Frank Habbe - Taschengeld

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Die atemlose Jagd nach einer Tasche voller Geld.
Begleite Malik auf seiner Flucht aus Berlin quer durch Norddeutschland bis zu ihrem blutigen Finale auf Sylt…
Durch Zufall ist Malik bei einem seiner dubiosen Jobs an einen Koffer, prall gefüllt mit Geldbündeln gekommen. Doch anstatt ihn bei seinem halbseidenen Auftraggeber Schlosser abzuliefern, beschließt er spontan, mit der Kohle zu verschwinden.
Um das Geld zurückzubekommen, beauftragt Schlosser einen altgedienten Profi, der bei seiner Jagd auch vor Mord nicht zurückschreckt. Er soll nicht der Einzige sein, der sich an die Fersen des Jungen heftet, denn auch die Polizei hat es auf Malik abgesehen.
Es entwickelt sich ein rasanter Wettlauf quer durch Norddeutschland, bei dem die Verfolger Malik stetig näher kommen.
Ein Glück nur, dass er mit einem Mal Kristina an seiner Seite hat…

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Auf dem Weg über den matschigen Waldboden beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Der Job stand unter keinem guten Stern . Erst das Geld bei dem Mädchen, dann die Polizei und nun der Junge. Er gab sich nicht der Illusion hin, dass Andy das letzte Opfer bei diesem Auftrag war. Damit hatte er kein Problem. Er wünschte bloß, dass er die ganze Angelegenheit rasch hinter sich bringen und er aus Schlossers Dunstkreis verschwinden konnte.

Er wollte endlich seine Ruhe.

Es war nicht so, dass er das Alter spürte. Bis auf seine miserablen Schussübungen war er mit seiner Fitness und Koordination durchaus zufrieden. Auch Furcht kannte er nicht. Es war nur so, dass ihn seit geraumer Zeit die Erinnerungen an seine Klienten noch lange nach Beendigung der Aufträge verfolgten. Früher war ihm das nie passiert.

Seinen trüben Gedanken nachhängend schritt er zügig weiter und hätte dabei fast die Abzweigung zur Landstraße verpasst. Als er den Treffpunkt erreichte, fuhr ein Wagen auf den kleinen Parkplatz. Vom Laufen war ihm warm unter dem Cape geworden. Der Regen hatte inzwischen fast aufgehört, deshalb zog er es aus und stopfte es in die Tüte. Eine Mischung aus Benzin und Rauch stieg im in die Nase. Im Schutz eines Baumes wartete er eine weitere Minuten. Kein Wagen fuhr vorbei, weit und breit waren keine herannahenden Scheinwerfer zu sehen. Piet schien niemand gefolgt zu sein. Beruhigt trat der Mann aus dem Schatten.

03:20:00

Die der Wohnung gegenüberliegende Kirchturmuhr schlug bereits zehn, als der Mann zu Hause ankam und müde die Tür aufschloss. Das Wetter, Baustellen und ein Unfall auf der A10 hatten dazu geführt, dass sie beinahe drei Stunden bis nach Charlottenburg gebraucht hatten. Nachdem er eingetreten war, schloss er die Tür hinter sich und legte die Kette vor. Für einen Moment lehnte er sich im Flur seufzend gegen die Wand. Das Malik aus Berlin verschwunden war, stand für den Mann fest. Außer Rania hatte er niemanden in der Stadt. Und die schien Geschichte zu sein. Wieder auf Start, dachte er verärgert. Und dazu hatte der Junge einen halben Tag Vorsprung. Trotzdem zweifelte der Mann keine Sekunde, dass er ihn finden würde. Zu routiniert war er im Aufspüren seiner Kunden. Maliks Erfahrungen waren hingegen begrenzt. Bald würde er den ersten Fehler machen, das schien dem Mann sicher. Aus dem Kühlschrank holte er sich ein Wasser und ging zu seinem Sessel. Dort griff er nach dem Blackberry und richtete eine Ortungsabfrage für Maliks Handy ein. Während die App nach dem Gerät suchte, betrachtete er sinnend das Smartphone. Eine der wenigen technischen Neuerungen, die er gern nutzte.

Keine Ortung möglich. Der Junge musste sein Handy abgeschaltet haben. Stirnrunzelnd legte er Mann das Gerät beiseite und ging ins Bad.

Auf den ersten Blick sah die Fugenmasse zwischen den Kacheln überall gleich aus und der Mann zögerte, bevor er den Schraubenzieher auf halber Höhe der Badewanne ansetzte. Mit leichtem Druck presste er den Stahlstift in das Dichtungsmaterial zwischen zwei grasgrün gefärbte Kacheln. Nachdem die hauchdünne, wasserabweisende Isolierschicht durchbrochen war, kratzte er die bröselige Masse aus Zahnpasta und Kalk aus den Fugen. Schnell hatte er die erste Kachel so weit gelockert, dass er sie vorsichtig aus ihrer losen Verankerung ziehen konnte. Behutsam legte er sie auf dem am Boden drapierten Handtuch ab und machte sich an der nächsten Kachel zu schaffen. Kurz darauf, als auch diese gelöst und aus der Wand genommen war, fasste er tastend in den freigelegten Hohlraum. Mit wenigen Handgriffen hatte er die drei in Ölpapier eingewickelten Päckchen hervorgeholt und auf dem Handtuch abgelegt.

Mithilfe eines Klebebands befestigte er die Kacheln notdürftig an ihrer alten Stelle und begutachtete kritisch sein Werk. Falls jemand die Wohnung durchsuchen sollte, würde er das Versteck schnell finden. Auch sein Vermieter würde nicht begeistert über das beschädigte Bad sein. Beides war dem Mann egal. Nach Beendigung des Jobs würde er sowieso nicht mehr in die Wohnung zurückkehren.

Sorgsam schüttelte er das Handtuch im Waschbecken aus und spülte den Staub den Ausguss hinunter. Dann nahm er die Päckchen und ging mit ihnen ins Wohnzimmer. Auf dem Beistelltisch neben dem Sessel legte er sie ab, zog die Vorhänge zu und setzte sich. Eine Weile betrachtete er stumm die aus ihrer Versenkung befreiten Gegenstände und horchte hinaus. Bis auf die unten ab und zu vorbeifahrenden Autos war es still.

Sogar das kaum vernehmbare Ticken des Zeigers seiner alten Armbanduhr konnte er hören, während er nachdachte. Vor etwa sechs Monaten hatte er genauso in dem Sessel gesessen. Da hatte er jedoch die Pakete gerade hinter den Kacheln verstaut und gehofft, nie wieder an das Versteck zu müssen. Wäre er Schlosser nicht diesen einen Gefallen schuldig gewesen, er hätte sie schon damals irgendwo vergraben oder in einem See versenkt.

Übermäßige Gewalt und Brutalität waren ihm schon immer Zuwider gewesen. Wer sich den Respekt anderer damit verschaffen musste, hatte diesen überhaupt nicht verdient. Natürlich kam auch der Mann in seinem Metier nicht ohne sie aus, nur legte er stets Wert auf ihren dosierten Einsatz. Anfänglich, vor vielen Jahren, hatte er seine Entschlossenheit noch demonstrieren müssen. Nachdem er aber ein paar der Jobs mit Hilfe einer scharfkantigen, von Rost zerfressenen Eisenschelle erledigt hatte, eilte ihm ein gewisser Ruf voraus. Berichte über die verstümmelten Gesichter seiner Opfer entbanden ihn später von der Last, seinen Durchsetzungswillen erneut unter Beweis stellen zu müssen. Seine Kunden kooperierten meist lieber gleich. Er wusste, dass es eine harte, manchmal auch blutige Arbeit war, aber es erfüllte ihn mit Stolz, dass seine Art von seinen Auftraggebern geschätzt wurde.

Im Laufe der Jahre waren die Sitten jedoch weiter verroht und vielen seiner Kunden war das Gefühl für Anstand und Respekt abhanden gekommen. Immer mehr von ihnen trugen Schusswaffen, gaben sich furchtlos und machten es ihm unnötig schwer. Er persönlich zog es vor, ohne Pistole zu arbeiten und wünschte sich, auch bei dem anliegenden Job auf sie verzichten zu können. Und danach? Dann würde er sie wegwerfen.

* * *

Das der Zeitpunkt für einen endgültigen Schlussstrich gekommen war, spürte der Mann nach dem verunglückten Job mit dem BMW. Der Wagen war wie bestellt geliefert worden, leider waren die Käufer seit einer Woche mit der Zahlung der zweiten Rate überfällig. Ware im Wert von läppischen fünftausend Euro. Keine große Sache. Sie hatten guten Stoff versprochen und mit ihren libanesischen Kontakten geprahlt. Schlosser aber misstraute dem jungen Volk rund um den Kiez am Kottbusser Tor. Mit diesem ersten Deal hatte er sie testen wollen, und es war gleich schiefgegangen. Der Wagen sei nicht in Ordnung, mäkelten sie und verweigerten die Zahlung. Schlosser hatte sich zum Handeln gezwungen gesehen und bei ihm angerufen. Der Mann hatte von Beginn an kein gutes Gefühl gehabt. Diese Gangs , ihre Anführer fast noch Kinder, aufgeputscht von Hormonen und Amphetaminen, würden Probleme machen. Mit seinem hergebrachten Stil würde er bei ihnen nicht weiterkommen. Also hatte er sich mit Piet verabredet, der zu dem Termin mit einem dunklen Kastenwagen vorgefahren kam. Erst als er auf dem Beifahrersitz Platz nahm, hatte der Mann hinter sich die fünf breitschultrigen Männer bemerkt. In schwarze Bomberjacken gehüllt saßen sie mit entschlossenen Mienen auf den Rückbänken und hantierten mit ihren Baseballschlägern und Eisenketten. Resigniert hatte der Mann zu Piet geschaut, der bloß mit den Schultern gezuckt hatte. Nur eine kleine Unterstützung ihres Auftraggebers , hatte er beiläufig gemeint.

Wie sehr sie ihnen noch nützen würde, sollte der Mann kurz darauf erleben. Vor der Hofeinfahrt hatte Piet den Wagen geparkt und sie waren zu zweit hineingegangen. Natürlich war es eine Falle gewesen. Die Gegenseite wollte klare Verhältnisse schaffen und dafür sollten der Mann und Piet herhalten. Kaum hatten sie den spärlich beleuchteten Hof betraten, wurde hinter ihnen die Zufahrt mit einem Zaun aus Maschendraht verschlossen. Von mehreren Seiten kamen acht oder neun Gestalten drohend auf sie zu, als Piet zwei Finger in den Mund steckte und gellend pfiff. Der Mann war unmerklich zusammengezuckt und hatte fragend zu seinem Partner herübergesehen, der ihm im gleichen Moment einen Teleskopschlagstock in die Hand gedrückt hatte. Auch ihre Angreifer verharrten einen Moment ratlos, ihre Holzlatten zögernd auf den Boden gestützt. Der Mann nutzte die Gelegenheit, indem er den Stock blitzartig ausfuhr und diesen dem am nächsten Stehenden mit voller Wucht in den Magen stieß. Nach Luft schnappend krümmte sich sein Opfer, als der Mann ihm den Stock krachend auf den Schädel schlug. Er klappte wortlos zusammen. Dann sprinteten die beiden über den leblosen Körper und stellten sich mit der Wand im Rücken in Position. Nach einem Moment der Verblüffung gingen ihre Gegner zum Angriff über.

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