Ben Worthmann - Auf gute Nachbarschaft

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***********Das Drama einer tödlichen Obsession**********
Jan und Christina geht es gut. Mit ihren beiden kleinen Kindern wohnen sie in einem schönen Haus und haben keine finanziellen Sorgen. Doch als eines Tages neue Nachbarn einziehen, zeigt sich, wie trügerisch diese Fassade ist. Plötzlich ist eine dunkle Vergangenheit wieder da und entwickelt eine zerstörerische Kraft.
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"Auf gute Nachbarschaft" ist das erste Gemeinschaftswerk von Karla und Ben Worthmann. Weitere Bücher von Ben Worthmann im Handel: Die Thriller «Die Frau am Tor», «Nocturno», «Das Grab der Lüge», «Tödlicher Besuch» sowie die Familientrilogie «Etwas ist immer», «Meine Frau, der Osten und ich» und «Leben für Fortgeschrittene»

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Sie konnte kaum das Ende der Lesung abwarten. Viel bekam sie davon ohnehin nicht mit. Irgendwann war der Vortrag mehr oder weniger an ihr vorbeigerauscht, das Prosecco-Glas plötzlich leer. Pflichtgemäß applaudierte sie, dann kramte sie schnell in ihrer Handtasche nach dem Lippenstift und zog sich ohne Spiegel gekonnt die Lippen nach. Sie holte sich ein frisch gefülltes Glas und versuchte, sich zu orientieren. Mittlerweile waren alle Besucher von ihren Stühlen aufgestanden und bewegten sich in Richtung des kleinen Buffets.

Christina entdeckte Jan sofort, wie er inmitten eines Pulks von Gästen stand. Immer wieder an ihrem Prosecco nippend, hatte Christina die Gruppe fast erreicht, als es passierte. Sie verschluckte sich so heftig, dass sie für einen Moment das Bewusstseins zu verlieren meinte. Das halbvolle Glas fiel ihr aus der Hand, Tränen schossen ihr aus den Augen, hustend und prustend versuchte sie, wieder zu Atem zu gelangen. Jan war sogleich bei ihr. Mit seiner linken Hand nahm er ihren Unterarm, mit der anderen zog er ein Papiertaschentuch aus seiner Jacketttasche und drückte es ihr in die Hand.

„Ganz ruhig, das ist gleich vorbei“, hörte sie ihn sagen und dachte, was für eine angenehme Stimme er hatte, während sie sich, immer noch nach Luft ringend, die Augen tupfte und zu lächeln versuchte.

„Vielen Dank auch“, brachte sie schließlich hervor und blickte ihm ins Gesicht, in seine blauen Augen.

„Das wäre ja wohl überstanden“, meinte er mit einem Nicken.

„Nochmals vielen Dank“, sagte sie und streckte ihm die Hand hin. „Ich heiße Christina Reichenbach.“

Er nahm ihre Hand und drückte sie fest.

„Jan Hofmeister“, sagte er und lächelte kurz, dann wandte er sich ab. Noch immer schauten einige der Gäste nach ihr. Ein älterer Herr hatte inzwischen die Scherben vom Fußboden aufgesammelt. Christina kam sich klein und lächerlich vor, nachdem ihre Strategie so gründlich fehlgeschlagen war. Sie wollte nur noch nach Hause.

In den folgenden Tagen und Wochen dachte sie viel an Jan. Zunächst hatte sie auf seinen Anruf gehofft, schließlich kannte er ja ihren Namen. Um ehrlich zu sein, sie hatte sich seinen Anruf sehnlichst gewünscht. Nach zwei Wochen wurde ihr dann allmählich klar, dass er sich nicht melden würde. Aber sie wollte ihn unbedingt wiedersehen. Noch fehlte ihr der Mut, ihn anzurufen und den ersten Schritt zu tun. Ein paarmal hatte sie bereits die ersten Zahlen eingetippt, nachdem sie seine Nummer auf der Homepage des Verlags, bei dem er als Lektor arbeitete, gegoogelt hatte, sich dann aber doch nicht getraut. Sie hatte Angst, sich zu blamieren und abgewiesen zu werden.

Dann begann sie zu überlegen, ob sie ihn vielleicht unter irgendeinem Vorwand kontaktieren und beispielsweise sagen könnte, sie plane ein Buch und benötige dafür fachmännischen Rat, fand diese Idee jedoch selbst zu abwegig. Nein, solche Spielchen und Tricksereien waren letzten Endes zu kompliziert und außerdem so gar nicht ihr Ding.

Nach langem Zögern entschied sie sich dann doch für den direkten Weg und wählte eines Nachmittags, mit Herzklopfen und leicht zitternden Fingern, seine Büronummer und wurde nach kurzem Warten vom Sekretariat weiterverbunden. Da sie nicht mehr davon ausging, dass er sich an ihren Namen erinnerte, meldete sie sich als „die Frau, die besser keinen Prosecco trinken sollte“, was ihn zu belustigen schien.

„Natürlich, ja, ich erinnere mich“, sagte er nach einem kleinen Zögern.

„Ich dachte mir, wir könnten uns vielleicht irgendwo auf ein Glas Wein treffen“, fuhr sie fort, um keine Pause entstehen zu lassen.

Aber Jan ließ sich mit der Antwort so lange Zeit, dass ihr Herz bis zum Hals zu schlagen begann.

„Das lässt sich machen“, sagte er schließlich. „Eigentlich eine nette Idee.“

Alles Weitere war schnell besprochen. Als sie mit feuchten Fingern das Telefon aus der Hand legte, spürte sie Freude und auch ein bisschen Triumph. Jetzt würde es laufen, da war sie sicher.

3.

Christina war gespannt auf den Abend bei ihren Nachbarn. Kerstin Berger hatte „ein fantastisches Menü“ und guten Wein versprochen. „Wir müssen doch gebührend auf unser Kennenlernen anstoßen“, hatte sie lachend gemeint. Christina mochte die beiden. Ein schickes Paar, hatte sie schon oft gedacht – immer freundlich, stets bereit, ein paar Sätze zu wechseln oder auch nur einen guten Tag oder guten Weg zu wünschen. Ihr Sohn Hannes war ein aufgeweckter Junge und hatte bereits Interesse an Marie und Paul bekundet. Die drei hatten einander kurz beschnuppert und schnell für akzeptabel befunden. „Der ist voll okay“, hatte Paul erklärt. Christina war froh, dass die beiden so rasch einen neuen Freund gefunden hatten. Wieder einmal musste sie denken, wie beneidenswert unbefangen und unkompliziert Kinder doch sein konnten.

Christinas Unterhaltungen mit den Nachbarn hatten sich bisher immer zufällig ergeben, wenn man einander über den Weg lief. Und zu mehr als einem Austausch von ein paar freundlichen Banalitäten war es dabei nicht gekommen. Sie hatten über das schöne Spätsommerwetter gesprochen, über die immer noch nicht vollständig ausgepackten Umzugskartons, die Herbstbepflanzung für die Gärten. Die Bergers wollten einen Gärtner kommen lassen und Christina hatte leicht amüsiert gedacht, dass das irgendwie zu ihnen passte, genau wie die tadellos gepflegten teueren Autos und die elegante Kleidung.

Ob Kerstin Berger wohl Jeans in ihrem Kleiderschrank hatte? Christina konnte es sich kaum vorstellen. In mancherlei Hinsicht schienen die Bergers nun mal andere Prioritäten zu setzen als sie und Jan. Doch Christina war weit davon entfernt, ihre neue Nachbarin deswegen gleich als oberflächlich abzustempeln. Für sie selbst gehörten Kleider und Kostüme zwar nicht gerade zum Alltagsoutfit, aber Frau Berger standen sie und sie sah darin immer gut aus. Und mehr darüber nachzudenken oder gar irgendwelche Charaktereigenschaften daraus abzuleiten, negative womöglich, lohnte einfach nicht.

Bisher gab es für Christina nichts zu bekritteln, ganz im Gegenteil. Gerade erst, als sie nachmittags außerplanmäßig zu einer Schulkonferenz gemusst hatte und ihre Eltern nicht verfügbar waren, hatte sich Kerstin Berger ohne Zögern bereiterklärt, die Zwillinge für ein paar Stunden zu beaufsichtigen. Das sei doch selbstverständlich, hatte sie versichert und Christina spürte, dass es ihr Freude machte, helfen zu können. „Die Mama von Hannes ist echt cool“, hatte Marie am Abendbrottisch erklärt. Christina war der gleichen Meinung. Und sie war ehrlich dankbar. Genau so stellte sie sich eine gute Nachbarschaft vor.

Christina war bereits startklar für den Abend, als Jan aus dem Garten kam. Er wollte ein Rosenbeet anlegen und hatte einige Vorarbeiten erledigt. Sie hatte derweil geduscht, sich sorgfältig geschminkt und ein schlichtes weißes Sommerkleid angezogen, das eng anlag und ihre schlanke Taille und die hübschen Beine zur Geltung brachte. Während sie die Kinder zu ihren Eltern brachte, wo sie übernachten durften, konnte auch Jan sich in Ruhe duschen und umziehen. Christina hatte zusätzlich zu dem Wein, den Jan dann doch noch besorgt hatte, eine lilafarbene Hortensie in einem Terracottatopf für die Bergers gekauft. Zum Winter konnte sie in den Garten ausgepflanzt werden. Und mit ein bisschen Glück würde in ein paar Jahren ein richtiger Busch daraus werden.

Als sie die Straße überquerten, wurde die Haustür bereits geöffnet und Andreas Berger hieß sie lachend und wortreich willkommen. Er nahm Jan den schweren Blumentopf aus den Händen und stellte ihn neben der Tür ab. Kerstin Berger tauchte hinter ihm auf, auch sie strahlte. „Wie schön, dass Sie da sind“, sagte sie herzlich und bedankte sich für die Pflanze. Und dann saßen sie auch schon an dem großen Esstisch, jeder mit einem Glas Sekt in der Hand, und stießen auf einen schönen Abend an.

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