Friederike Kielisch - Die Todgeweihten grüßen dich

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Dies ist die Geschichte einer Frau zwischen den Welten, gefangen zwischen Lust und Werten.
Eine verheiratete deutsche Frau verliebt sich in einen moslemischen Kurden. So beginnt das Verhängnis aus Verstrickungen und Missverständnissen. Es ist eine Gratwanderung durch die heutige Zeit, mit Wurzeln in ihrer eigenen Vergangenheit. Doch erst mit dem Verstehen der unterschiedlichen Strukturen und Denkmuster findet sie einen Weg, eine Tür, um sich selber wiederzufinden. Ur-Kurden, die Yesiden, halfen ihr dabei und hörten einer Frau zu.

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Sie sagten, Du bist wohl irgendwie verwirrt, und sie sind dann wieder friedlich von unserem Grundstück gegangen.

Im Grunde war doch unser Plan, dass ich irgendwann studieren wollte, und Du so wie immer bei mir sein solltest. In Freiheit.

Doch nach diesem Tag, kamst Du nicht mehr zu mir, hast nie wieder mit mir gesprochen. Obwohl ich Dich suchte, denn meine Regel blieb aus. Ich ging weinend zu einer Beratungsstelle, und betete zu Gott, nicht schwanger zu sein. Irgendwann fand ich Dich, in einer Gruppe von anderen Jugendlichen, stand vor Dir, doch Du hast mich nur angesehen, und Dich abgewendet.

Und noch niemals in meinem Leben habe ich mich so sehr verletzt gefühlt…

Du hast nicht mit mir geredet

Du hast nicht um mich gekämpft

Du hast mich einfach weggeworfen

Ich zerbrach, blind vor Schmerz und aus den Tiefen meiner Seele habe ich Dich verflucht, Sohn des Teufels:

Jallah! Ben Esch Shaitani !

Der Fluch der Frauen seit Urzeiten

Nie mehr sollst Du Dein Glück finden, und durch tausendfachen Betrug die Deinen. Niemals hättet Ihr in unser Land kommen dürfen…

Haha, heute weiß ich dass viele Türkinnen ihre Männer verfluchen, oder mit einem bösen Blick belegen, wenn sie nicht parieren. Ach, so sollte man nie lieben, sondern reden!

Und doch Gott erbarmte sich meiner, zehn Tage später wusste ich, nicht schwanger zu sein.

Und heute weiß ich, auch Mustafa suchte nach Mittel und Wege mit seinem Schmerz umzugehen. Und er rächte sich teilweise an der deutschen und türkischen Gesellschaft. Er nutzte auch Ali aus, ließ sich Getränke spendieren, und jede deutsche Frau, die ihm gefiel, und nicht bei Drei auf dem Baum war, wurde angebaggert. Er sich selbst verletzt.

Ergün hatte recht gehabt, als er mich warnte, und meinte ich sollte diese Kreise meiden. Es war kein Umgang für mich. Er kennt mich zu gut.

Es war mein innerer Tod.

6. Juni 2014

Ich,

an meinem Bruder, 12 flacher Dan Träger des Kung-Fu, Deutscher, geboren in Xanthi, Hellas

ich denke viel an dich

und an damals

in der Zeit wo du glücklich mit Katja warst

weißt du dann war Mustafa da

auf einmal war ich wichtig, es ging um mich

er hörte meine Gedichte

er lernte mit mir für das Abitur

er ging mit mir in den Wald Pilze suchen

und Ali O. war unsere Deckung

bis es aufflog

seine Eltern ließen ihn polizeilich suchen...er war bei mir

Ali O. und ich waren gute Kumpels...wir teilten unseren Liebeskummer

sie bauten mich auf

und beide waren immer gegen das Establishment

ich wusste nicht das Mustafa so jung war

du dachtest ich hätte Größe...ich hätte ohne sie nicht so viel ertragen können

sie waren einfach da...Mustafa mit seinen großen Augen

und mir zuhörte

Ali der mich oft einfach aufsammelte wenn ich in der Stadt war...in meinem weißen Kleid und Gedichte schrieb

mir die Seele aus dem Laib schrieb

du hast Katrin so sehr geliebt

beide haben dann nie begriffen warum ich meinen Mann genommen habe

doch ich musste meine Seele retten

in ein normales Leben

verstehst du das?

E.:

so eindrücklich wie du das erzählst bleibt einem ja keine andere Wahl

ich war soo naiv

ich träumte mit Mustafa

er glaubte mir

jedes Wort

E.:

wie sieht denn dein Leben jetzt aus?

einsam

aber gut so

E.:

komfortabler?

ich sagte zu ihm. Wenn wir Abitur haben, ziehe ich nach xyz und du kommst mit

ich studiere und du bist glücklich. Das sagte ich zu ihm

er erzählte es seinen Eltern

sie erklärten ihn für verrückt und schleppten ihm zum Psychologen

dann kam sein älterer Bruder mit diesem Kurden E.

und ich verleugnete uns

E.:

und sie wollten ihn nicht verheiraten mit dir?

Ich.:

sie wollten die Wahrheit

doch ich sagte ich kenne nur Ali

Mustafa dachte ich bin mit Ali

ich wollte ihn beschützen, ich kann nicht mit nur dem untersten Rang so kämpfen

ich denke wenn ich die Wahrheit gewusst hätte

ich weiß bis heute nicht, ob sie uns verheiratet hätten...wahrscheinlich

Mustafa zerbrach

er rächte sich an Ali

er rächte sich an alle Frauen der Welt

E.:

das ist doch bei diesen Türkeneltern oberstes Gebot, den Sohn mit einer Heidin zwecks Konvertierung zu verheiraten..

und er kämpfte

er wollte nie eine Türkin

er verstieß gegen alle Regeln

gegen alle der Welt

er wollte frei sei

und Ali genauso.

er hat S. verloren

und doch wir alle drei sehen uns noch in die Augen

er redet bis heute sich bei mir wegen S. aus

E.:

dass kenne ich auch, bei aller großen Liebe und Fürsorge war es doch eine seelische Folterkammer in der ich leben durfte und dankbar sein musste

immer noch..

Ich:

ich lasse niemanden in Stich

verstehst du. Niemanden

ich gehe mit allen ins Feuer

ich werde Mustafa nie mehr verraten oder verleugnen

E.:

ich werde gleich ohnmächtig und muss mich nun ausloggen

oh bitte

e…

verzeih mir

ich habe solches Heimweh

E.:

wo zieht es dich denn hin?

in der Zeit, als ich noch eine Oma und Vater hatte

all die Jungs die dann nicht mehr zum Training bei dir waren, waren auf meiner Seite

der Kurde E. und Mustafas Bruder kamen dann wegen der PKK ..ich war ja bei den Sozialisten

deine Göttin stieg vom Olymp

und hörten mir zu, der verrückten Dichterin

Deutsche sagten, du schmeißt Perlen vor die Säue

verzeih das ich dir diese Worte zumute

davor galten immer nur deine Worte, du hast nicht mal geahnt , dass ich schreibe...parallel zu dir

Du warst zu stark, für alle von uns.

Doch wir haben Dich alle geliebt und verehrt.

Erst mal wollte ich nun gar nichts mehr. Nur noch meinen Abschluss machen, arbeiten und leben. Doch ich brauchte irgendwie Wärme, Sicherheit und Geborgenheit.

Viele Monate später fand ich einen freundlichen und warmherzigen Griechen, der bereit war, mein Mann zu werden, und für mich und meine zukünftigen Kinder zu sorgen. Er hatte auch nichts mehr zu verlieren, denn später verstarben seine beiden Eltern. So trafen sich zwei Einsame auf einer Insel, und planten gemeinsam eine Zukunft. Er war auch nicht „Der“ angestrebte Schwiegersohn, doch er passte sich unserer Welt an, erfüllte seine Rolle nach besten Wissen und Gewissen, und sein gesellschaftlicher Hintergrund war gerade mal für meine Familie akzeptabel. Ein guter griechischer Name, und der Erbe von fruchtbaren Feldern. Ein ehrlicher und fleißiger Mann, zwar nicht gerade studiert, doch tief in der Seele gnädig und treu.

Ich wollte ihn glücklich machen, ihn seine griechische Melancholie nehmen…Doch er schaffte es nicht mehr vollständig mein Herz zu erreichen, denn ich war zwischen den Welten gestorben.

Damals, als Mustafa nie mehr mit mir reden wollte, schwebte ich trotzdem durch die Straßen der Kleinstadt, mit ungefähr 10 Monaten des fleißigen Lernens der griechischen Sprache. Es war mein letztes Schuljahr, und nach all‘ den Prüfungen suchte ich mir wieder Jobs. Nun auch die örtlichen Griechen nahmen meine Existenz zur Kenntnis. Kaum wendete ich mich mit verletzten Gefühlen von Mustafa ab, hängte sich eine fette griechische Qualle namens Jiannis G. an mich heran. Er stalkte mich. Er verfolgte mich mit seinem goldenen Ford. Er lauerte selbst an meiner Schule, oder lief in der Stadt bis in ein Café hinter mir her, er setzte sich dreist an meinem Tisch, schnappte meine rechte Hand, um diese dann mit seinen labberigen Küssen zu bedecken. Boäh, der war so widerlich! Ich floh, dort wo ich Ergün vermutete. Wir waren immer Freunde. Zwar nun mit Differenzen, aber eben niemals Feinde. Er hatte in so Vielem mit seinen Einschätzungen Recht gehabt, er sah die Griechen in Gifhorn so wie sie wirklich waren, die Meisten waren wahre Asis. Denn die Zeit war schon vorbei, als das die Griechen als Gastarbeiter gekommen waren, die meisten waren auch schon wieder fort, und das Viertel, welches geblieben war, hatte auch in Griechenland nichts, kein Land und keine Perspektive, kein Ziel. Nun, erst arbeitete ich zwei Monate in einem Hotel, dann fuhr ich mit dem Geld mal wieder nach Griechenland, zu den „echten“ Griechen, und danach vermittelte mir eine Freundin auch wieder einen Job, in diesmal einem griechischen Café. Dort war ich dem Komplettprogramm deren nervigen lauten Lebensart ausgesetzt. (Fußball!) Der Inhaber suchte sich gern Personal zum Ausbeuten, er hatte niemals vor, Vereinbarungen einzuhalten. Einige Jahre später an der Uni, lernte ich auch dort eine junge Frau kennen, die er dazu gebracht hatte, dass sie wegen nicht vorhandenen Lohnzahlungen dessen Reifen zerstach. Soviel mal zu uns deutschen Frauen: Wir haben Dornen! In diesem Café gab es nur insgesamt drei Menschen, die sich als solche benahmen. Einmal Costa C. dem das Gebäude und die Automaten gehörte, und der mir immer heimlich reichlich Trinkgeld gab, und sehr ruhig und still war. Er stammte von der Insel Kreta, und beobachtete die Menschen. Dann ein Evangelis, sein Bein war gebrochen, er war krankgeschrieben, und er kam mit Krücken, und dann eines Abends, der undankbare Alex. Der kannte mich doch schon vom Sehen, ha, doch nun war er auf einmal sehr zurück haltend. Die anderen Griechen waren alle aus der Stadt, er war der Einzige, der seine Kindheit in Köln verbracht hatte, mit seinen Eltern nach Hause in die Heimat ging, und sich dann nach der 2 jährigen Militärzeit entschlossen hatte, wieder zurück nach Deutschland zu kommen, eben allein, weil er ehrgeizig und sehr fleißig war. Alles Geld das er verdiente, alles was ihm übrig blieb, sandte er zu den Eltern. Erst wurde er in 2 Betrieben von Griechen ausgebeutet, bis ihm ein Deutscher half. Dieser kümmerte sich für ihn um vernünftige Papiere und einen Arbeitsvertrag, denn auch er sah sein Potenzial. Die dummen Kleinstadt Griechen, dachten sich überlegen. Großmäulig wie sie waren. Denn ein Grieche allein, und ohne Familie hatte keinen gesellschaftlichen Status. Er wagte dort mich nicht mal zu grüßen. Ha, aber eine heiße Schokolade bestellen! Na warte, mein Bürschchen, dachte ich mir, dir mache ich mal Eine! So bereitete ich ihm die gruseligste Schokolade überhaupt zu, die mir einfiel. Costa sah das natürlich, und grinste. Er fragte ihn: “Na, schmeckt Dir das?“ Und der Alex nickte brav: „Em, ja sehr gut.“ Dann rief mich der Ladeninhaber zu sich: „ Darf ich Dir mal diesen Bauern vorstellen, er hat 3000 Schafe in Griechenland.“ Wenn man in Griechisch sagt, jemand hat Schafe, meint man, er ist doof. Zu nichts Anderes als zum Hüten zu gebrauchen. Aber ich war auch doof, eine Unschuld vom Lande, und lächelte entzückt:„ Oh, habt ihr Schafe?“ „Ja, mein Onkel hat welche, aber wir haben Felder.“ „Ach, und ich habe einen Wald!“, sagte ich, „ und was für Felder habt ihr bitte genau?“ „Wir bauen Reis, Mais und Melonen an.“ Makedonien, das wusste ich schon von ihm, beste makedonische Erde also, Festland. Die Kornkammer Griechenlands.

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