Josef Mugler - Melange, Verkehrt und Einspänner

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Melange, Verkehrt und Einspänner: краткое содержание, описание и аннотация

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IT-Spezialist Ron Sturiak wird nach Wien beordert, um einen Fehler in einer von seinem Konzern gelieferten Software zu finden. Bei seiner Ankunft am Flughafen entgeht er nur durch Zufall einer Entführung. Er versucht seine Spuren für die Entführer zu verwischen und über einen Mittelsmann mit seinem Auftraggeber Kontakt aufzunehmen. Wer ist hinter Sturiak her – und warum? Und welche Verbindung gibt es zum Verwender der Software, einem kleinen, in der Pharmaforschung engagierten Unternehmen am Wiener Stadtrand. Der Softwarefehler gibt jede Menge Rätsel auf. Dagegen wird Sturiak immer klarer, dass es mehrere «Player» in einem brutalen Kampf um einen möglichen sensationellen Durchbruch in der Forschung geben muss.

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Weissacher zog sich mit Anke in ein Nebenzimmer zurück. Anke sah endlich die Gelegenheit gekommen, ihre Geschichte so zu erzählen, dass die Emotionen zu ihrem Recht kamen, nachdem man sie bisher immer wieder zur Konzen­tration auf die harten Fakten des Geschehens gezwungen hatte. Weis­sacher war natürlich auch an harten Fakten interessiert, obwohl er den Schlüssel für weitere wichtige Informationen nicht in den Details der Entführung von Anke erwartete. Es konnte aber sein, so sagte er sich, dass etwas, das bisher nicht zur Sprache gekommen war, weil man sie so sehr auf Fakten festgenagelt hatte, doch Bedeutung haben konnte. Also ließ er Anke drauflosreden und stimu­lierte ihren Erzählfluss auch noch durch die eine oder andere Zwischen­frage.

„Sie wissen ja gar nicht, welche Angst ich hatte, als ich mich in der fremden Umgebung gefesselt und geknebelt wiederfand, und diese Schmerzen im Kopf und überall, und dann diese Maskierten, die mich wie ein Schulmädchen be­handelten …“

Weissacher fiel auf, dass Anke sich besonders über die zwei Kerle ärgerte, die sie zu einem Drink in das Flughafenhotel eingeladen hatten, aber nicht wusste, ob diese ihre Entführer waren; ja sie wusste nicht einmal, ob die beiden über­haupt etwas damit zu tun hatten oder ob sie gezielt dazu gebraucht worden waren, sie in die Garage zu locken, wo dann die eigentliche Überwältigung stattgefunden haben könnte.

„Aber Sie kannten die beiden doch! Können wir sie nicht einfach befragen?“, meinte Weissacher.

„Nun, ich kannte sie nur von einem Lokal im Bermudadreieck, wo wir Annies Geburtstag feierten. Annie ist meine Freundin, müssen Sie wissen.“

„Dann fragen wir doch einfach bei Annie nach!“

Anke war einverstanden. Sie hatte sowieso noch keine Gelegenheit gehabt, Annie von ihrem Abenteuer zu erzählen, und zog sich in ihr Zimmer zurück, um sie anzurufen.

Der kritische Punkt in der etwas längeren Geschichte, die Anke anschließend erzählte, war für Weissacher die Beziehung von Annie zu den beiden Verdachts­personen. Es stellte sich heraus, dass Fred und Stoffel keineswegs zum stän­digen Freundeskreis von Annie gehörten, sondern ihr und offenbar auch anderen Personen bei der besagten Geburtstagsparty nur als gelegentliche Gäste in dem betreffenden Lokal bekannt waren. Wer sie eigentlich waren und was sie trie­ben, war Annie nicht bekannt. Aber man könnte ja versuchen, die beiden bei einem Lokalaugenschein anzutreffen.

Anke war enttäuscht, dass Weissacher nicht einmal in Erwägung zu ziehen ge­dachte, mit ihr noch am selben Abend in das besagte Lokal im Bermudadreieck aufzubrechen und den beiden eine Falle oder wenigstens ein paar unangenehme Fragen zu stellen, wenn sich diese, wie sie hoffte, dort blicken ließen. Anke verlor langsam die Gewissheit, dass sie in der Geschichte eine Hauptrolle spiel­te. Weissacher bat sie sogar, mit der Anzeige bei der Polizei noch zu warten, weil später, wenn man erst einmal Sturiak gefunden habe, der Polizei wahr­scheinlich noch zusätzliche Informationen für die Aufklärung des Falles ge­liefert werden könnten und man wegen ihrer bereits glimpflich beendeten Ent­führung allein heute ohnehin keine Amtshandlungen mehr setzen würde.

Schließlich drängte Weissacher Anke, zum Schluss zu kommen. Er musste auch der Firma Nasdal noch einen Besuch abstatten. Sie sah ein, dass er unter Zeitdruck stand. Weissacher verabschiedete sich von Anke mit ein paar trösten­den und aufmunternden Worten, ließ sich von Priem bei der Firma Nasdal an­melden und bat ihn auch sicherzustellen, dass das Forscherteam dort für eine Befragung zur Verfügung stünde.

*

Dr. Rohrig machte auf Weissacher den Eindruck eines introvertierten, an äu­ßeren Vorkommnissen wenig interessierten, aber dafür von seiner Forschungs­arbeit vollkommen besessenen Mannes.

„Für mich ist besonders wichtig herauszufinden, was sie mit der Software von Consulting Support anfangen wollten“, begann Weissacher den sachlichen Teil des Gesprächs.

„Nun, hat Ihnen das Herr Machlinger nicht schon erzählt?“, antwortete Dr. Rohrig mit einer Gegenfrage, die andeutete, dass er sich nicht gerne der Mühe unterziehen wollte, mit Details herauszurücken, vielleicht auch gerade nicht gegenüber einem Laien wie Weissacher. Diesen überraschte an der Gegenfrage aber auch der Gegensatz zu Machlingers Aussage, wonach das Einsatzgebiet der Software möglichst flexibel gehalten werden sollte. Machlinger hatte jedenfalls bei Weissacher den Eindruck hinterlassen, als wüsste er gar nicht genau, was bei Nasdal mit der gelieferten Software gemacht würde.

„Ich möchte es gerne von Ihnen beschrieben bekommen, weil Sie vielleicht an­dere Akzente setzen, was die Anwendungsmöglichkeiten der Software be­trifft.“

„Nun, einfach gesagt, es handelt sich um eine Prognosesoftware, die gegenüber den bisher benützten Algorithmen völlig neue Dimensionen der Treffsicherheit errei­chen sollte. Das hätte uns in einigen Entwicklungsprojekten weiter­ge­bracht.“

Weissacher versuchte sich zu erinnern, was „Algorithmus“ genau heißt, er­kann­te aber, dass in diesem Moment etwas anderes für seine Arbeit wesent­licher war, und fragte: „Auch weiter als die Konkurrenz?“

„Das kann man sagen!“, rückte Dr. Rohrig mit deutlicher Emotion heraus. „Wir hätten die Chance, auf gewissen Gebieten absolut die Ersten zu werden.“

Weissacher fiel auf, dass Dr. Rohrig den letzten Satz nicht mehr in der Ver­gangenheitsform formulierte. Also lebte die Chance noch.

„Um welche Krankheiten geht es denn bei Ihren Forschungen?“

Dr. Rohrig zögerte. Nun war man offenbar am kritischen Punkt des Eindringens in Betriebsgeheimnisse angelangt.

„Bitte bedenken Sie, dass wir hier sind, Ihnen zu helfen! Der erste Versuch, die Software mithilfe der Expertise des Mr. Sturiak zu retten, wurde offenbar von Gegnern vereitelt. Sturiak ist verschwunden. Wir sind nicht an Ihren For­schungs­­ergebnissen interessiert, sondern daran, die Sache für Sie wieder in Ord­nung zu bringen“, versuchte Weissacher das Gesprächsklima zu verbessern.

„Woher soll ich wissen, auf welcher Seite Sie stehen?“

Das war für einen introvertierten, auf seine Arbeit konzentrierten Forscher eine überraschend scharfe Gegenfrage. Dr. Rohrig war sich also der Brisanz des Falles bewusst, wahrscheinlich weil er die Bedeutung seiner Forschung hoch einschätzte.

„Es gibt keine Sicherheit in dieser Welt!“, versuchte es Weissacher philoso­phisch. „Als Unternehmer muss man riskieren und auf ein Pferd setzen. Ich sage Ihnen, wir sind das richtige Pferd!“

Weissacher fand, dass er überzeugend geklungen hatte. Er fühlte sich fast in seine frühere Zeit als Vertriebsleiter zurückversetzt. Hier galt es, einem Kunden über die Wahrnehmung seines Käuferrisikos hinwegzuhelfen.

„Es geht um Viren!“ Dr. Rohrig ließ immerhin schon ein wichtiges Detail aus.

„Ich nehme an, es geht um irgendwelche biologischen Krankheitserreger und nicht um Computerviren“, mutmaßte Weissacher, bewusst ein bisschen provo­zierend, damit Dr. Rohrig endlich in Schwung kam.

„Nein, nein“ – welche Ahnungslosigkeit! – „es geht natürlich um biologische Viren, um Grippeviren!“ Wieder versuchte Dr. Rohrig das Gespräch auf Spar­flamme zu schalten. Aber Weissacher ließ jetzt nicht locker. Er war dem Jagd­wild auf der Spur: „Weiter!“

„Nun, wie Sie sicher aus den Pressemeldungen wissen, erwarten wir in den nächsten Jahren eine, vielleicht sogar mehrere Grippeepidemien, vielleicht sogar Pandemien. Das besondere Problem damit besteht darin, dass sich die Viren ständig verändern und daher der herkömmliche Impfschutz sowie Medikamente zur Behandlung einer bereits ausgebrochenen Krankheit versagen können. Das wäre eine ziemliche Katastrophe. – Wir könnten mit unserer Methode aber wirk­same Impfstoffe und Medikamente entwickeln.“

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