta ohne Parmesan: schon pikant, aber das gewisse Etwas fehlte.

Es hätte eigentlich alles gut sein können, so wie es war. Und nun sollte alles anders kommen, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich zündete mir eine zweite Zigarette an und überlegte fieberhaft, wer denn der Vater meiner Enkelin, denn es war für mich selbstverständlich, dass meine Tochter ein Mädchen zur Welt bringen würde, sein könnte:

Als erster potentieller Kandidat kam mir Jan, der arbeitslose Langzeitstudent, in den Sinn. Nele verstand sich blendend mit ihm, betonte aber immer wieder, dass er nur ein guter Freund sei. Aber so abwegig war der Gedanke nicht, dass die beiden nach dem Genuss einer Flasche guten Weines und in Anbetracht der Tatsache, dass sie beide vielleicht an einem gewissen Notstand litten, einmal eine rauschende Liebesnacht miteinander verbracht hatten.

Als Nächster fiel mir Neles ehemaliger Chef, der Gärtner, ein, der meine Tochter mehrmals ihres grünen Daumens wegen gelobt hatte. Vielleicht hatte er noch andere Qualitäten meines Kindes geschätzt und womöglich seine Position als ihr Vorgesetzter schamlos ausgenutzt. Mir graute vor der Vorstellung, was meine arme Nele unter solchen Umständen möglicherweise mitgemacht hatte. So gesehen war es kein Wunder, dass sie wieder den Job gewechselt und die Anstellung im Fitness-Studio angenommen hatte.

Aus diesem kam – soviel ich wusste – niemand in Betracht, denn ihre neuen Kollegen waren allesamt weiblichen Geschlechts, und auch die Leitung des Studios oblag einer Frau.

Was ich nicht wusste, war natürlich, mit wem Nele sonst noch freundschaftlich oder irgendwie anders verkehrte, denn sie hatte mir ja bisher keinen ihrer Kurzzeitschwärme vorgestellt.

Vielleicht sollte ich einmal Neles bester Freundin Susi auf den Zahn fühlen. Susi wusste bestimmt mehr. Aber das musste ich geschickt angehen, denn anders würde ich mit Sicherheit nichts in Erfahrung bringen. Die beiden kannten einander schon seit frühester Kindheit, und wenn es darauf ankam, hielten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Außerdem war es sehr schwierig, an Susi heranzukommen, denn sie lebte und arbeitete im Norden der Stadt, weshalb ich sie nie rein zufällig traf.

Ich drückte meine zweite Zigarette aus und wankte – wegen des ungewohnten Nikotingenusses ziemlich unsicher – zurück ins Lokal und zu dem Tisch, an dem meine drei Kinder einträchtig saßen und Sekt schlürften, um auf das fragwürdig-freudige Ereignis anzustoßen.

„Was ist los mit dir, Mamilein?“, fragte mich Sunny. „Du wackelst ja schon, obwohl du noch gar nichts getrunken hast.“ Und schon stellte sie mir ein Glas Sekt vor die Nase. So ausgelassen erlebte ich meine Jüngste sonst nie.

Lustlos nippte ich an dem mir zugeteilten alkoholischen Getränk, beteiligte mich aber nicht an dem Gespräch, das meine Kinder angeregt führten. Es drehte sich natürlich ums Baby, aber ich bekam nicht einmal mit, worum es im Detail ging.

Das nächste Gesprächsthema betraf die Hochzeit von Heinz. Doch darüber wollte ich eigentlich nichts mehr hören, und deshalb stand ich auf, schlüpfte in meinen Blazer, den ich mir einer gehörigen Wallung wegen abgestreift hatte, und verabschiedete mich:

„Tut mir leid, Kinder, aber ich habe Kopfschmerzen. Ich fahre jetzt nachhause und lege mich eine Weile hin.“

Und zu Nele gewandt sagte ich noch:

„Ich komme am Montag am Nachmittag zu dir und bringe dir etwas Obst mit. Du musst dich jetzt vitaminreich ernähren.“

„Ja, Mamilein, ich freue mich auf dich. Aber übertreibe es nicht mit dem Obst! Ich kann schon selbst für mich sorgen“, erklärte sie mir.

Wir verabschiedeten uns herzlich wie immer und ich verließ das Lokal und ging zu meinem Smart. Ich war noch immer so verwirrt, dass ich eine Weile überlegen musste, wo ich ihn geparkt hatte.

Im Auto erst fiel mir ein, dass ich nicht einmal nachgefragt hatte, wann denn das freudige Ereignis, also die Geburt, stattfinden würde. Ich wurde nun Großmutter und hatte keine Ahnung, wann meine eigene Tochter ihren Entbindungstermin hatte!

Als ich bereits gestartet hatte, überlegte ich, wer noch davon wissen könnte, dass Nele schwanger war. Ihren Schwestern hatte sie ihr süßes Geheimnis früher anvertraut als mir, das lag auf der Hand. Aber hatte sie Heinz auch schon eingeweiht? Wusste er bereits, dass er Großvater wurde? Dann wusste er es früher als ich – die eigene Mutter?! Das war schon ein starkes Stück. Jetzt kämpfte ich sensible Kuh doch glatt mit den Tränen. Denn ich hatte mir immer vorgestellt, dass ich die Erste sein würde, die von den Kindern einmal eingeweiht werden würde, dass es da ein süßes Geheimnis gab, wenn es denn so weit war.

Der nächste Gedanke, der mir kam, setzte mir so sehr zu, dass ich beinahe eine rote Ampel übersehen hätte – ich musste so scharf bremsen, dass die Reifen quietschten: Wenn Heinz schon Bescheid wusste, dann war die Siharsch als zukünftige Stiefmutter sicher auch informiert. Das versetzte mir einen Stich ins Herz und ich konnte meine Tränen nun wirklich nicht mehr zurückhalten.

Verärgert über mich selber und meine dämliche Sensibilität bog ich in meine Straße ein, parkte den Smart, wischte meine Tränen weg, wobei ich natürlich die Wimperntusche verschmierte, und lief – wie ein trauriger Clown aussehend – in meine Wohnung. Ich schälte mich aus meinem Ausgeh-Outfit und warf mich aufs Bett. So gern hätte ich mich ein wenig ausgeruht, aber ich fand keinen Schlaf.

Also zog ich Jogginganzug und Laufschuhe an und setzte mein Vorhaben vom frühen Morgen in die Tat um: Ich ging laufen. Das tat mir im Normalfall immer gut, egal, wie groß die Probleme waren, die sich vor mir aufgetürmt hatten. Doch heute wollte sich der gewohnte Erfolg nicht einstellen: Etwas ausgepowert bog ich eine dreiviertel Stunde später wieder in meine Straße ein, aber das Gedankenchaos in meinem Kopf hatte sich noch immer nicht gelegt.

Als ich zurückkam, stand meine Nachbarin Anita auf ihrem Balkon und zupfte an ihren Blumen herum. Es schien mir fast so, als ob sie mich abgepasst hätte.

„Hallo Clau!“, rief sie mir zu. Sie war zum Glück die einzige Person in meinem Bekanntenkreis, die auf die wirklich bescheuerte Idee gekommen war, meinen Namen dermaßen zu verunglimpfen. Alle halbwegs normal tickenden Menschen nannten mich Claudia oder wenigstens Claudi (meine Kindheitsfreundinnen Silvia und Anna und vor langer Zeit Heinz - zumindest wenn ich Heinzi zu ihm gesagt hatte). „Komm doch auf einen Kaffee vorbei, Kurt hat heute Dienst auf der Wache!“, forderte sie mich auf.

Große Lust hatte ich nicht, den restlichen Nachmittag bei meiner Nachbarin zu verbringen, aber vielleicht würde sie mich ja auf andere Gedanken bringen. Ich war schon nahe daran zu sagen: „Ich gehe nur schnell unter die Dusche, dann komme ich zu dir rüber“, als mir im letzten Moment doch noch eine – wenn auch nicht besonders glaubwürdige – Ausrede einfiel, die ich ihr zubrüllte:

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