Josef Mugler - Melange, Verkehrt und Einspänner

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Melange, Verkehrt und Einspänner: краткое содержание, описание и аннотация

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IT-Spezialist Ron Sturiak wird nach Wien beordert, um einen Fehler in einer von seinem Konzern gelieferten Software zu finden. Bei seiner Ankunft am Flughafen entgeht er nur durch Zufall einer Entführung. Er versucht seine Spuren für die Entführer zu verwischen und über einen Mittelsmann mit seinem Auftraggeber Kontakt aufzunehmen. Wer ist hinter Sturiak her – und warum? Und welche Verbindung gibt es zum Verwender der Software, einem kleinen, in der Pharmaforschung engagierten Unternehmen am Wiener Stadtrand. Der Softwarefehler gibt jede Menge Rätsel auf. Dagegen wird Sturiak immer klarer, dass es mehrere «Player» in einem brutalen Kampf um einen möglichen sensationellen Durchbruch in der Forschung geben muss.

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„Entschuldigung, gehört das vielleicht Ihnen?“

„Nein!“

Ein Nein war die Antwort, sonst nichts.

„Aber, ich bitte nochmals um Entschuldigung“, Sturiak bemühte sich in einen seiner Meinung nach in Wien angebrachten höflichen Tonfall zu gelangen, „haben Sie vielleicht jemand gesehen, der diese Tafel in Händen hielt?“

„Ja!“

„Und wo ist diese Person, ich nehme an, es war eine Dame, hingekommen?“

„Weiß nicht! Die hat jemand in Empfang genommen … ist mit denen weg.“

„Aber …“, in Sturiak begann ein ganzes Glockenspiel Alarm zu läuten. Wieso kam ihm diese Auskunft plötzlich so unheimlich vor? Warum kroch ihm eine Angst in die Glieder, für die er kein Bedrohungsszenario vor sich sah? Ein paar Sekunden später hatte er den Faden gefunden, an dem seine Reaktion hing: Einem Kollegen war es vor Monaten bei seiner Ankunft in London ähnlich ergangen. Wieso ähnlich? Bislang lag nichts vor, was auf eine echte Parallele zu dem Vorfall in London schließen ließ. Es war doch bloß mit seiner Abholung etwas schief gelaufen. Sie war offenbar schon hier gewesen. Viel­leicht war ihr in der stickigen Atmosphäre – Sturiak fand die Luft in der Ankunftshalle des Wiener Flughafens zum „Schneiden“ – übel geworden und sie hatte die Halle deshalb eilig verlassen müssen, wobei ihr vielleicht die Tafel mit seinem Namen aus der Hand gerutscht war, ohne dass sie es gemerkt hatte.

Das Gehirn vieler Menschen reagiert in solchen Situationen mit einem Trom­mel­feuer an Vermutungen, die das Ausmaß der wahrge­nommenen Bedrohung entweder zu verstärken oder abzumildern suchen. In Sturiak errang das Gefühl, einer unbekannten und bislang unsichtbaren Bedrohung ausgesetzt zu sein, die Oberhand. Er war nicht der Mutigste. Und er war allein. Und er hatte die Geschichte von London im Kopf, wo ein Mitarbeiter seiner Firma gekidnappt worden war. Man hat ihn bis heute nicht gefunden. Und in­zwischen soll auch noch ein anderer verschwunden sein, ein Experte, der auf dem gleichen Gebiet arbeitete wie er. Das hatte er erst vor Kurzem in Taiwan erfahren. Man konnte ihm aber dort keinen Namen nennen. War er der Nächste? Wie konnte er sich Klarheit verschaffen? Jetzt, in dieser Situation, allein, aber für etwaige Gegner leicht sichtbar, in der dicken Luft der An­kunftshalle des Wiener Flughafens, aus dem er am liebsten Hals über Kopf hinausgelaufen wäre – und damit womöglich seinen Kidnappern direkt in die Hände!

„Können Sie mir beschreiben, wie der Mann aussah, mit dem die Dame, die diesen Karton in Händen hielt, weggegangen ist?“

„Warum? – Wer sind Sie und was wollen Sie? Ich warte hier auf meinen Sohn, der aus Südafrika zurückkommt. Da kommt er schon. Hallo, hallo …“, die Dame bemühte sich, mit der einen freien Hand – in der anderen hielt sie einen dick wattierten Anorak – über die Köpfe der vor ihr stehenden Wartenden hinweg zu winken.

„Nur ein Wort noch: Ich bin dieser Mr. Sturiak!“ Er deutete auf die Tafel mit seinem Namen. „Sie verstehen? Ich bin beunruhigt. Eine Verwechslung, ein Irrtum vielleicht. Ich sollte hier abgeholt werden.“

„Es waren zwei Männer. Die kamen nicht aus der Tür dort. Die kamen von hinten. Nach ein paar Worten, die ich nicht verstand, folgte ihnen die Frau. Das ist alles, was ich weiß. Sie nahmen sie in die Mitte, da fiel wahrscheinlich der Karton zu Boden. Und jetzt tschüss!“

Sturiak war über das unwirsche Ende des Gesprächs verärgert. Aber er war zu besorgt, dass etwas nicht stimmte, womöglich er selbst in Gefahr war, sodass er der Frau nichts mehr erwidern wollte. Warum hatte man die Person, die ihn abholen, in ein Hotel bringen und über seinen Einsatz in Wien instruieren sollte, aus dem Verkehr gezogen? So wie die Augenzeugin die Sache darstellte, war es kein Irrtum. Die Mitarbeiterin von Consulting Support Vienna hatte nicht einen falschen Passagier abgeholt. Sie selbst war hier offen­sichtlich von zwei Män­nern weggelockt worden. Hatte das etwas mit ihm zu tun? Wenn ja, dann konnte jeden Moment hier wer auftauchen, ihn abfangen und an eine falsche Adresse bringen. Instinktiv hatte er die Tafel, nachdem er sie aufgehoben hatte, verkehrt gehalten, sodass sein Name nach innen gerichtet war. Wenn jemand an ihm interessiert war, dann wäre gerade diese spontane Handlung, durch die er die Tafel mit seinem Namen an sich nahm, für den Betreffenden gleichzeitig seine Identifikation gewesen. Er blickte bemüht teilnahmslos um sich, während er innerlich auf das Äußerste gespannt war. Niemand schien sich ihm zu nähern. Allerdings war die Halle nach wie vor ziemlich voll. Es waren relativ viele Flug­zeuge hintereinander angekommen. Einen ungebetenen Abholer in dieser Menge rechtzeitig zu erkennen und vor ihm zu flüchten, erschien unmöglich. Entweder hatten sie es nicht auf ihn abge­sehen oder sie hatten eine Panne. Die Tafel musste weg, auch wenn sie nicht seinen Namen nach außen zeigte. Er faltete sie schnell zusammen und steckte sie in ein Außenfach seines Handge­päcks.

Als Nächstes galt es unauffällig von hier zu verschwinden. Die Dame neben ihm hatte ihren Sohn in den Armen. Sturiak bemühte sich, so zu tun, wie wenn er dazugehörte. Die über das Wiedersehen ihres Sohnes überglückliche Mutter merkte nicht, dass er noch da war und sich an sie hielt, als wäre er der Vater.

Der Sohn merkte es sehr wohl und fragte: „Mutter, wer ist das?“

„Sie sind noch immer da?!“, stellte sie halb fragend, halb vorwurfsvoll fest.

„Madam, ich brauche vielleicht Ihre Hilfe! Erschrecken Sie nicht! Bitte lassen Sie mich zusammen mit Ihnen und Ihrem Sohn diesen Raum verlassen, so als würde ich zu Ihnen gehören, als wäre ich … Ihr Mann. Ja, bitte, tun Sie es für mich! Nur bis zur Taxe … zum Taxi“, korrigierte Sturiak, sich an die Wiener Rede­weise erinnernd.

„Hören Sie …“

„Bitte fragen Sie mich jetzt nicht nach Erklärungen. Ich erkläre es Ihnen später. Bitte gehen wir!“

„Das ist ja wie im Kino“, sagte der Sohn, „ja, gehen wir! Hier ist es ja aufre­gender als in Johannesburg! Und das will was heißen!“

Die Mutter war nun bereit. Sturiak dankte still dem Sohn und dessen Aben­teuersinn. Er begann über seine eigenen Eindrücke aus Südafrika zu erzäh­len, um die beiden, vor allem den Sohn, der hier offenbar der „Chef“ war, bei Laune zu halten. Schließlich waren sie draußen beim Taxistand. Es hatte keine Kompli­kationen gegeben. Sturiak dankte nochmals kurz, ließ sich in den nächsten bereitstehenden Wagen fallen, gab dem Fahrer Anweisung, ins Zen­trum zu fahren und verbarg sein Gesicht, solange sie im Flughafengelände waren, so gut es ging. Es regnete. Und es war inzwischen ganz finster. So konnte ihn im fahrenden Auto sicher niemand erkennen. Aber was nun?

Obwohl er keine genauen Angaben über das Problem hatte, das er bei einem Kunden der Wiener Tochtergesellschaft seines Konzerns lösen sollte, vermutete er, dass dieser Auftrag brisant war. Schließlich ging es um den Einsatz einer neuen Software in der Forschung eines Pharmaunternehmens. Das Funk­ti­onieren oder Nicht-Funktionieren eines einzigen Rädchens in diesem For­schungs­­­getriebe konnte Milliarden bedeuten – für das betroffene Unternehmen oder für dessen Konkurrenten. Wer für eine der letalen Krankheiten wie Krebs oder SARS oder Aids ein wirksames Medikament oder einen Impfstoff hatte – oder zuerst hatte, konnte mit einem weltweiten kaufkräftigen Markt rechnen.

Wenn man die Durchführung seines Auftrags verhindern wollte, dann würden die Auftraggeber keine Kosten scheuen, ihn von seinem Einsatzort fernzuhalten. Das würde bedeuten, dass man mit allem rechnen musste. Dass er nicht am Flughafen abgefangen wurde, war möglicherweise eine Panne der anderen Seite. Oder bildete er sich das alles doch nur ein?

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