Arnulf Meyer-Piening - Das Doppelkonzert

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Arnulf Meyer-Piening lässt seine Leser hinter die Kulissen der Unternehmensberatung blicken, die er aus langjähriger eigener Erfahrung kennt. Er zeigt seinen Lesern den unbarmherzigen Kampf um Macht, Ansehen, Geld, Liebe und das nackte Überleben. Seine Charaktere sind lebensnah und feinfühlig geschildert. Sie schrecken weder vor Korruption, Bilanzmanipulationen, gewagten Spekulationen und nicht einmal vor Mord zurück. Spannend geschrieben bis zur letzten Zeile.

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Einige Jahre arbeitete sie für den Grafen und verkaufte Schiffsfonds und Steuersparmodelle. Das Geschäft entwickelte sich zufriedenstellend, das heißt, sie verdiente gut, kaufte sich schnelle Sportwagen und extravagante Kleidung. Aber sie fühlte sich abhängig und litt unter einem beruflichen Defizit: Sie hatte nie ein größeres Unternehmen von innen kennengelernt, sie wusste nichts über die internen Mechanismen der Macht, der Organisation und der Abläufe. Im Großen und Ganzen konnte sie Bilanzen lesen, und sie wusste, dass der Gewinn auf der Passivseite der Bilanz stand, wusste aber nicht so genau warum, und wie die Zahlen zustande gekommen waren.

Im Zuge ihrer beruflichen Tätigkeit wurde sie von ihren Kunden und Investoren immer wieder um Rat gefragt, den sie nicht wirklich fundiert geben konnte. Dieses Defizit versuchte sie auszugleichen. Daraus entstand die Gewohnheit, ihren langjährigen Freund Guido Konselmann, von dem sie wusste, dass er Unternehmensberater war, um Rat zu fragen. Daraus entwickelte sich eine Art Partnerschaft, allerdings ohne irgendwelche festen Bindungen. Dauerhafte Vereinbarungen und Bindungen wollte sie nicht eingehen, jedenfalls jetzt noch nicht. Das widersprach ihrem Wesen. Sie wollte selbständig sein und unabhängig agieren. Sie wollte niemandem Rechenschaft schuldig sein, wenn sie abends ausging oder auf Reisen ging. Und doch konnte es für sie nur von Vorteil sein, eine lose Verbindung einzugehen, in der sie in irgendeiner Form zum beiderseitigen Vorteil mit einem geeigneten Partner zusammenarbeiten würde.

Und gerade jetzt war ein Ereignis eingetreten, das sie veranlasst hatte, über ihre berufliche und private Situation noch einmal nachzudenken: Der Graf hatte ihr angeboten, sich als Finanzmaklerin selbstständig zu machen. Das schien ihr vielversprechend zu sein. So wurde sie weitgehend unabhängig und arbeitete in ihre eigene Tasche. Sie zog nach Frankfurt um und kaufte sich eine große Eigentumswohnung.

Seitdem waren sich Isabelle und Guido näher gekommen. Soweit es ihre Zeit erlaubte, trafen sie sich entweder in Frankfurt oder bei ihm in Düsseldorf. Isabelle kannte in Frankfurt und in den umliegenden Dörfern fast alle Bars und gehobenen Restaurants, in denen Champagner aus ihrem Hause getrunken wurde, und sie hatten den Konsum aktiv und nach besten Kräften und zum Nutzen des Hauses Ebersbach unterstützt.

Eines Tages hatte er eine Einladung zum Dinner ins Schloss des Grafen Ebersbach bekommen. Eine Auszeichnung, die nur wenigen Menschen zuteil wurde. Man musste schon einiges Geld für Champagner oder andere gehobene Events ausgegeben haben, um in dieses elitäre Anwesen eingeladen zu werden. Er gehörte zu dieser Gruppe der Multiplikatoren, leerte ein weiteres Glas Champagner und genoss auf dem bequemen Sessel mit wuchtigen Bronzebeschlägen den ungewohnten Augenblick der Ruhe. Was würde der Abend bringen? Neue Kontakte, um neues Geschäft zu generieren? Das war seine Hoffnung, und er würde alles tun, um dies Ziel zu erreichen. Wenn darüber hinaus noch eine schöne Frau – sozusagen als Zugabe – dabei wäre, umso besser. Er mochte schöne Frauen und schätzte die Abwechslung. Vielleicht gerade deshalb war er nicht verheiratet. Die Frauen machten es ihm leicht, suchten seine Nähe, gingen mit ihm in die Oper, ließen sich von ihm aushalten, gewährten ihm, was er sonst noch suchte, und er brauchte sich nicht zu binden. Keine langfristigen Bindungen war seine Devise. Er liebte die Herausforderung, liebte die Chancen und vielleicht sogar auch das Spiel mit dem Feuer. Eine neue Beziehung brachte neue Reize und neue Erfahrungen. Nichts verabscheute er mehr als Routine. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Das Neue und Unbekannte reizte ihn. Vor allem aber suchte er den Erfolg: Weiter, höher, unaufhaltsam vorwärts streben, nie anhalten und nie zurückschauen. Macht, Einfluss, Anerkennung, sicher auch Geld, das zum gehobenen Lebensgefühl dazugehörte. Geld war für ihn nicht Selbstzweck, sondern es war Mittel zum Zweck. Er suchte Vollkommenheit, Perfektion und die Herausforderung, an der er seine Kräfte erproben konnte. Um diese Ziele zu erreichen, wurde er von beständiger Arbeitswut getrieben. Das spielerische Genießen und fröhliche Feiern lag ihm fern. So würde es auch an diesem Abend sein, an dem das Feiern als Mittel zum Zweck angesehen werden konnte.

Es wurde Zeit, sich für den Abend zurechtzumachen: Duschen, frische Wäsche, Smoking, weißes Hemd, schwarze Fliege, weißes Tuch in der Brusttasche, etwas locker, wie zufällig gesteckt, schwarze Lacklederschuhe. Ein kurzer Blick in den Spiegel, der seitlich in der Ecke stand und den Raum optisch vergrößerte. Er betrachtete sich nicht ohne Eitelkeit. Der Smoking saß perfekt – er hatte ihn kurz zuvor von seinem Londoner Schneider anfertigen lassen – das leicht gewellte dunkle Haar, welches an den Schläfen fast unmerklich grau zu werden begann, sorgfältig zurückgekämmt. Er straffte sich, zog den sich leicht andeutenden Bauch ein, und fand, dass er noch immer recht passabel aussah, obwohl ihm ein paar zusätzliche Trainingsstunden im Fitness-Center gut bekommen würden. Er war, wie man sagt, eine gute Erscheinung, durchaus auf Wirkung bedacht und sich seiner zwingenden Ausstrahlung bewusst. Er war zum Empfang bereit. Erwartungsvoll blickte er auf die Standuhr.

Kurz nach halb acht Uhr klopfte jemand an seine Tür.

Der Gladiator

Er erwartete den Zimmerboy mit dem Aufruf zum Abendessen. Mit lauter Stimme rief er:

- Herein!

Zu seiner Überraschung betrat Isabelle, bereits fertig für den Abendempfang gekleidet, den Raum.

- Er erhob sich: Isabelle, du? Ich dachte, du wärest mit dem Empfang der anderen Gäste beschäftigt. Aber schön, dass du kommst. Vielleicht können wir noch etwas plaudern. Ich wüsste so gerne, wer sonst noch als Gast geladen ist.

- Wir haben noch etwas Zeit. Wir erwarten noch Familie Sämann. Sie haben eben aus dem Auto angerufen. Sie stecken irgendwo im Stau und werden sich verspäten.

- Dann setze dich noch etwas zu mir. Wir könnten vor dem großen Ansturm der Gäste noch in Ruhe ein Glas Champagner leeren.

- Gern.

Sie setzte sich ihm gegenüber und schlug ihre Beine lässig übereinander. Sie hatte wirklich schöne Beine und wusste das. Sie schien vollkommen entspannt und war sich ihrer anziehenden Wirkung durchaus bewusst. Er öffnete die Flasche, die sich in dem silbernen Kühler befand. Vorsichtig schenkte er den perlenden Inhalt in die Gläser. Sie stießen auf einen erfolgreichen Abend an.

Er fand, dass sie an diesem Abend besonders gut aussah. Sie trug ein schwarzes, hautenges, etwas gewagtes Kleid, das ihre Figur vorteilhaft betonte. Obwohl er sie gut kannte, erfreute er sich immer wieder an ihrem Anblick. Er fand sie noch immer sehr sexy und freute sich auf den weiteren Abend. Er spürte, dass sie an diesem Abend noch Bedeutungsvolles erleben würden. Große Chancen und Herausforderungen erwarteten sie, wenn sie sich gemeinsam den Aufgaben stellen würden.

In erster Linie war er begierig zu erfahren, wer zu diesem Abendessen eingeladen war. Er wollte neue, interessante Leute kennenlernen, die für seine beruflichen Ambitionen wichtig sein könnten:

- Zunächst einmal herzlichen Dank für die Einladung, sagte er und blickte ihr lächelnd in die Augen.

Diese strahlenden blauen Augen zogen ihn in seinen Bann. Ganz besonders in diesem Augenblick. Er hätte sie gern in den Arm genommen.

- Du musst dich nicht bei mir, sondern bei unserem Gastgeber bedanken. Graf Ebersbach wird kommen, sobald der letzte Gast eingetroffen ist. Du musst dich beeilen, wenn du ihn sprechen willst, denn er bleibt bei solchen Anlässen nie lange. Er ist sehr beschäftigt.

- Das versteht sich, aber ich gehe wohl recht in der Annahme, dass du bei der Auswahl der Gäste ein kräftiges Wort mitgeredet hast. Insoweit gebührt der Dank auch dir.

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