Dietmar Kottisch - JUSTITIAS BRUDER

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Der Recherche-Journalist Alex Riemek, der Rechtsanwalt Oliver Pomerenke und die Schriftstellerin Jana Johansson haben die «Frankfurter Weltfinanzbank» in Verdacht, die vereinnahmten Spenden-Gelder einer Benefiz für die hungernden Menschen in Äthiopien aus unerträglicher Geld-Raff-Gier unterschlagen zu haben, weil 2 Monate nach der Veranstaltung immer noch kein Geld transferiert wurde.
Sie kidnappen die beiden Vorstands- und Aufsichtsrats-Banker Dr. Ebert und Dr. Blüsch und verstecken sie in einem Gehöft, um sie unter anderem zu zwingen, die Spendengelder von 7,7 Mio. Euro herauszurücken.
Der Aufenthalt im Gehöft wird publikumswirksam auf Video aufgenommen und für 5 Mio. Euro an einen TV-Sender verkauft, um diese gemeingefährliche Geld-Raff-Gier öffentlich anzuprangern. Das Geld kommt den Hungernden zugute. Der Sender spekuliert auf höhere Quoten, wenn er jeden Tag zur Hauptsendezeit Ausschnitte aus der Gefangenschaft sendet. Die Banker müssen sich täglich Filme über das Leid in den Hungergebieten ansehen, und sie werden immer wieder aufgefordert, die Spendengelder zu überweisen.
Die 3 recherchieren weiter und finden heraus, dass diese unterschlagenen 7,7 Mio. «Peanuts» sind gegen das aus krankhafter Geldraffgier geschaffene Vermögen von Ebert, der 30 Mio. Euro mit einem illegalen Nierenhandel eingenommen hat, und Blüsch 40 Millionen Dollar mit seiner Pädophilen-Organisation mit geraubten Kleinkindern.
Und Jana Johansson sieht diese pathologische Geldgier in einem Bereich, den keiner so schnell vermutet!
Die Bank beauftragt den windigen Security-Chef Wellerbeck, Ebert und Blüsch zu finden, weil die Polizei keinen Erfolg hat.
Auch Wellerbeck recherchiert und entdeckt Eberts Nierenhandel und sein Vermögen in Uruguay. Über Blüsch aber fand er keine Gründe für eine Erpressung.

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Plötzlich sprang er auf. „Wie können Sie mein Leben so kaputtmachen,“ schrie er mit einer entsetzlich kehligen Stimme.

Alle zuckten zusammen, nur seine Frau nicht. Sie sah ihn mit einer eiskalten Miene an.

„Wie können Sie mein Leben so kaputtmachen,“ wiederholt er sich, jetzt aber mit einer leisen, flehenden Stimme und setzte sich wieder.

„Wir haben alle Informationen und Erkenntnisse bei einem Notar hinterlegt. Sollte uns was passieren, vielleicht eine Verschleppung, wie die des Zeugen Very, oder gar ein Unfall mit Todesfolge, der nicht aufzuklären ist, dann hat der Notar die Anweisung, die Unterlagen an die Staatsanwaltschaft weiterzuleiten,“ sagte Oliver seelenruhig.

„Gibt es denn keine verfluchte Möglichkeit, die Sache so zu Ende zu bringen, dass …dass… verflucht, es macht das Kind nicht mehr lebendig.“

Keiner sagte etwas.

„Wir zahlen der Familie hunderttausend Euro und Sie haben Ihre verdammte Gerechtigkeit, so müsste es doch gehen….“ Seine Stimme war eine Mischung aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit am Rande des Abgrundes.

„Sie dürfen ruhig zahlen, aber Sie treten zurück und bekennen sich schuldig,“ forderte Jana.

„Im Übrigen sind wir der Meinung, dass Gerechtigkeit nicht käuflich ist.“

Praun warf Jana einen sehr gehässigen und vielsagenden Blick zu. Dann murmelte er: „So?“

Dann schrie er: „Mein Gott, was soll aus meiner Familie werden? Ich habe eine Tochter!“

„Die Familie Henrich hatte eine Tochter.“

„Ich hab es ja nicht mit Absicht getan….!“

„Über das Maß der Schuld soll das Gericht entscheiden.“

Praun starrte zu Boden. Dann stellte er das leere Glas auf den Tisch, stand auf und ging.

Jana, Oliver, Alex und seine Frau schauten ihm nach, Kammer schien in Gedanken versunken.

„Wo gehen Sie hin?“ fragte Oliver. Praun gab keine Antwort, dann hörten sie seine Schritte im Flur, dann fiel eine Türe zu.

Seine Frau schaute plötzlich Oliver aus aufgerissenen Augen an: „Der wird doch nicht….“

Sekunden später krachte ein Schuss.

Sie schrie auf und rannte auf den Flur. Oliver und Alex liefen hinterher. Jana blieb sitzen, sie konnte keine Leichen sehen. Aber ihr war kotzübel, und sie suchte eine Toilette auf und übergab sich.

Kammer war auch aufgesprungen.

„Da soll mal einer sagen, es gäbe keine Gerechtigkeit auf der Welt“ bemerkte Alex sarkastisch, als er Praun mit aufgeplatztem Schädel auf dem Boden liegen sah.

Zwei Tage später meldete die Presse, Justizminister Heiner Praun habe Selbstmord begangen. Wie aus seiner Familie bekannt wurde, litt er unter schweren Depressionen.

Aber die Wahrheit sickerte durch; und es dauerte nicht lange, da trat die Presse in Aktion und bescherte der Bevölkerung ihre Skandalgeschichte. Ob Kammer oder Glauburg geredet hatten, kam nie heraus. Auf jeden Fall arbeiteten sie nach der Verurteilung wegen Meineides, sie bekamen ein Jahr mit Bewährung, in der Postabteilung des Ministeriums.

*

Jana war tief bestürzt. „Ich komm nicht darüber hinweg, dass der Kerl sich erschossen hat,“ sagte sie, als sie sich einen Tag später wieder bei Oliver in seiner Wohnung trafen.

Lars hatte ihr schwere Vorwürfe gemacht, dass durch ihr Handeln ein Mensch zu Tode gekommen ist. Sie war außer sich vor Zorn. Ihre Gefühle liefen Amok, weil sie sich Trost und Verständnis erhofft hatte und stattdessen Ablehnung und Verurteilung von ihrem Mann erfuhr.

„Schuldgefühle?“ fragte Oliver. Sie nickte. „Schuldgefühle, dass sich ein Mensch unseretwegen umgebracht hat.“

Oliver hatte Kaffee und Tee gekocht. Er setzte sich neben Jana und legte eine Hand um ihre Schulter. Sie zuckte leicht zusammen, hatte so eine intime Geste nicht erwartet, empfand es jedoch als sehr angenehm. „Das ist normal. Du musst sie verarbeiten, musst dir bewusst machen, dass ein Gegengefühl vorhanden ist, nämlich das der Gerechtigkeit.“

Sie drehte ihren Kopf herum und schaute ihm in die Augen. Auch das „du“ kam unerwartet, aber letztendlich wurde sie dadurch bestätigt, dass alle drei dasselbe empfanden und dafür gekämpft haben.

„Das sagst du so leicht,“ flüsterte sie. Oliver konnte nicht wissen, dass sie mit einer Menge Schuldgefühle zu kämpfen hatte, die mit dem damaligen Erlebnis zusammenhingen. Ihre Eltern gaben ihr die Schuld am Tod ihres kleinen Bruders, der von einem Motorrad überfahren wurde, weil sie einen Moment unaufmerksam gewesen war, und er sich von ihrer Hand losgerissen hatte.

„Das Gegengefühl wäre, an die Kleine und an ihre Familie zu denken, wie es denen erging. Damit bleibst du in einer gewissen seelischen Waage.“ Er hat Recht, dachte sie.

„Andererseits, wenn wir das nicht gemacht hätten, wäre der Kerl ungeschoren davon gekommen. Überleg mal, welche kriminelle Energie er aufwenden musste, um sein Ziel zu erreichen.“

Seine Hand fühlte sich warm an. Sie nickte und spürte in diesen kurzen Momenten ein behagliches Gefühl.

Dann beugte sie sich nach vorne, um die Tasse Kaffee in die Hand zu nehmen, und seine Hand verlies ihre Schulter. Auch er beugte sich vor und nahm seine Tasse und trank einen Schluck.

„Wir konnten ja nicht ahnen, dass er sich umbringt,“ meinte Oliver und stellte die Tasse wieder ab. Der kurze Augenblick der Intimität war vorbei und jetzt nicht wiederholbar.

„Ich weiß nicht, aber als er plötzlich aufsprang und vor Verzweiflung fast heulte, hatte ich blitzschnell eine Ahnung, dass was Schlimmes passieren wird…“ sagte sie.

In dem Moment klingelte es und Oliver stand auf. „Das wird Alex sein,“ sagte er und ging zur Türe.

Alex erschien im Wohnzimmer und nickte Jana zu.

„Sie hat Schuldgefühle,“ bemerkte Oliver, als Alex sich gesetzt hatte, Tee einschenkte und sich eine Zigarette aus der Packung holte.

„Keiner hat ihm gesagt, dass er sich umbringen soll…“ kommentierte er sarkastisch, und zündete sich die Zigarette an.

„Das hört sich sehr ...zynisch und fast schon …unmenschlich an. Da steckt `ne Menge Verbitterung dahinter, glaub ich,“ bemerkte sie.

„Du hast nicht ganz Unrecht.“ Automatisch und wie selbstverständlich kam das du .

„Sie schwören beim Amtsantritt das Blaue vom Himmel. "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe". Basta.“

Jana grinste. „Du kennst den Amtseid auswendig?“

„Ja, damit ich sie immer dran erinnern kann, wenn sie den Eindruck erwecken, dass er nur eine hohle Phrase ist. Sie verabschieden manchmal Gesetze, da kannst du nur staunen über so viel Flickschusterei, man bekommt dann unwillkürlich den Eindruck, dass sie sich von den Lobbyisten bezahlen lassen. Sie sorgen mit ihrer Arbeit dafür, dass gefährliche Randgruppen links und rechts Land gewinnen, weil die Leute die Schnauze voll haben von so viel Lügen und Korruption. Sie wollen erreichen, dass die Lügen vor der Wahl vom Volk stillschweigend akzeptiert werden, führen also eine vollkommen andere Sprache ein, eine Politiker-Sprache."

Nach einem kurzen Augenblick bemerkte Alex: „Im Übrigen muss ich sagen, dass wir großartig harmonieren, oder?“

Dann reichte er Jana die Hand: „Ich bin Alex, wie du sicher schon weißt…“

Eine Träne lief aus ihrem Augenwinkel. Und dann lächelte sie. „Jana, wie du sicher schon weißt…“.

Dann kam Alex noch einmal auf das Thema zurück. "Andererseits muss ich sagen, dass ich so eine Verantwortung nicht übernehmen möchte. Wenn sie ihre Aufgabe sehr ernst nehmen, ist es eine enorme Belastung. Sie müssen sich manchmal systembedingt gegen ihr eigenes Gewissen oder gegen die Parteidisziplin entscheiden, wenn es um elementare Fragen oder ethische oder religiöse Werte geht."

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