Gertraud Sayer - Oma im Info-Stau

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Gelegentliche Hitzewallungen sind für Claudia das geringste Problem. Wesentlich größere Sorgen bereitet ihr der Umstand, dass ihr Exmann sich wieder zu verheiraten gedenkt und dass eine ihrer Töchter schwanger ist, aber den Namen des Kindsvaters nicht preisgeben möchte. Claudia gibt sich allerdings nicht so schnell geschlagen und beschließt, dem geheimnisvollen Vater ihres Enkelkindes selbst auf die Spur zu kommen. Dabei läuft allerdings nicht alles nach Plan….

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„Was soll er mir schon gesagt haben? Dass er Tanja Siharsch im Sommer heiraten wird“, antwortete ich. „Aber ihr wisst ja ohnehin Bescheid. Und sicher seid ihr zu dieser Traumhochzeit auch eingeladen.“

„Ach das!“, rief Maggy nun – fast erleichtert – aus. „Das haben wir gar nicht gemeint. Es gibt nämlich noch ganz andere Neuigkeiten.“ Und an Nele gewandt fuhr sie fort: „Nun sag’s ihr schon, du kleiner Feigling!“

Ich blickte von Maggy zu Nele, von Nele zu Sunny, von Sunny wieder zu Maggy und dann noch einmal zu Nele und verstand gar nichts. Was sollte Nele mir sagen? Hatte sie womöglich tatsächlich wieder den Job gewechselt oder gar gekündigt, ohne einen neuen zu haben, und war nun eine arbeitslose Hobbymalerin, die sich mit einem arbeitslosen Langzeitstudenten eine Wohnung teilte?

Aber Nele sagte gar nichts. Sie kramte nur umständlich in ihrer riesigen Handtasche und zog ein Kuvert heraus, das sie mir über den Tisch reichte.

„Du bist gekündigt worden“, warf ich ihr vorwurfsvoll an den Kopf, „und du hast noch keinen neuen Job.“

„Na, schau doch rein in das Kuvert, ehe du vorschnell urteilst!“, forderte mich meine Tochter auf.

„Du hast ein Stipendium für die Kunstuniversität“, rätselte ich – diesmal ohne Vorwurf in der Stimme – weiter.

Nele schüttelte genervt den Kopf, wischte sich eine Lockensträhne aus dem Gesicht, rollte die Augen – das hatte sie schon als kleines Mädchen getan, wenn sie mit ihrer Mutter, also mit mir, nicht einverstanden gewesen war – und meinte: „Ich sag gar nichts! Mach’s einfach auf und schau, was drinnen ist!“

Vorsichtig lugte ich in den Umschlag. Ein Schwarzweißbild war drinnen. Ich bekam weiche Knie. War Nele etwa krank? War dies ein Röntgenbild? Vor Entsetzen krampfte sich mein Magen zusammen, mein Herz drohte stehen zu bleiben, und was sich vor meinem geistigen Auge abspielte, möchte ich gar nicht wiederholen.

Ganz behutsam und mit zitternden Händen zog ich das Bild aus dem Umschlag und betrachtete es. Es war kein Röntgenbild, es war aber so etwas Ähnliches wie ein Röntgenbild. Es war eine Ultraschallaufnahme.

Ich blickte vom Bild zu Nele, von Nele wieder zum Bild und schließlich wieder vom Bild zu Nele. Und als ich mich einigermaßen gefasst hatte, stellte ich die dämlichste Frage, die man in einer solchen Situation stellen konnte: „Bist du etwa schwanger?“

Genau so dämlich, aber belustigt grinsend, antwortete meine Tochter: „Aber nein, Mamilein, wo denkst du hin? Was du auf dem Bild siehst, ist ein Frosch. Ich habe einen Frosch verschluckt, und der Onkel Doktor hat ihn fotografiert.“

Mir war in diesem Moment überhaupt nicht nach Scherzen zumute, und deshalb sagte ich vorwurfsvoll: „Cornelia, nimm mich bitte nicht auf die Schaufel!“

„Ich muss dich doch auf die Schaufel nehmen, wenn du so bescheuert fragst“, konterte meine Tochter, und dann fuhr sie fort: „Natürlich bin ich schwanger. Oder denkst du, ich leihe mir Ultraschallbilder aus, um dich an der Nase rumzuführen? Freust du dich denn nicht? Du wirst endlich Großmutter.“

Und Sunny und Maggy kicherten (auch Sunny kicherte!) begeistert: „Und wir werden Tanten. Ist das nicht cool? Wir müssen gleich eine Flasche Sekt bestellen, um darauf anzustoßen.“

Ich konnte die Euphorie, die meine Kinder ob dieser Tatsache an den Tag legten, absolut nicht nachvollziehen. Wie stellte Nele sich das vor? Wie wollte sie sich bei ihrem Lebenswandel um ein Kind kümmern? Wie wollte sie für so ein kleines, unschuldiges Wesen Verantwortung übernehmen, wenn sie nicht einmal imstande war, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen? Sie jobbte mal da, mal dort und hatte noch nicht einmal einen festen Freund.

Oder vielleicht doch? Wenn es da ein Kind gab, dann musste es doch zwangsläufig auch einen Vater geben. Hatte ich da irgendetwas verpasst?

Mein Magen hatte sich wieder einigermaßen entkrampft, und so tat ich, was ich in Situationen, denen ich mich nicht gewachsen fühle, immer tue: Ich mampfte gierig mein Brötchen, löffelte mein Ei und schlürfte meinen Kaffee, wobei ich mir zu allem Überfluss noch Zunge und Gaumen verbrannte.

Währenddessen schossen so viele verschiedene Gedanken durch meinen Kopf, dass ich gar nicht mitbekam, was ich da eigentlich aß. Als ich den letzten Bissen hinunter gewürgt hatte, wandte ich mich wieder an meine schwangere Tochter und fragte sie direkt auf den Kopf zu:

„Und wer ist der Vater?“

„Das geht niemanden etwas an“, antwortete Nele trotzig wie ein Backfisch.

Und ob mich das etwas anging! Ich wusste jetzt schon, dass ich alles nur erdenklich Mögliche daransetzen würde, um herauszubekommen, wer meine Tochter geschwängert hatte. Das wäre ja noch schöner: Zuerst hätte da Mister Unbekannt das Vergnügen gehabt, und wenn es darum ging, Verantwortung zu übernehmen, sollte er verschont bleiben? Was war das bloß für ein Tag?! Zuerst die Hiobsbotschaft von Heinz und nun auch noch das! Ich hatte ein Gefühl, als ob mein Gehirn anschwellen wollte.

„Ich glaube, ich brauche jetzt eine Zigarette. Maggy, hast du eine für mich?“, fragte ich meine Älteste finster.

„Aber Mama, du hast doch mit dem Rauchen aufgehört“, mischte sich Sunny vorwurfsvoll ein, „und außerdem wolltest du, soweit ich mich erinnern kann, schon seit längerer Zeit unbedingt Enkelkinder bekommen. Immer wieder hast du uns mit deiner Sehnsucht nach einem Baby genervt und deine Freundinnen beneidet, die schon Kinderwägen mit den kleinen Bälgern ihrer Töchter durch die Gegend schieben. Jetzt freu dich doch!“

Maggy hingegen schob mir ihre Zigarettenpackung und ein Feuerzeug über den Tisch und sagte ganz einfühlsam: „Ich denke, Mama muss sich erst an den Gedanken gewöhnen. Lassen wir ihr doch etwas Zeit!“

Ich schnappte mir die Packung, stapfte aus dem Lokal an die frische Luft, bemerkte gerade noch, dass Sunny mit dem Satz „Ich lass uns jetzt eine Flasche Sekt servieren“ aufsprang und Richtung Bar eilte, zündete mir eine von Maggys Zigaretten an und zog den Rauch tief in meine Lungen.

Wahrscheinlich hatte meine Älteste recht und ich musste wirklich erst alles verdauen. Aber was es heute zu verdauen gab, war schon ein bisschen zu viel für einen empfindlichen Magen. Zuerst hatte mir Heinz die Siharsch-Tussen-Vermählung präsentiert. Wie sollte ich mit diesem schwanzgesteuerten Affen jemals wieder ein seriöses Gespräch führen oder als ernst gemeintes Elternpaar mit ihm öffentlich auftreten, falls eine unserer drei Töchter doch einmal gedachte zu heiraten, wenn er so blöd war, auf diese geld- und renommégeile Zicke reinzufallen? Aber eigentlich verblasste meine Empörung über diese Eheschließung angesichts der Tatsache, dass ich nun Großmutter werden würde.

Diese Offenbarung brachte meine gesamte „neue“ Zukunftsplanung ins Wanken: Ich hatte lange mit meinem Schicksal gehadert, als meine Ehe mit Heinz in die Brüche gegangen war. Aber irgendwann war es mir gelungen, mir ein schönes Leben als Single-Lady nicht nur vorzustellen, sondern ein solches auch zu genießen.

Was meinen tatsächlich geäußerten Wunsch, Großmutter zu werden, betraf, hatte ich mich inzwischen damit abgefunden, dass sich meine „seriösen“ Töchter Maggy und Sunny damit noch Zeit lassen wollten. – Und damit, dass mich Nele zur Oma machen würde, hatte ich sowieso nie gerechnet.

Ich sah in dem Umstand, derzeit noch „enkellos“ zu sein, sogar eine Chance für mich selbst: Ich hatte eine hübsche Wohnung, keine Verantwortung für eigene kleine Kinder mehr, keine übertriebene Affenliebe niedlichen Enkerln gegenüber (seit sie Großmutter war, weigerte sich meine Nachbarin Anita strikt, länger als eine Woche zu verreisen), genug Geld, um schöne und interessante Urlaube nicht nur zu planen (denn weiter war es mit Heinz nie gekommen), sondern tatsächlich auch anzutreten, und genügend Zeit, um mich endlich wieder ab und zu mit meinen ältesten Freundinnen Silvia und Anna, die ich schon seit meiner Kindheit kannte, zu treffen.

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